Spitäler haben mit einer neuen Masche bei der Abrechnung von Implantaten grosse Profite erzielt. Die Hirslandengruppe verlangte von der Krankenkasse beispielsweise für ein Implantat, das 60 Franken kostet, fast 1500 Franken, wie Tamedia schrieb.
Weiter soll die Hirslandengruppe für einen Stent 2800 Franken, statt 300 Franken erhalten haben. Und damit nicht genug: Für einen Herzschrittmacher soll die Hirslandengruppe 14'500 Franken verrechnet haben, obwohl dieser nur 3700 Franken kostet.
Die Hirslandengruppe ist aber nicht alleine: Ein weiteres Spital soll für einen Herzschrittmacher rund 54'000 Franken erhalten haben, obwohl dieser nur etwa 11'000 Franken kostet.
Die Institutionen hätten Fantasierabatte ausgewiesen, denn bei gut ausgehandelten Rabatten dürfen sie gesetzlich einen Teil davon behalten, schreibt Tamedia. Insbesondere die Hirslandengruppe soll diesen Kniff angewendet haben.
Die Gruppe gab an, sie habe bei einer Kanzlei eine externe Untersuchung in Auftrag gegeben, um allfällige Fehler bei der Rechnungsstellung aufzudecken. «Diese ermittelt aktuell in einem detaillierten Prüfverfahren, ob es bei der Umsetzung der vertraglich vorgesehenen Einbehaltung von Vergünstigungen und der Rechnungsstellung zu Fehlern gekommen ist», sagt Konzernsprecher Claude Kaufmann.
Auch bei Krankenkassen laufen laut Tamedia Abklärungen. Man habe festgestellt, dass «einzelne Leistungserbringer dieses Prinzip systematisch anwenden», sagt etwa die CSS. Die Leistungserbringer hätten «systematisch deutlich zu hohe Preise in Rechnung gestellt». (sda/cma)
Das Gesundheitswesen muss wieder als Grundversorgung und Service Publique betrachtet werden. Man muss es verstaatlichen. Der Markt funktioniert in diesem Bereich nicht und hat versagt.
Im Gesundheitswesen funktioniert der Wettbewerb nicht!
Es ist eine SAUEREI was da abgeht!