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EU startet elektronisches Grenzsystem

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Die EU will ab dem 12. Oktober das neue elektronische Grenzsystem einführen. (Symbolbild)Bild: keystone

EU startet elektronisches Grenzsystem

30.07.2025, 14:5630.07.2025, 17:23
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Grenzübertritte in den Schengenraum sollen ab dem Herbst digital erfasst werden. Die Europäische Kommission hat das Startdatum des sogenannten Entry-/Exit-Systems auf den 12. Oktober gesetzt. In der Schweiz wird das System an den Flughäfen eingeführt.

Mit dem Entry-/Exit-System (EES) werden Daten von Reisenden aus Drittstaaten bei ihrer Ein-, Durch- oder Ausreise aus dem Schengenraum digital erfasst, wie die Europäische Kommission am Mittwoch mitteilte. Dabei würden die Personendaten aus dem Pass, das Datum und der Ort der Ein- oder Ausreise sowie die Fingerabdrücke und ein Foto des Gesichts gespeichert.

Damit soll der Austausch zwischen den Grenzbehörden vereinfacht werden. Die Sicherheit innerhalb des Schengenraums werde verbessert, hiess es. Mit dem System sollen sogenannte «Overstayers», Personen, die sich länger als erlaubt im Schengenraum aufhalten, erkannt werden. Weiter soll es den Identitätsbetrug erschweren.

Das System werde lediglich bei Personen angewendet, die für einen Kurzaufenthalt von höchstens 90 Tagen reisen.

Die Staaten haben laut Communiqué sechs Monate Zeit, um die Massnahme umzusetzen. Ziel des schrittweisen Starts sei es, dass die Grenzbehörden, die Transportunternehmen und die betroffenen Reisenden Zeit haben, sich auf die neuen Verfahren einzustellen.

Kontrollen an Schweizer Flughäfen

Das EES werde von den 29 Schengenstaaten eingeführt. Dazu zählt auch die Schweiz, die an Schengen assoziiert ist. An der sogenannten Luftgrenze können Reisende von ausserhalb des Schengenraums in die Schweiz einreisen.

In der Schweiz sollen in einem ersten Schritt die drei «grossen Schengen-Aussengrenzen» Basel-Mulhouse, Genf und Zürich an das EES angeschlossen werden, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

In einem weiteren Schritt sollen 15 weitere Flughäfen angeschlossen werden. In der Auflistung des SEM sind etwa Bern-Belp, Lausanne-La Blécherette oder Lugano-Agno aufgeführt. (sda)

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