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Zoo Basel sichert den Erdbeergraben für das neue Parking

Ein sogenannter Anker besteht aus mehreren Stahlseilen, welche die Bauarbeiter die bis zu 25 Meter tief unter den Gleisen und der Binningerstrasse fixieren.
Ein sogenannter Anker besteht aus mehreren Stahlseilen, welche die Bauarbeiter die bis zu 25 Meter tief unter den Gleisen und der Binningerstrasse fixieren.Bild: Zoo Basel

Zoo Basel sichert den Erdbeergraben für das neue Parking

01.10.2025, 13:17

Der Zoo Basel steht mitten Vorbereitungsarbeiten für das Parkhaus unter dem Erdbeergraben. Aufgrund der engen Platzverhältnisse gleich neben den Bahngleisen werden zurzeit sogenannte Anker zur Stabilisierung installiert, wie die Zoo-Leitung am Mittwoch vor den Medien erklärte.

Ein solcher Anker besteht aus mehreren Stahlseilen, welche die Bauarbeiter die bis zu 25 Meter tief unter den Gleisen und der Binningerstrasse fixieren. Diese sollen eine Stützwand mit 250 Grossbohrpfählen sichern.

Ist einmal diese «Wanne» für das Parking bereit, werden im Frühling 2026 die Arbeiten für den Rohbau beginnen, wie Henning Peters, Leiter Projekte und Betrieb beim Zoo Basel, erklärte. Die Vollendung ist für Ende 2027 geplant.

Die unmittelbare Nähe zu den Gleisen stellt die Arbeiten vor besondere Herausforderungen. Um den Bahnbetrieb rund um die Uhr zu gewährleisten, überwachen drei Messstationen sowie 450 Messprismen die Bauzone. Zudem schützt eine provisorische Wand zwischen Baustelle und Schienen den Bahnverkehr, wie Peters weiter sagte.

Das Parkhaus ist Teil des Masterplans «Zolli 2049». Dieser sieht unter anderem vor, dass die heutigen Parkplätze vor dem Haupteingang verschwinden, was den Weg frei macht für eine Erweiterung des Zoos. Anstelle der heutigen 140 Parkplätze soll es deren 285 im Parkhaus geben. Diese können zum Teil auch von Pendlern und Anwohnern genutzt werden.

Anlage mit Bergpapageien geplant

Ebenfalls Element des Masterplans ist die Aufstockung des Verwaltungsgebäudes gleich neben der Löwenanlage. Mehrere Betonstützen, die bereits zu sehen sind, werden künftig einen dreigeschossigen Holzaufbau tragen. Der Betrieb in den unteren Etagen läuft während der Bauarbeiten weiter, wie Peters weiter erklärte – so etwa Räume für das Personal und die Heuschreckenzucht für die Fütterung der Tiere. Der erweiterte Verwaltungsbau soll Ende 2026 fertig sein.

Zudem gab der Zoo bekannt, welche Tiere zuerst im Rahmen des Masterplans in Genuss einer neuen Anlage kommen werden. Keas, neuseeländische Bergpapageien, werden beim heutigen Urson-Gehege gleich beim Eingang einziehen. Ziel ist eine Eröffnung im Jahr 2028. Als Teil eines neuen Themenbereichs «Australis» sollen die Gäste die Papageien aus nächster Nähe beobachten können. (sda)

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