Der Freiburger Staatsrat Didier Castella ist erneut mit einem zu hohen Alkoholspiegel im Blut am Steuer erwischt worden, zum zweiten Mal nach 2023. Diesmal wurden bei ihm 0,6 Promille gemessen.
Weil es sich dabei um ein leichtes Vergehen handelt, darf Castella seinen Führerschein diesmal behalten. Das sagte ein Sprecher der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Er bestätigte Berichte lokaler Medien. Castella habe den Vorfall unbedingt kommunizieren wollen, weil es sich um einen Rückfall handle.
Im Oktober 2023 war der Staatsrat nach einem offiziellen Essen an einem Kongress in Grangeneuve FR in eine Polizeikontrolle geraten. Damals wurde ein Alkoholgehalt von 0,82 Promille im Blut gemessen. Ihm wurde darauf der Führerschein entzogen sowie eine bedingte Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu 400 Franken auferlegt.
Nach Informationen der Zeitung «La Liberté» wird die Bewährung nun nicht hinfällig, weil die neuerliche Übertretung lediglich mit einer Busse geahndet wird. (hkl/sda)
Wenn ich am Samstag Abend einen Joint rauche und am Dienstag absolut nüchtern in eine Kontrolle komme wird mir der Fahrausweis entzogen obwohl ich keine Vorstrafen habe und nüchtern unterwegs war.
Wenn wir schon immer über Gleichberechtigung sprechen, dann sollten wir auch die rechtliche Gleichberechtigung mal unter die Lupe nehmen.