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Durchschnittliches Haushaltseinkommen lag 2022 bei 6900 Franken

Das hart verdiente Geld ist leider nur allzu oft schnell wieder weg.
Das hart verdiente Geld ist leider nur allzu oft schnell wieder weg.Bild: Shutterstock

Durchschnittliches Haushaltseinkommen in der Schweiz lag 2022 bei 6900 Franken

12.11.2024, 09:2812.11.2024, 12:50
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Das durchschnittliche verfügbare Haushaltseinkommen hat im Jahr 2022 6902 Franken pro Monat betragen. Im Vergleich zu den Vorjahren blieb es damit stabil, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.

Für Konsumausgaben verwendeten die Haushalte im Berichtsjahr 4949 Franken pro Monat oder 49,8 Prozent des Bruttoeinkommens. Das sei etwas mehr als im Jahr 2021 und das Konsumniveau der Jahre vor der Covid-19-Pandemie sei somit wieder erreicht worden, schreibt das BFS.

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Nach allen Ausgaben blieb den privaten Haushalten ein durchschnittlicher Betrag von 1546 Franken pro Monat oder 15,6 Prozent des Bruttoeinkommens zum Sparen übrig.

Dennoch konnten auch 2022 nicht alle Haushalte einen Sparbetrag zur Seite legen. Die Haushalte der untersten Einkommensklasse mit weniger als 4723 Franken Bruttoeinkommen zum Beispiel gaben laut den BFS-Angaben oft mehr Geld aus, als sie einnahmen.

Grosse Unterschiede nach Haushaltstyp

Zum Haushaltseinkommen zählen nebst den monatlich ausbezahlten Löhnen und Zulagen auch die jährlichen Zahlungen wie zum Beispiel der 13. Monatslohn. Erhaltene Renten, Sozialleistungen und Überweisungen von anderen Haushalten sowie Vermögenserträge wie Zinsen und Dividenden werden ebenfalls dazugerechnet.

Das Haushaltseinkommen hängt stark von der Zusammensetzung des Haushalts ab. Paare mit Kindern wiesen über die Jahre 2020 bis 2021 im Mittel ein verfügbares Haushaltseinkommen von 9921 Franken pro Monat aus, während es bei Einpersonenhaushalten ab 65 Jahren nur 3381 Franken waren.

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Aber auch innerhalb des gleichen Haushaltstyps gibt es deutliche Unterschiede: So hatte das oberste Fünftel der Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren mit 8028 Franken mehr als viermal so viel Haushaltseinkommen zur Verfügung wie das unterste Fünftel mit monatlich 1706 Franken.

Fast ein Drittel für die obligatorischen Ausgaben

Im Jahr 2022 betrugen die obligatorischen Ausgaben im Mittel 3025 Franken pro Monat oder 30,5 Prozent des Bruttoeinkommens. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1206 Franken pro Monat bzw. 12,2 Prozent des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten.

Zu den obligatorischen Ausgaben zählen weiter die Sozialversicherungsbeiträge (10,3 Prozent des Bruttoeinkommens im Jahr 2022) wie zum Beispiel die AHV- und Pensionskassenbeiträge, die obligatorischen Krankenkassenprämien (6,6 Prozent) sowie die monetären Transferausgaben an andere Haushalte (1,3 Prozent). (pre/sda)

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117 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Allkreis
12.11.2024 09:56registriert Januar 2020
Wie oft muss man eigentlich wiederholen, dass der Durchschnitt des Einkommens wenig Sinn macht, ausser man wolle den Rechtspopulisten und Neoliberalen in die Hände spielen. Wenn von 100 alle 1 CHF verdienen ausser einem, der 1 Mio. CHF verdient, dann ist der Durchschnitt mehr als 10'000 CHF! Zufälligerweise entspricht diese Verteilung auch dem feuchten Traum der Rechtspopulisten.
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Jonas (1) (2)
12.11.2024 11:53registriert April 2024
Median, nicht Durchschnitt ist entscheidend.
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Alice im Wunderland
12.11.2024 11:11registriert Mai 2020
sehe ich das richtig, durchschnittliche ausgaben für wohnen und energie 1374.-?????
wo wohnt man für den Preis?
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    Der Winter ist zurück! Schickt uns eure besten Schnee-Bilder

    Auf dem Weg zur Arbeit präsentierte sich hier in Zürich heute ein Schäumchen Schnee. Eine Kaltfront brachte das schöne Weiss letzte Nacht bis ins Flachland, flächendeckend lag im Mittelland eine dünne Schneeschicht.

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