Schweiz
Erziehung

Budgetberatung passt Empfehlungen für Sackgeld für Kinder an

ARCHIVBILD - ZUR TASCHENGELD STUDIE STELLEN WIR IHNEN DIESES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - A woman holds her open purse in her hands, pictured on June 10, 2009 in Zurich, Switzerland. (KEYSTONE/Gatean ...
Sackgeld hilft den Kindern, mit Geld umzugehen. Bild: KEYSTONE

Neue Empfehlungen für Sackgeld für Kinder – das sind die neuen Richtwerte

29.01.2025, 09:5529.01.2025, 10:14
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Der Dachverband Budgetberatung passt seine Empfehlungen für das Sackgeld der Kinder an. Die Regel «ein Franken pro Woche und Schuljahr» fällt. Für die erste Klasse liegt der Richtwert neu bei 3 Franken pro Woche mit einem Anstieg von 1 Franken bis zur dritten Klasse.

Ab der vierten Klasse ändert der Auszahlungsmodus. Wie die Budgetberatung am Mittwoch mitteilte, soll die Auszahlung zweiwöchentlich erfolgen. Das soll die Finanzkompetenz stärken. Der Betrag für Neunjährige beläuft sich demnach auf 15 Franken alle zwei Wochen, für Zehnjährige 18 und Elfjährige 20 Franken.

Sackgeld-Empfehlungen der Budgetberatung
Unterstufe (wöchentlich)
1. Klasse: 3 Franken
2. Klasse: 4 Franken
3. Klasse: 5 Franken
Mittelstufe (alle zwei Wochen)
4. Klasse: 15 Franken
5. Klasse: 18 Franken
6. Klasse: 20 Franken
Oberstufe (monatlich)
7. Klasse: 50 Franken
8. Klasse: 60 Franken
9. Klasse: 70 Franken

In der Oberstufe ab 12 Jahren erfolgt die Sackgeldabgabe monatlich und steigt von 50 auf 70 Franken für 14-Jährige. In den weiterführenden Schulen ab 15 Jahren empfiehlt die Budgetberatung 80 Franken pro Monat mit einem Anstieg bis 18 in Zehnfranken-Schritten bis auf 110 Franken.

Wie findest du die neuen Sackgeld-Empfehlungen?

Sackgeld besteht aus einem frei verfügbaren Betrag etwa für Süssigkeiten, Badeanstalt oder Kino und einem zusätzlichen Betrag für gebundene Ausgaben (Mobiltelefon, Kleider oder Fahrkosten). Die gebundenen Ausgaben richten sie bei den Fahr- und Verpflegungskosten nach dem Aufwand, beim Telefonieren und anderem liegen sie zwischen 10 und 30 Franken im Monat.

Pädagogischer Auftrag

Die Faustregel «ein Franken pro Woche und Schuljahr» galt seit den 1980-er Jahren. Eltern sollen nach der Empfehlung der Budgetberatung Sackgeld regelmässig und ungefragt auszahlen. Verbunden ist das mit einem pädagogischen Auftrag.

«Sackgeld ist eine der besten Möglichkeiten, um den Umgang mit Geld möglichst früh zu lernen. Mit Sackgeld können Kinder erste Erfahrungen sammeln, Fehler machen und daraus lernen.»
Budgetberatung.ch

Die Kinder sollen lernen, mit Geld umzugehen. Gemäss der Budgetberatung gilt es zu lernen, dass sie auch für Dinge bezahlen müssen, die vielleicht weniger Freude bereiten. Darunter fällt etwa, dass Heranwachsende mit ihrem Sackgeld auch Dinge kaufen, die sie benötigen, also Kleider oder ein Busabonnement. (sda/ome)

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