Schweiz
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Neuste Geburtenzahlen zeigen: Schweizer Familien werden immer kleiner

Die rückläufige Geburtenzahl bremst aktuell weniger die Familiengründung als die Familienvergrösserung.
Die rückläufige Geburtenzahl bremst aktuell weniger die Familiengründung als die Familienvergrösserung. Bild: Shutterstock

Neuste Geburtenzahlen zeigen: Schweizer Familien werden immer kleiner

19.06.2025, 11:1119.06.2025, 14:30
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Die Frauen in der Schweiz gebären immer weniger Kinder. Die Grösse einer durchschnittlichen Familie in der Schweiz nimmt deshalb stetig ab. Dies untermauern die endgültigen Zahlen des Jahres 2024.

Die Trends der letzten Jahre hätten sich damit bestätigt, meldete das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag. Besonders stark zurückgegangen seien im letzten Jahr die Drittgeburten (-3,6 Prozent) und die Zweitgeburten (-2,8 Prozent).

Die Erstgeburten dagegen hätten sich um 1,5 Prozent und damit weniger deutlich verringert. Die seit Jahren sinkenden Geburtenraten hemmen damit weniger die Gründung, sondern vielmehr die Vergrösserung von Familien.

Anzahl Kinder pro Frau auf Rekordtief

Bereits im April hatte das BFS nach Bekanntwerden der ersten Zahlen kommuniziert, dass die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau 2024 erneut zurückgegangen ist und den tiefsten je verzeichneten Wert erreicht hat. Nun korrigierte das BFS den Wert von 1,28 auf 1,29 Kinder pro Frau.

Weniger Ehen und mehr Scheidungen

Aus der jährlich erscheinenden Bevölkerungsstatistik, offiziell Statistik der «natürlichen Bevölkerungsbewegung», geht auch hervor, dass 2024 weniger Ehen geschlossen wurden (36'800) und mehr Ehen geschieden wurden (16'100) als 2023.

Die Anzahl Eheschliessungen gingen um 2,6 Prozent zurück. Abgesehen von den Pandemiejahren 2020 und 2021 handelt es sich um den tiefsten Wert seit 1981. Die Anzahl Scheidungen stiegen um 3,6 Prozent an und die durchschnittliche Ehedauer bei der Scheidung erhöhte sich auf 15,8 Jahre. (pre/sda)

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200 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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International anerkannter Experte für ALLES
19.06.2025 11:32registriert Juli 2021
Heute eine Famile zu Gründen ist ein Armutsrisiko. So lange das so bleibt, werden die Geburtenzahlen weiter sinken.
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Haarspalter
19.06.2025 12:20registriert Oktober 2020
Ich kann nicht für alle Schweizer/innen reden, sondern überblicke lediglich mein Umfeld.

Ich habe 10 Neffen und Nichten, alle um die 30+.

Kinder sind kein Thema.
Das Leben konzentriert sich auf den Job und möglichst häufigen Reisen - mehmals pro Monat.

Alle haben ein sehr gutes Einkommen und/oder vom Elternhaus sehr viel Geld in Aussicht. Fehlendes Geld ist also nicht das Problem. zB. zu zweit in 6-Zi Wohnung.

Alle sind mit Partner/innen des anderen Geschlechts liiert (damit meine ich in einer fortpflanzungsfähigen Beziehung).

Kinder bzw. Familie sind schlicht kein Lebensziel mehr.
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Bemic
19.06.2025 12:32registriert April 2023
Kinder sind für meine Partnerin und mich kein Thema - zum einen, weil wir auch ohne zufrieden sind, zum anderen, weil wir ihnen die derzeitige und vor allem ausweglose Weltsituation mit einer willenlosen, egoistischen, kapitalistischen und hasserfüllten Gesellschaft nicht zumuten wollen. Punkt.
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