Ich habe eine Foto-Reise in New York gemacht – das Resultat davon in 35 Bildern
bild: chiara jessica hess / watson
Kann man in New York noch etwas Neues sehen? Nach meiner Foto-Reise kann ich sagen: Ja, aber.
17.12.2022, 11:3218.12.2022, 22:47
Ich erkenne die Wolkenkratzer aus «Spiderman» wieder, der Central Park aus «Kevin allein in New York», die Hot Dog Stände aus den Mittagspausen bei «Suits», die Stufen zu Carries Wohnung aus «Sex and the City», die Grand Central Halle aus «Friends with Benefits», die Feuertreppen, an den Gebäuden wie ich sie von «Friends» kenne, die Metro, in der John Wick in Teil 2 um sein Leben kämpft. Ich erkenne die Ampeln, die Strassenschilder, die Taxis, sogar die roten Becher auf der Party waren filmreif.
Viel Verrücktes habe ich gesehen. Wirklich schockiert hat mich trotzdem nichts, vermutlich weil ich schon mit der Erwartung da hingegangen bin: wenn nicht im Big Apple, wo dann?!
Ich stelle mir also die Frage, ob es von NYC überhaupt noch etwas zu sehen gibt, das man noch nicht von irgendwoher kennt? Soll ich jetzt die Freiheitsstatue nochmals fotografieren – im Versuch, etwas Einzigartiges zu schaffen, indem ich es aus einem aussergewöhnlichen Winkel, in anderem Licht mache? (Spoiler: I did. I tried.)
bild: chiara jessica hess / watson
Kann ich noch ein Bild von NYC schaffen, das es noch nicht gibt? Gibt es noch Motive, die überraschen oder kennen wir schon alle Seiten der Stadt – aus Film und Fernsehen?
Ich habe es versucht. Im Anspruch, die Kontraste der Stadt aufzuzeigen. Aber ich werde immer wieder rückfällig und fotografiere Motive, die «typisch New York» sind: Streetfashion, Obdachlose, die Skyline, die Subway, die Dampfrohre, die wie Schornsteine aus den Strassen lugen, und ja, auch die Hot-Dog-Stände habe ich fotografiert.
bild: chiara jessica hess / watson
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Und hat dich ein Bild «überrascht»?
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Das ist der Mann, der keine Mühen gescheut hat, um uns die schönsten Bilder der Alpen zu bescheren: Der Münchner Olaf Unverzart. (Selbstbild: Olaf Unverzart)
Ich habe keine Angst vor Kühen. Sicher nicht
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Der Zürcher Journalistenpreis gilt als renommiertester Journalistenpreis der Schweiz. Von den insgesamt 218 eingereichten Arbeiten wurden 9 für den Hauptpreis und 3 für den Newcomer-Preis nominiert – darunter eine Geschichte von watson. Das freut uns sehr.
Ich finde es aber immer etwas befremdlich, wenn man fremde Leute fotografiert, scheinbar ohne deren Einwilligung. Aber vielleicht bin ich da etwas eigen.
Trotzdem, eine Stadt, mit mehr Einwohnern als die Schweiz, mit Diasporas aus aller Welt, mit einer unvorstellbaren Diskrepanz zwischen bitterer Armut und massivem Reichtum, einer Geschichte von Kolonialisierung, Einwanderung, Trauer und Hoffnung, Museen zu allen erdenklichen Themen, Ausbildungsstätten mit Weltrang, einer Kulturszene, die Künstler*innen aus aller Welt anzieht und einem Selbstbild als Nabel der Welt... ja, da findet man ganz sicher immer etwas Neues! :)
Weil ich ein Fan von B/W-Fotografie bin, finde ich, dass viele der Fotos in B/W noch mehr Aussagekraft erhalten würden. Aber das ist mein persönlicher Bias 😉
Und ja, überraschende Fotos von NY zu machen ist schwer - da wurde wirklich schon jeder Stein abgelichtet.