Eine staatlich finanzierte «solare Grundversorgung» soll laut einem Schweizer Forschungsteam die Probleme des Energiesektors lösen. Jeder Mensch soll demnach von der Allgemeinheit finanziertes Solarstrom-Budget von 500 Watt erhalten.
Technologien für die Produktion und Speicherung erneuerbarer Energien seien vorhanden. Die Schwierigkeit liege bei der Umsetzung, teilte die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) am Donnerstag mit.
Mit der Idee einer solaren Grundversorgung hat ein Empa-Forschungsteam einen Vorschlag zur Lösung dieses Problems entwickelt. Die Studie zum Vorschlag wurde in der Fachzeitschrift «Progress in Energy» veröffentlicht.
«Viele essenzielle Dienste werden bereits als Grundversorgung zur Verfügung gestellt, etwa Strassen, Bildung sowie Wasserversorgung und Kanalisation. Warum nicht also auch die Grundlage für die Energiewende?», wurde Studienautor Harald Desing von der Empa zitiert. Kosten würde dies laut der Studie während fünf Jahren rund ein Prozent des Bruttoinlandprodukts. (sda)