Die Asylgesuche sind zwar chancenlos. Dennoch sehen die Antragsstellenden einen direkten Nutzen: Nämlich ihre medizinische Behandlung hierzulande. Und das erst noch kostenlos.
Das Phänomen ist zwar nicht neu, wird allerdings erst seit Anfang Jahr systematisch erfasst. Und dabei zeigt sich laut einem Bericht von Radio SRF vom Mittwoch Erstaunliches: Alle Asylgesuche, die zu sehr hohen medizinischen Kosten führen, stammen von Menschen aus Georgien.
Konkret hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) seit Anfang Jahr ein Dutzend Asylgesuche registriert, in denen pro Person über 10'000 Franken Kosten für medizinische Behandlungen im Schweizer Gesundheitssystem anfielen. Und eben, alle Antragsstellenden stammen aus Georgien.
«Diese Menschen sind zum Teil wirklich sehr krank», sagt Daniel Bach, Kommunikationschef beim SEM gegenüber SRF. Als Beispiel erwähnt er Patienten mit einer sehr weit fortgeschrittenen Krebserkrankung, die ein Asylgesuch gestellt hätten. Da gehe es manchmal «auch einfach darum, die Betroffenen zu stabilisieren, bis sie wieder reisefähig sind.»
Fazit laut SEM: «Offenbar hat sich in Georgien herumgesprochen, dass die Gesundheitsversorgung in der Schweiz sehr gut ist», versucht sich Daniel Bach das Phänomen zu erklären. Oder anders gesagt: Die Georgierinnen und Georgier misstrauen dem eigenen Gesundheitssystem und finden den Ausweg in der Schweiz.
Einreisen dürfen Georgierinnen und Georgier in die Schweiz wie auch in den restlichen Schengenraum übrigens ohne Visa. Und das für maximal drei Monate. Womit auch der Zugang zu einem Antrag um Asyl hierzulande verhältnismässig einfach ist. Das SEM betont gegenüber SRF denn auch, man habe angesichts dieser Ausgangslage den Austausch mit den georgischen Behörden bereits gesucht.
Allerdings sind die Chancen auf Erfolg äusserst gering: Im vergangenen wie auch im laufenden Jahr hat das SEM laut Asylstatistik jedenfalls kein einziges Gesuch mit Herkunft Georgien positiv beantwortet. Laut Asylstatistik sind seit Anfang Jahr aus dem Land an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien rund 200 Asylgesuche in der Schweiz gestellt worden. (sat/bzbasel.ch/ear)
Es kann doch nicht sein, dass jemand einen Landesverweis erhält, wir ihm weiter fröhlich die KK-Prämien bezahlen und er dann noch vom vollen Leistungskatalog profitieren kann.
So können die Betroffenen sich auf unsere Kosten generalsanieren lassen, ohne jemals auch nur einen Rappen eingezahlt zu haben.
Zusätzliche Kosten entstehen für sie auch nicht, da die Sozialhilfe den Selbstbehalt übernimmt
Was für mich aus dem Artikel nicht hervorgeht: CHF 10'000 an Kosten im Gesundheitswesen verursacht? Betrifft das der Selbstbehalt, den die Sozialhilfe zusätzlich zu den Gesundheitskosten übernehmen muss? Ist das aufs Jahr gerechnet oder auf den Monat?
Man darf nicht vergessen, dass zusätzlich zu Selbstbehalt und Franchise die KK den Hauptteil der Kosten trägt. Das alles finanzieren wir über die Prämien und wird meines Wissens nicht erfasst.
Paradebeispiel hier sind Ukrainer...