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Zuger SVP-Finanzdirektor Heinz Tännler will Bundesrat werden

Zuger SVP-Finanzdirektor Heinz Tännler will Bundesrat werden

15.10.2022, 08:2210.11.2022, 15:10
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Der Zuger Regierungsrat Heinz Tännler will an dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest vom 23. bis 25. August Moderne und Tradition zusammenbringen.
Heinz TännlerBild: KEYSTONE

Der Zuger SVP-Finanzdirektor Heinz Tännler will Bundesrat werden. «Die Kandidatur kann ich bestätigen», teilte der 62-Jährige der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag zu Medienberichten mit.

Die Parteileitung müsse die Kandidatur zu Handen der Findungskommission noch bestätigen, hiess es in der Stellungnahme Tännlers. Der Präsident der SVP des Kantons Zug, Thomas Werner, sagte auf Anfrage, die Partei werde Tännler der Findungskommission als Kandidaten vorschlagen. Man unterstütze Tännlers Ambitionen.

Seine Partei solle eine Auswahl bei den Kandidierenden haben, sagte Tännler der «Schweiz am Wochenende». Seit dem Rücktritt Kaspar Villigers sei die Zentralschweiz zudem nicht mehr im Bundesrat vertreten.

Der 62-Jährige sitzt seit 2007 im Zuger Regierungsrat. Bis 2016 amtierte er dort als Baudirektor, dann wechselte er in die Finanzdirektion.

Tännler ist der dritte SVP-Politiker, der sich offiziell um die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer bewirbt. Zuvor hatten bereits der Berner Nationalrat und frühere Parteipräsident Albert Rösti sowie der Berner Ständerat Werner Salzmann ihre Kandidaturen bekannt gegeben.

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Seine Partei solle eine Auswahl haben, sagte Tännler der Zeitung «Schweiz am Wochenende» zu seinen Ambitionen. Der «Weltwoche» sagte Tännler, er stehe zur Verfügung, akzeptiere aber jeden Entscheid der Findungskommission.

Ein «Macher»

Mit einem Zuger Bundesrat wäre eine wirtschaftlich-, bevölkerungsmässig und geografisch grosse und bedeutende Region wieder im Bundesrat vertreten, hiess es in der Mitteilung der Zuger SVP. Der vorläufig letzte Zentralschweizer Bundesrat war Kaspar Villiger, der 2003 zurücktrat.

Die SVP Zug bezeichnete Tännler als «Macher». Dieser habe es geschafft, den Werk- und Finanzplatz Zug attraktiv zu gestalten und innert kürzester Zeit den Kanton Zug aus den roten Zahlen zurück in die Gewinnzone zu bringen. «Einen Mann mit diesen Qualitäten braucht die Schweiz.»

Tännler sitzt seit 2007 im Zuger Regierungsrat. Bis 2016 amtierte er dort als Baudirektor, dann wechselte er in die Finanzdirektion. Zuvor war er von 1995 bis 2003 Kantonsrat, zunächst als FDP-Mitglied. Dann wechselte er in die SVP.

Attentat überlebt

Tännler überlebte im September 2001 das Attentat im Zuger Parlament. Bei diesem stürmte ein Bewaffneter in den Saal, tötete drei Regierungs- und elf Parlamentsmitglieder sowie verletzte 15 Personen teils lebensbedrohlich, ehe er sich selbst erschoss.

Der Rechtsanwalt und Notar Tännler arbeitete von 2004 bis 2006 als Direktor der Rechtsabteilung des Weltfussballverbandes (FIFA) in Zürich. Dabei gehörte er auch der Geschäftsleitung an.

Am 7. Dezember wird es ernst

Die Bundesversammlung wählt den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Finanzminister Ueli Maurer am 7. Dezember.

Im Gespräch für die Nachfolge ist auch SVP-Fraktionspräsident Thomas Aeschi. Er stammt wie Tännler ebenfalls aus dem Kanton Zug. Aeschi hielt sich zunächst jedoch weiterhin bedeckt, was seine Ambitionen angeht. Er werde nächste Woche darüber informieren, sagte Aeschi der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag auf Anfrage.

(aeg/sda)

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101 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hierundjetzt
15.10.2022 08:32registriert Mai 2015
uuuuh Herr Tännler, zu früh. Viel zu früh.

Zu kurz liegt Ihr komplett aus dem Ruder gelaufenes SRF Interview zurück.

Damals, als Sie sich vor laufender Kamera weigerten, russische Sanktionen umzusetzen.

Jetzt sind Sie verbrannt.

Das nächste Mal vielleicht.
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kleine_lesebrille
15.10.2022 08:33registriert Mai 2022
Ja, der Tännler, … ist das nicht der, der vor ein paar Monaten ein ach so sympathisches Interview im Schweizer Fernsehen gab, als es um Sanktionen ging?
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Mantrax
15.10.2022 08:29registriert Februar 2018
Dass Tännler nach seinem Auftritt bzgl. Sanktionen überhaupt in Frage kommt ist enttäuschend. Was kommst als nächstes, Glarner?
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