Am 31. Dezember 2024 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 9'048'900 Personen, gegenüber 8'962'300 Ende 2023. Das ist ein Plus von 86'600 Personen, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Donnerstag mitteilte. Die Bevölkerung wuchs mit 1,0 Prozent damit weniger stark als im Jahr 2023, als mit 1,7 Prozent ein sehr hoher Wanderungssaldo registriert wurde. Dieser hing in erster Linie damit zusammen, dass Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S im Jahr 2023, also ein Jahr nach ihrer Ankunft in der Schweiz, zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt wurden.
Alle 26 Kantone verzeichneten eine Bevölkerungszunahme. Das grösste Plus registrierten die Kantone Schaffhausen (+1,8 Prozent) sowie Freiburg und Wallis (je +1,5 Prozent), am geringsten war der Anstieg in den Kantonen Tessin und Appenzell Ausserrhoden (je +0,3 Prozent) sowie im Kanton Jura (+0,4 Prozent).
2024 wurden in der Schweiz 78'000 Lebendgeburten gemeldet. Das sind 2000 bzw. 2,5 Prozent weniger als 2023. Die Geburtenzahl verringerte sich damit das dritte Jahr in Folge, allerdings weniger stark als im Vorjahr: Zwischen 2022 und 2023 wurde ein Geburtenrückgang von -2,8 Prozent (-2300 Geburten) registriert. Die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau sank von 1,33 im Jahr 2023 auf 1,28 im Jahr 2024 (provisorische Zahl). Dies ist der tiefste je in der Schweiz verzeichnete Wert.
Im Verhältnis zur Bevölkerung lag die Geburtenzahl im Jahr 2024 ebenfalls unter jener der letzten Jahre (8,7 Geburten pro 1000 Einwohner/-innen im Jahr 2024, verglichen mit 9,0 im Jahr 2023 und 9,4 im Jahr 2022). In nahezu allen Kantonen gab es 2024 weniger Geburten als im Vorjahr, mit Ausnahme der Kantone Wallis und Basel-Landschaft, in denen die Geburtenzahl gemäss den provisorischen Zahlen leicht stieg (+0,9 Prozent bzw. +0,1 Prozent).
2024 wurden in der Schweiz 71'800 Todesfälle registriert (provisorische Zahl), gleich viele wie 2023. Die Anzahl der Todesfälle nahm in elf Kantonen zu. Der stärkste Anstieg war in Appenzell Ausserrhoden (+6,4 Prozent), Zug (+5,3 Prozent) und Schwyz (+5,2 Prozent) zu beobachten. Umgekehrt ging die Anzahl der Todesfälle in den Kantonen Nidwalden (-13,5 Prozent), Obwalden (-7,9 Prozent) und Schaffhausen (-4,8 Prozent) am stärksten zurück.
Die tiefe Geburtenzahl und die weiterhin relativ hohe Anzahl Todesfälle führten 2024 zu einem Geburtenüberschuss (Differenz zwischen Geburten und Todesfällen) von 6200 Personen. Dies ist der tiefste beobachtete Wert seit 1918, als der Geburtenüberschuss aufgrund der Spanischen Grippe und des Ersten Weltkriegs sogar negativ ausfiel. Elf Kantone verzeichneten 2024 mehr Todesfälle als Geburten. Es sind dies die Kantone Bern, Tessin, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Graubünden, Solothurn, Jura, Neuenburg, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden und Glarus.
Die hohe Anzahl Todesfälle ist im Wesentlichen auf die Bevölkerungsalterung zurückführen; 88 Prozent der Todesfälle betrafen Personen ab 65 Jahren. Die Lebenserwartung bei Geburt stieg 2024 weiter an und erreichte bei den Frauen 86,0 Jahre (2023: 85,8) und bei den Männern 82,5 Jahre (2023: 82,2). Eine ähnliche Entwicklung war bei der Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren zu beobachten, die sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern zulegte (+0,2 Jahre auf 23,0 bzw. +0,2 Jahre auf 20,5; provisorische Zahlen).
2024 wanderten deutlich weniger Personen in die Schweiz ein als im Jahr 2023, als ein historischer Höchststand erreicht wurde. Insgesamt wanderten 212'700 Personen ein (-19,1 Prozent bzw. -50'300 Personen gegenüber 2023), davon waren 22'600 Schweizer Staatsangehörige und 190'100 ausländische Staatsangehörige.
2023 war die Einwanderung aufgrund der Wirtschaftsmigration aus der EU und der Berücksichtigung der ukrainischen Personen mit Schutzstatus S besonders hoch ausgefallen. 2024 wurden 9600 schutzbedürftige Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit neu zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt, was 4,5 Prozent der gesamten Einwanderungen entspricht. Im Jahr 2023 waren es noch 50'600 Personen bzw. 19,2 Prozent der Einwanderungen gewesen.
Die Zahl der Auswanderungen stieg gegenüber dem Vorjahr leicht an (+1600 Auswanderungen bzw. +1,3 Prozent). Gemäss provisorischen Zahlen wanderten 125'600 Personen aus, davon 30'100 Schweizerinnen und Schweizer sowie 95'500 ausländische Staatsangehörige. In der Folge ging der Wanderungssaldo (Differenz zwischen Ein- und Auswanderungen) von 139'100 im Jahr 2023 auf 87'100 im Jahr 2024 zurück (-37,4 Prozent; provisorische Zahlen).
Zwischen 2023 und 2024 nahmen die Einwanderungen von Schweizer Staatsangehörigen zu (+2,6 Prozent), während die Einwanderungen ausländischer Staatsangehöriger stark zurückgingen (-21,1 Prozent). Umgekehrt wanderten 2024 im Vergleich zum Vorjahr weniger Schweizer Staatsangehörige, jedoch mehr ausländische Staatsangehörige aus (-1,8 Prozent bzw. +2,3 Prozent). Der Wanderungssaldo der ausländischen Bevölkerung lag provisorisch bei 94 600 und jener der Schweizerinnen und Schweizer bei -7500.
Gemäss provisorischen Zahlen lebten am 31. Dezember 2024 insgesamt 2'478'700 ausländische Staatsangehörige in der Schweiz, was 27,4 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung entspricht. Die ausländische Bevölkerung wuchs schneller als die Schweizer Bevölkerung (+2,5 Prozent gegenüber +0,4 Prozent). (pre/sda)
Zugewanderte Menschen benötigen selber auch wieder Pfleger, Strassen, Wohnungen, Ärzte etc - ein Teufelskreis, den es endlich zu durchbrechen gilt.
Zuwanderung darf lediglich zeitlich begrenzt erlaubt werden um kurzfristigen Bedarf zu decken, aber niemals längerfristig und für strukturellen Bedarf.
An Primarschulen sind Kinder von Schweizer Eltern bereits heute an der Mehrheit der Schulen in der Minderheit. In Vororten ist die Situation noch viel extremer. Dass diese Entwicklung keine gute ist, dürfte jede/r einleuchten.