Schweiz
International

Bundespräsidentin Keller-Sutter sieht den Ball bei der US-Regierung

Bundespräsidentin Keller-Sutter sieht den Ball bei der US-Regierung

31.07.2025, 18:2531.07.2025, 18:25
Sie haben einen Deal – oder doch nicht? Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Präsident Donald Trump.
Kommt am 1. August der Zollhammer für die Schweiz? Karin Keller-Sutter hofft, dass er ausbleibt.Bild: keytsone / epa

Die Schweiz muss sich nach Ansicht von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter beim Thema Zölle in Geduld üben. Für die Schweiz als Exportland sei eine Lösung wichtig. Alles, was an höheren Zöllen komme, sei ein Schaden für die Wirtschaft.

Es gebe eine Absichtserklärung, wie man mit dem Thema umgehe, sagte Keller-Sutter am Vorabend des 1. August im Interview mit Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Der Bundesrat habe die Erklärung auch gutgeheissen.

Nun sind aus Sicht der Bundespräsidentin die USA und deren Präsident Donald Trump am Zug: «Wir warten, ob der Präsident mit dem, was seine Leute ausgehandelt haben, einverstanden ist.»

Hinsichtlich ihrer Hoffnungen im Hinblick aus die US-Zölle legte sich die Finanzministerin nicht fest. «Ich hoffe natürlich, dass wir kein schlechteres Resultat haben. Das wäre für uns keine gute Neuigkeit», sagte sie angesprochen auf die 15 Prozent Zoll, auf welche sich die USA und die Europäische Union am vergangenen Wochenende verständigt hatten.

Im April hatte Trump Importzölle von 31 Prozent auf Waren aus der Schweiz angekündigt. In der Woche darauf traten diese kurzzeitig in Kraft, bevor Trump sie – wie die zusätzlichen Zölle für fast alle anderen Staaten – zunächst für 90 Tage aussetzte. Später verlängerte die US-Regierung die Frist für Verhandlungen bis zum 1. August. In Kraft blieb aber ein genereller zusätzlicher Zoll von zehn Prozent.

Beobachtern in Washington zufolge könnte Trump nun einen Kompromiss mit einem Satz zwischen 15 und 20 Prozent ankündigen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Trump erklärt seinen Bruch mit Epstein
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
28 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Lamprotornis
31.07.2025 18:47registriert August 2022
Wieso müssen wir uns denn in Geduld üben? KKS hatte doch ein so grossartiges Telefongespräch mit Donnie, das grossartigste Gespräch das jemals eine KKS mit Donnie geführt hat. Wir sind doch Nummer 2 auf der Liste der Länder die bald ein Abkommen mit den USA haben werden. Weit vor der EU

Ich glaub ich muss mal wieder 🤢🤮
563
Melden
Zum Kommentar
avatar
Mulumbi
31.07.2025 18:47registriert April 2024
Als ob Trump dieses devote sich vor ihm in den Staub werfen nicht als Schwäche sehen würde. Besser als die EU kommen wir eh nicht weg und die hat dem Schulhofschläger nicht nur sein Znüni gegeben, sondern wird ihm von nun an auch noch einen Teil seines Sackgeldes abgeben. Ich sehe schwarz.
435
Melden
Zum Kommentar
28
Schulfach Militär: Russland startet Unterricht mit Drohnen
In Russland lernen Kinder jetzt, Drohnen zu bauen und zu steuern – nicht zum Spielen, sondern für den Krieg. Eine neue Schule in Krasnodar zeigt, wie früh Patriotismus, Technik und Militarisierung miteinander verknüpft werden.
Seit Beginn des Angriffskriegs setzt Russland verheerende Drohnenangriffe auf Soldat:innen und Siedlungen ein. Unbemannte Fluggeräte haben sich längst auf beiden Seiten als zentrales Kriegsinstrument etabliert und prägen zunehmend auch den Alltag jenseits der Front.
Zur Story