Im vergangenen Jahr sind der Schweizer LGBTIQ-Helpline 305 Fälle von Beschimpfungen oder Angriffen auf lesbische, schwule, bisexuelle, trans, intergeschlechtliche oder queere Personen gemeldet worden. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
Wie das Transgender Network Switzerland, die Lesbenorganisation Schweiz und die Schwulenorganisation Pink Cross am Freitag mitteilten, erfasste die Helpline im Jahr 2022 134 Meldungen. 2021 waren 92 Meldungen eingegangen, 2020 deren 61.
Seit 2016 erfasst die Helpline Meldungen von solchen «Hate Crimes» oder Hassdelikten, wie die drei LGBTQ-Dachverbände der Schweiz sagen. Sie wollen mit der Statistik das Ausmass der Gewalt und Diskriminierung gegen LGBTIQ-Personen sichtbar machen. Die Helpline wird von ihnen betrieben.
Der rasante Anstieg der Meldungen zeigt laut den drei Organisationen, dass ein deutlich LGBTIQ-feindlicheres Klima in den Medien und der Politik reale Konsequenzen auf die Sicherheit solcher Menschen haben. LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer. (sda)
Das würde mich interessieren. Eine Anruf-Statistik , sagt mir persönlich zuwenig aus.
Das Thema dauernd zu bewirtschaften führt nicht zu mehr Toleranz, im Gegenteil
Rufen die Leute einfach häufiger an weil sie sensibler sind?
Und wenn ja: ist man zunehmend für wirkliche Hassvergehen sensibilisiert oder sieht man jeden Widerspruch als Hassvergehen?
Welche Art von Hassvergehen sind gemeint? 10 unlustige Schwulenwitze sind m.M.n. weniger schlimm als 5 Aufrufe zu Mord an sexuellen Minderheiten.