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Wagenknecht-Ex sollte für «Reichsbürger» Kontakt zu Putin herstellen

Wagenknechts Ex-Mann sollte für «Reichsbürger» Kontakt zu Putin herstellen

24.03.2023, 11:16
Rebecca Sawicki / watson.de
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07.12.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Bei einer Razzia gegen sogenannte «Reichsbürger» führen vermummte Polizisten, nach der Durchsuchung eines Hauses Heinrich XIII Prinz Reuß (2.v.r.) zu einem Polizeif ...
Verhaftung von Heinrich XIII. Prinz ReussBild: DPA

Nach der grossen Razzia im «Reichsbürger»-Milieu im Dezember 2022 ist es Mitte März zu weiteren Wohnungsdurchsuchungen in acht deutschen Bundesländern sowie der Schweiz gekommen. Die Gross-Razzia im Dezember richtete sich unter anderem gegen den Unternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuss als mutmasslichen Rädelsführer.

Nach Angaben der Bundesanwaltschaft hat sie im Zuge dieser Ermittlungen neben den bisher 25 Hauptverdächtigen fünf neue Beschuldigte im Visier. Gegen sie bestehe der Verdacht der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung, die das politische System in Deutschland stürzen wollte.

Ralph Thomas Niemeyer wohl im Umfeld der «Reichsbürger»-Gruppe

Die fünf neuen Beschuldigten kommen aus Bayern, Niedersachsen, Sachsen und der Schweiz. Daneben wurden die Räumlichkeiten von 14 weiteren Personen durchsucht, die nicht als verdächtig gelten. Unter ihnen sind nach Informationen aus Sicherheitskreisen ein Polizist und ein Angehöriger der Bundeswehr. Und auch das Haus des Ex-Mannes von Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht soll durchsucht worden sein.

Wie der «Spiegel» berichtet, soll Ralph Thomas Niemeyer – der sich aktuell wohl in Moskau aufhält – eine der Personen aus dem Umfeld der «Reichsbürger» gewesen sein, bei denen Hausdurchsuchungen stattgefunden haben. Niemeyer soll das gegenüber dem Magazin bestätigt haben.

Liebkosungen zwischen Sahra Wagenknecht, Aushaengeschild der Kommunistischen Plattform der PDS, und dem Filmproduzenten und Journalisten Ralph-Thomas Niemeyer nach deren Hochzeit am Montag mittag, 5.  ...
Ein Bild aus glücklichen Zeiten: Sahra Wagenknecht und Ralph-Thomas NiemeyerBild: Keystone

Während seiner Abwesenheit hätten zehn Beamte «mit Maschinengewehren» seine Wohnung in München durchsucht. Die Bundesanwaltschaft habe die Durchsuchung auf «Spiegel»-Anfrage zwar bestätigt, aber auch klargestellt, dass der Ex von Wagenknecht nur als Zeuge und nicht als Beschuldigter betrachtet werde. Details seien keine bekannt gegeben worden.

Allerdings liege dem «Spiegel» auch der Durchsuchungsbeschluss vor. Und aus diesem ergebe sich eine «undurchsichtige» Geschichte, heisst es. Denn die «Reichsbürger»-Gruppe rund um Prinz Reuss soll Niemeyer gebeten haben, einen Kontakt zum russischen Präsidenten Wladimir Putin oder der Kreml-Spitze herzustellen. Wagenknechts Ex-Mann ist wohl für seine Russlandverbindungen bekannt.

Wagenknechts Ex-Mann als Brieftaube – die den Verfassungsschutz informiert

Er soll Putin Briefe übergeben haben, in denen Prinz Reuss auf Russisch um Verhandlungen über einen Friedensvertrag nach dem Zweiten Weltkrieg bitte. Prinz Reuss soll sich darin als Vertreter einer «Exilregierung» präsentiert haben.

epa07983488 A march of the far-right group 'Reichsbuerger' (lit. Citizens of the Reich) in Berlin, Germany, 09 November 2019. Demonstrators from several anti-fascist and left-wing organizati ...
Reichsbürger-Aufmarsch in BerlinBild: EPA

Niemeyer bestreitet allerdings, die Briefe an Putin übergeben zu haben. Stattdessen habe er sie dem Verfassungsschutz gemeldet. Das «Redaktionsnetzwerk Deutschland» zitiert Niemeyer so:

«Die haben das falsche Gebäude gestürmt, denn wenn sie das Bundesamt für Verfassungsschutz durchsucht hätten, hätten sie die von mir überreichten Originaldokumente dort gefunden.»

Kurz nach Niemeyers Erhalt der Briefe sei es zu der Grossrazzia im Dezember gekommen. Am Tag der Razzia habe er dann die Briefe dem Verfassungsschutz gemeldet. Laut «Spiegel»-Informationen sollen der Bundesanwaltschaft allerdings nur Scans und nicht die Originale vorgelegen haben – obwohl Niemeyer behauptet, diese dem Verfassungsschutz übergeben zu haben.

Bei der Hausdurchsuchung sei es nun wohl darum gegangen, sowohl die Originale der Briefe, als auch E-Mails, Chatprotokolle, SMS-Nachrichten und weiteren Daten sicherzustellen. Sie sollten Informationen über die «Ziele, Struktur und personelle Zusammensetzung» der «Reichsbürger»-Truppe um Prinz Reuss geben.

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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FACTS
24.03.2023 14:21registriert April 2020
Kleine Anmerkung: Wagenknecht hat sich vor mehr als einem Jahrzehnt scheiden lassen und sich von den struben Ansichten Ihres Ex-Mannes wiederholt distanziert.

So sehr man Wagenknechts aktuelle Ansichten zum Ukrainekrieg auch infrage stellen darf und soll, ist es nicht fair, sie in diesem Artikel über ihren Ex derart in den Vordergrund zu rücken.

Sie ist für ihr eigenes Handeln verantwortlich, nicht für das einer längst verflossenen Liebe!
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Waldorf
24.03.2023 14:28registriert Juli 2021
Wie lang geht es noch bis die Polizei bei Köppel anklopft?

Hach man wird doch mal noch träumen dürfen...
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maruhu
24.03.2023 11:20registriert Januar 2021
Ein Terrorpack sondergleichen und viele Schweizer inklusive gewisse Politiker etc. sind da dabei....Igitt(...)
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