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Fifa verlegt rund 100 Arbeitsplätze von Zürich nach Miami

FIFA verlegt rund 100 Arbeitsplätze von Zürich nach Miami

27.09.2023, 00:5327.09.2023, 08:18
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Der Weltfussballverband FIFA soll die Verlegung von rund hundert Arbeitsplätzen, darunter die Rechtsabteilung, vom Hauptsitz in Zürich nach Miami planen. Das sagte eine mit dem Vorgang betraute Quelle der französischen Nachrichtenagentur AFP am Dienstag.

«Die FIFA ist eine globale Führungsinstanz und gewisse Abteilungen wurden über einen geplanten Umzug in den neuen ständigen Sitz in Miami informiert», teilte der Verband auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sowie AFP mit und bestätigte die Informationen teilweise.

Das entspreche der globalen Vision einer Organisation mit 211 Mitgliedsverbänden, hiess es weiter. Die neuen Büros in Miami und Singapur würden zum Standort Paris und den regionalen Büros weltweit hinzukommen. Der Hauptsitz der FIFA bleibt in Zürich, teilte der Verband zudem mit.

Strategischer Standort

Insbesondere die Rechtsabteilung soll laut der Quelle nach Miami ziehen. Die Stadt im südlichen US-Bundesstaat Florida sei aufgrund ihrer Nähe zu den 41 Mitgliedsverbänden des CONCACAF, dem Nord- und Zentralamerika-Verband, strategisch interessant. Hinzu käme die einfache Verbindung nach Südamerika.

Der Fussballverband hatte bereits einen Teil der Stellen vom Sitz in Paris verlegt. Vor kurzem eröffnete die FIFA in Miami ein neues Büro. Es soll die Organisation der Weltmeisterschaft 2026 vereinfachen, die in den USA, Kanada und Mexiko stattfinden wird. Die USA werden zudem Gastgeber der Klub-Weltmeisterschaft 2025 sein.

Der Weltfussballverband wurde 1904 in Paris gegründet. Er zog 1932 nach Zürich. 2007 wurde der Zürcher Standort zum Hauptsitz. (sda/afp)

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quelle: ap/keystone / steffen schmidt
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25 Kommentare
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frereau
27.09.2023 04:14registriert Januar 2019
Warum nur 100? Die dürfen den Laden hier gerne komplett zu machen.
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Die glückliche 13
27.09.2023 01:04registriert Juni 2023
Wieso? Muss die FIFA in Miami nicht nur keine Steuern bezahlen wie hier, sondern kriegen noch was ausbezahlt?
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Seth
27.09.2023 06:08registriert November 2018
100 freie Wohnungen mehr
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Zwischen 1970 und 1999 sind wahrscheinlich mehrere tausend Kinder aus dem Ausland durch Kinderhandel und andere illegale Praktiken zur Adoption in die Schweiz gelangt. Dies geht aus einer neuen Studie hervor.

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