Ich schwelge seit Monaten in ESC-Erinnerungen. Jeden Tag höre ich meine persönlichen Greatest Hits 2024 und warte gespannt auf Updates zum nächsten Jahr. Ich kann dir nicht sagen, wie oft ich «The Code» und «Europapa» lauthals am Steuer mitgesungen habe. Jetzt hat Nemo mit «Eurostar» endlich ein Zückerli für uns releast, damit das Warten mit noch mehr toller Musik unterlegt ist.
Am Anfang vom Song bekomme ich direkt Gänsehaut: Gewaltige Chöre. Eine Hymne – eine Ode an den Eurovision und den Erfolg für die Schweiz. Durchatmen, innehalten, die Euphorie nach einer wilden Nacht, 24 Stunden wach, das Adrenalin noch im Blut. Darauf folgt ein pumpender Beat mit 166 BPM, der in der zweiten Strophe so richtig knackig voranschreitet und sagt: Keine Pause, es geht energiegeladen weiter. Wenn ich «Eurostar» höre, denke ich an alles, was Nemo in den letzten paar Monaten erreicht hat. Eins war direkt klar, der Song gehört natürlich auf meine «Main Character Energy»-Playlist. Meine Playlist für Momente mit kribbelnder Vorfreude. Momente, für die mir noch der letzte Funken Mut fehlt.
Ja, womit lässt sich der Song vergleichen? Mein Hirn wanderte direkt zu den grossen Stimmen von Freddie Mercury in dutzenden Queen-Songs, zu den Pop-Bässen von Madonna und den mächtigen Synths im aktuellen Album von Troye Sivan.
Doch nicht nur der Song selbst ist ein Banger, auch das Video zieht mich in den Bann. Ruy Okamura ist der Regisseur, er führte in der Vergangenheit schon für andere ESC-Songs wie «Who the Hell Is Edgar» von Teya & Salena (Österreich, 2023), «Lights Off» von We Are Domi (Tschechische Republik, 2022) und natürlich unserem Sieger-Song Regie. Parallelen zum Video von «The Code» sehen Fans schnell: Das Huschen durch einen Zug ist uns allen noch in Erinnerung, das Weitwinkelobjektiv wurde erneut montiert und die dramatischen Handbewegungen gehören mittlerweile zu Nemos Markenzeichen.
Zu den Kostümen im neuen Video gehören Kleider, die Nemo in den letzten Monaten während der Pressetour nach dem ESC getragen hat, etwa die ikonische flauschige Mütze. Kleider, die Nemo auf der persönlichen Reise zum Aufstieg als Eurostar begleitet haben.
Aufmerksame Zuschauerinnen und Zuschauer werden bemerken, dass verschiedene Stars vom diesjährigen ESC im Musikvideo vorkommen. Bambie Thug (Irland), Silvester Belt (Litauen), Windows95man (Finnland), Luna (Polen) und Jerry Heil (Ukraine) sind alle Teil des Videos. Einzig Marina Satti (Griechenland) schaffte es laut Nemos Insta-Post leider nicht rechtzeitig ans Set in London und verpasste dadurch den Dreh.
Die Ode an den Song-Wettbewerb lässt sich nicht abstreiten. Und als stolzes ESC-Fangirl kann ich da nicht anders, als meine eigene Lobeshymne zu schreiben.
Der Titel des Songs ist übrigens nicht nur eine Referenz für den ESC, sondern auch für den kürzlichen Umzug von Nemo – von Paris nach London. Denn der Hochgeschwindigkeitszug Eurostar verbindet die beiden Metropolen.
Was hältst du vom neuen Song unseres Eurostars Nemo? Schreib es uns in die Kommentare!
Werd ich mir nicht mehr als 1x anhören, fehlt.
Meinen Geschmack trifft es nicht.