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Erste Firmen in der Schweiz zahlen für ein Einfrieren von Eizellen

Erste Firmen in der Schweiz zahlen für ein Einfrieren von Eizellen

24.11.2023, 09:3924.11.2023, 15:55
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Erste Firmen übernehmen in der Schweiz die Kosten für das Einfrieren von Eizellen. Seit Anfang Oktober übernimmt beispielsweise das Pharmaunternehmen Merck die Kosten, wenn Mitarbeiterinnen vorsorglich Eizellen einfrieren lassen wollen.

Alejandro Montoya, Embryologe und Leiter IVF Labor, platziert Roehrchen mit gefrorenen Eizellen bei der Vitrifizierung von Eizellen in einem Lagerungstank fuer Kryokonservierung, gefuellt mit fluessig ...
Ein Embryologe platziert Röhrchen mit gefrorenen Eizellen in einem Lagerungstank im IVF Labor der OVA IVF Klinik in Zürich.Bild: keystone

Es sei ein Teil der Lösung für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sagte Florian Schick, Präsident von Merck Schweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Letztlich könne so ein inklusiveres und vielfältigeres Arbeitsumfeld geschaffen werden.

Ethisch sei dies aber nicht unproblematisch, sagte Markus Zimmermann, Vizepräsident der Nationalen Ethikkommission (NEK) im Bereich der Humanmedizin zu Keystone-SDA. «Wir von der Nationalen Ethikkommission sehen das eher skeptisch», so der Ethiker. Er befürchtet, dass so Zwänge entstehen könnten. Ausserdem sei es eine zu grosse Einmischung des Arbeitgebers ins Privatleben.

Immer mehr Frauen in der Schweiz lassen sich laut Fachleuten ihre Eizellen vorsorglich einfrieren. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 10'000 Franken. (saw/sda)

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