19-jähriger Schwede soll von Zürich aus Mord geplant haben – ausgeliefert
Ein 19-jähriger Schwede ist vor wenigen Tagen von Zürich in sein Heimatland ausgeliefert worden. Er soll Führungsmitglied einer kriminellen Bande sein und zählt zu den meistgesuchten Personen Schwedens.
Wie die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, wurde der Beschuldigte Ende Juli in Zürich verhaftet und in Untersuchungshaft genommen. Am 1. Oktober wurde er an Schweden ausgeliefert. Ihm wird vorgeworfen, von der Schweiz aus Anstiftung zu Mord sowie strafbare Vorbereitungshandlungen zu Mord und weitere Delikte begangen zu haben. Die mutmasslichen Opfer leben nicht in der Schweiz.
Die Gruppierung des Beschuldigten steht im Verdacht, im grossen Stil mit Drogen zu handeln und zu diesem Zweck auch schwere Gewaltverbrechen zu begehen. Der 19-Jährige soll zumindest einen Teil der ihm vorgeworfenen Delikte von der Schweiz aus begangen haben. Vollendete Gewaltdelikte auf Schweizer Boden werden ihm nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen nicht vorgeworfen.
Das Strafverfahren in Zürich gegen den Beschuldigten soll laut Mitteilung in enger Abstimmung mit den schwedischen Behörden fortgeführt werden. Bis zu einem rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung. (cma/sda)