
Drei Mehrfamilienhäuser an der Neugasse sollen saniert werden. Über hundert Mietparteien haben die Kündigung erhalten.Bild: keystone
Die Kündigung von 105 Mietparteien in den «Sugus-Häusern» an der Neugasse hat grosses öffentliches Aufsehen erregt. Am Sonntag rufen die SP, die Grünen und die AL zu einer Demo gegen Immobilienspekulationen auf.
06.12.2024, 13:4406.12.2024, 17:44
Am Sonntag, 8. Dezember, findet im Zürcher Kreis 5 eine bewilligte Kundgebung unter dem Motto «Sugus bleibt!» statt. Die Veranstaltung richtet sich gemäss Medienmitteilung der Organisatoren gegen die Massenkündigungen an der Neugasse und die zunehmende Spekulation auf dem Wohnungsmarkt.
Organisiert wird die Demonstration von der SP Kreis 5 in Zusammenarbeit mit den Grünen, der AL und in Absprache mit den betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern der sogenannten «Sugus-Häuser».

Mit diesem Flyer wird für die Demonstration geworben.screenshot flyer sp kreis 5
Ziel sei es, ein klares Zeichen gegen die Spekulation mit Wohnraum und für den Schutz von Mietverhältnissen zu setzen, wird berichtet.
Fragwürdige Begründungen, dubiose Verstrickungen
Die von den Massenkündigungen betroffenen Mehrfamilienhäuser an der Neugasse 81, 83 und 85 wurden 1995 gebaut. Die Hausverwaltung Allgood Property AG rechtfertigt die Kündigung mit einer geplanten Totalsanierung der Gebäude, die «für eine nachhaltige und ökologische Zukunft nötig» sei. Die Wohnsituation sei «nicht mehr zumutbar».
Die Kündigung ist für viele Mieterinnen und Mieter ein Schock und die Begründung nicht nachvollziehbar. Wie watson aufdeckte, könnte hinter der Allgood Property AG ein dubioser Unternehmer stecken. Dieser hatte in den letzten zehn Jahren viele weitere Immobilien- und Bauunternehmen gegründet – und in den Konkurs getrieben. (thw)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Sugus-Häuser
1 / 8
Sugus-Häuser
Die «Sugus-Häuser» an der Neugasse im Zürcher Kreis 5 erstrahlen in neuem Glanz.
Reaktionen Mietrecht
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Robert und Carmen Geiss müssen sich mit dem französischen Fiskus herumschlagen. Nun droht die Zwangsversteigerung ihres Luxushotels in Saint-Tropez.
Es sollte ein lukratives Familiengeschäft werden – doch jetzt sitzen den Geissens die französischen Behörden im Nacken. Offenbar droht sogar eine Zwangsversteigerung. Hintergrund sind Ungereimtheiten beim Luxushotel «Maison Prestige Roberto Geissini» an der Côte d'Azur. Das im noblen Grimaud am Golf von Saint-Tropez gelegene Objekt soll am 25. April unter den Hammer kommen – mit einem Startpreis von 1,5 Millionen Euro.