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Die Schweiz zählt erstmals über 9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner

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Die Schweiz hat zum siebten Mal seit der ersten Volkszählung im Jahr 1850 eine Millionen-Marke geknackt.Bild: KEYSTONE

Die Schweiz zählt erstmals über 9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner

19.09.2024, 09:5819.09.2024, 10:55
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Die Schweiz hat Ende Juni die Marke von neun Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern erreicht. Das teilte das Bundesamt für Statistik am Donnerstag mit. Am Ende des zweiten Quartals 2024 betrug die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 9'002'763 Personen. Übrigens: Vor gut einem Jahr knackte die Schweiz bereits die 9-Millionen-Marke, damals aber inklusive der nichtständigen Wohnbevölkerung (ausländische Staatsangehörige mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung und Asylbewerber).

Seit der ersten Volkszählung im Jahr 1850 mit damals noch 2,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner ist es laut dem BFS nun das siebte Mal, dass eine Millionen-Marke überschritten wird. Zwischen der achten und der neunten Million seien zwölf Jahre (2012-2024) vergangen – so viele wie zwischen der fünften und der sechsten (1955-1967).

Alle 5 Minuten eine Person mehr

Gemäss dem neusten Bevölkerungszähler des Bundesamts für Statistik, der in Echtzeit modelliert, wie sich die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz entwickelt, wächst die Einwohnerzahl der Schweiz aktuell alle 5:14 Minuten um eine Person. Der Bevölkerungszähler wird alle drei Monate neu kalibriert, um mit den vierteljährlich publizierten Bevölkerungszahlen kohärent zu sein.

Berechnet wird die Einwohnerzahl durch die Differenz zwischen dem letzten publizierten Quartalsbestand der Bevölkerung und jenem des entsprechenden Vorjahresquartals, dividiert durch die Anzahl Minuten eines Jahres.

Ausländeranteil liegt über 27 Prozent

Von der ständigen Wohnbevölkerung waren laut dem BFS 6'560'361 Schweizerinnen und Schweizer (72,87 Prozent) und 2'442'402 Ausländerinnen und Ausländer (27,13 Prozent). Rund 5,460 Millionen Menschen waren dabei zwischen 20 und 64 Jahre alt. Kinder und junge Erwachsene wurden fast 1,790 Millionen gezählt. Die Zahl der 65-Jährigen und älteren betrug 1,753 Millionen.

Im Kanton Zürich waren fast 1,613 Millionen Menschen heimisch. In den Ostschweizer Kantonen Glarus, Schaffhausen, den beiden Appenzell, St. Gallen, Graubünden und Thurgau lebten gut 1,243 Millionen Personen. Die Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden Nidwalden und Zug hatten laut dem BFS rund 858'400 ständige Einwohnerinnen und Einwohner. Im Tessin betrug die Bevölkerungszahl rund 358'000 Personen. (pre/sda)

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255 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Katerchen
19.09.2024 09:00registriert März 2023
Die Folgen der Masseneinwanderun: steigende Mieten und Immopreise, Dichtestress, Lohndumping usw
20162
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Luna Merlin
19.09.2024 09:28registriert Dezember 2021
Die Schweiz hat real die 10 Mio Grenze längst überschritten. Da bin ich überzeugt. In der Statistik erscheinen keine Sans-Papier und neu auch keine Asylsuchenden, Personen mit befristeter Aufenthaltsgenehmigung (welche faktisch alle ebenfalls zur ständigen Wohnbevölkerung gehören) mehr und sowieso keine Touristen. Aber alle nutzen und brauchen die Infrastruktur. Das merkt man auf der Strasse, im Bus, in den Läden etc. Von der Wohnungssuche nicht zu reden. Der Wohlstand hat sich für die Schweizer Bevölkerung bei all dem Wachstum kein bisschen verbessert. Kurz: Ich habe Mühe damit 😟.
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Ph. Armavir
19.09.2024 09:10registriert Oktober 2023
Man merkt es tagtäglich in Basel-Stadt, man hat nicht das Gefühl in einer europäischen Stadt zu leben. Viele Menschen aus Übersee und anderen exotischen Ländern sind anzutreffen und nicht alles sind gewöhnliche Touristen. Und bei einer 10 Millionen Schweiz wird es noch schlimmer werden, vielen Dank an unsere Regierung die unsere Land bewusst vor die Hunde gehen lässt!
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255
Jans wird wegen Asyldossier von allen Seiten kritisiert – schon wieder: die Sonntagsnews
Die Lohnentwicklung, eine Idee zur Abschaffung des amtlichen Geschlechts und die eingestellte Untersuchung gegen einen Walliser Kirchenabt wegen mutmasslichen Missbrauchs: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.

Die Löhne in der Schweiz haben sich besser entwickelt, als der Bund zuletzt ausgewiesen hat. Dies zeigten neue Daten der Schweizerischen Nationalbank (SNB), berichtete die «Sonntagszeitung». Die Löhne stiegen gemäss dem SNB-Indikator seit August 2023 im Durchschnitt um 1,9 Prozent. Der Nachholbedarf betrage seit 2020 weniger als 1 Prozent, also viel weniger als gemäss BFS, schrieb die Zeitung. Der Lohnindex des Bundesamts für Statistik (BFS) hingegen halte fest, dass die Reallöhne seit 2020 um mehr als 3 Prozent gesunken seien, weil die Teuerung die Lohnerhöhungen mehr als weggefressen habe. Die Daten der Nationalbank sind seit 2018 verfügbar und umfassen etwa 42 Millionen Lohnzahlungen pro Jahr, die von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmer-Konto fliessen. Die so berechnete Lohnentwicklung stimmt dem Bericht zufolge gut überein mit anderen Lohnstatistiken, klar besser als der BFS-Lohnindex. Das Bundesamt wehrt sich gegen Kritik an seinem Index: «Das BFS ist der Ansicht, dass die Ergebnisse des schweizerischen Lohnindex zuverlässig sind.»

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