Wildhüter haben in der Nacht auf Mittwoch nach Schafsrissen im Safiental GR einen Wolfsrüden des Beverinrudels erlegt. Ob es sich dabei um den zum Abschuss freigegebenen Leitwolf handelt, wird nun in einem Labor geklärt. Die Ergebnisse werden im Dezember erwartet.
In der Nacht vor dem Abschuss habe das Rudel drei Schafe im Safiental gerissen. Einen Monat zuvor seien es 19 Schafe gewesen, sagte Arno Puorger vom Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstagmorgen.
Der Abschuss des Rüden erfolgte dann nahe der Örtlichkeit Tenna GR. Dort hatte es zuvor einen Angriff auf Schafe gegeben. Dabei kam es zum Abschuss, so Puorger.
Ob es sich beim erlegten, 35 Kilogramm schweren Wolf um den zum Abschuss freigegebenen Leitwolf (M92) des Rudels handelt, ist derzeit noch unklar. Das Tier wird nun am Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern pathologisch untersucht und am Laboratoire de biologie de la conservation der Universität Lausanne genetisch identifiziert. Die Ergebnisse werden Mitte Dezember erwartet.
Was mit dem Rudel passiere, sollte es sich beim erlegten Tier um den Leitwolf handeln, ist unklar. Es könne sein, dass die Position ersetzt werde, erklärte Puorger. Es könne aber auch sein, dass neue Rudel gebildet werden oder eine Abwanderung von jüngeren Wölfen stattfindet.
(aeg/sda)
Die Wildhüter haben wohl eine amerikanische Polizeischule besucht. Erst mal schiessen, dann schaumermal...