«Tragen Sie Maske, machen Sie keine Feste, tauschen Sie sich nur geschützt aus. Die Situation im Spital ist zunehmend schlimm», mit diesem Hilferuf wandten sich Mitarbeitende des Spitals Schwyz per Video an die Bevölkerung. Die Entwicklung der Fallzahlen sei dramatisch und müsse gestoppt werden, so die Spitaldirektorin.
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In anderen Schweizer Spitälern klingt es wesentlich undramatischer. «Aktuell befinden wir uns auf der Stufe 1 im Normalbetrieb», so ein Philipp Lutz, Mediensprecher des Kantonsspitals St.Gallen. Von den insgesamt 36 Intensivpflegeplätzen mit Beatmungsgeräten seien aktuell sieben mit Covid-19-Patienten belegt. «Die Beatmungsplätze können wir bei Bedarf innert zwei bis drei Tagen auf 44 erhöhen», so Lutz weiter. Man sei bereits im März gut vorbereitet gewesen und sei dies auch heute.
Ebenfalls noch im Normalbetrieb befinde sich das Kantonsspital Aarau. «Der Anstieg, den man aktuell in der Bevölkerung beobachtet, kommt im Spital erfahrungsgemäss mit einer Verzögerung von zwei bis drei Wochen zum Tragen», so Christoph Fux, Chefarzt Infektiologie. Man habe aus dem Frühjahr gelernt und könne die Kapazitäten schrittweise anpassen.
Auch in den Walliser Spitälern befindet man sich noch in der ersten von drei Phasen. Von den 21 Intensivplätzen, die aktuell zur Verfügung stehen, sind zwei mit Covid-19-Patientinnen belegt, weitere neun Plätze aufgrund von anderen Ursachen. Die Anzahl und aktuelle Belegung der Intensivstationen sind auf der Spitalwebseite jederzeit abrufbar. Wenn die Fallzahlen weiter zunehmen und sich dadurch weitere Personen schwer mit dem Virus infizieren, können die Walliser Spitäler in einer dritten Phase die Intensivpflegeplätze auf rund 37 erhöhen.
Am Zürcher Unispital (USZ) rechnet man damit, dass in der kommenden Woche mehr Patientinnen und Patienten hospitalisiert werden. Am Donnerstagvormittag befanden sich von zwölf Covid-19-Patienten neun auf der Intensivstation. Die Kapazitäten für Covid-19-Patientinnen können innerhalb kurzer Zeit wieder erhöht werden. «Für die relevanten Bereiche und Prozesse bestehen Pläne für die stufenweise Erweiterung der Kapazitäten», so ein USZ-Sprecher.
Im Inselspital in Bern gibt man sich zugeknöpfter. «Zurzeit werden elf Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, stationär behandelt», heisst es aus der Bundesstadt. Über die Belegung der Intensivplätze gebe man keine Auskunft. «Wir können bei Bedarf aber bis zu 100 Intensivpflegeplätze anbieten», so ein Sprecher.
Auch vor Frustbürgern mach das Corona Virus nicht halt.