Die Planung des ESC läuft bereits seit letzter Woche. Noch vor dem Sieg ist für den «Fall der Fälle» eine Taskforce ins Leben gerufen worden.
Der Austragungsort ist einer jener Entscheidungen, die also baldmöglichst gefällt werden soll, sagt Edi Estermann, Leiter der Medienstelle SRF, gegenüber dem «Blick».
Einige Städte haben sich bereits beworben. Die Bedingung: Sie müssen über eine grosse Halle sowie ein ausgebautes Verkehrsnetz verfügen. Die Bewerber und Kandidaten:
Die Stadt Genf hat bereits eine Bewerbung eingereicht. Die Stadt verfügt über den Messekomplex Palexpo.
Wenn es nach Nemo geht, würde der ESC in Biel stattfinden. Doch das Bieler Kongresshaus ist dafür viel zu klein. In Bern hingegen würden zwei Stadien infrage kommen.
Eine zweite Option liegt nicht in weiter Ferne. Die PostFinance-Arena neben der Bernexpo bietet mehr Platz, sei aber akustisch nicht ideal, sagt Bernexpo-CEO Tom Winter gegenüber dem Blick.
Für Regierungsrat Philippe Müller kommt Bern als Austragungsort nicht infrage. Auf X schreibt er:
Und weiter: «Schweizer gewinnt den seit Jahren durch und durch korrupten ESC. Dieses Jahr auch noch antisemitisch geprägt und von schlimmen Gewaltereignissen mit Polizeieinsätzen begleitet.»
Der Post schlägt hohe Wellen – und ist nun auch Thema im Parlament. GFL-Grossrat Manuel C. Widmer fordert von Müller Beweise für seine Behauptung. Der Regierungsrat dürfte sich in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch mit dem Thema befassen. Ohne die Unterstützung des Kantons wäre eine Ausrichtung des ESC im Jahr 2025 in einer Berner Stadt nicht denkbar.
Schweizer gewinnt den seit Jahren durch & durch #korrupten #ESC. Dieses Jahr auch noch #antisemitisch geprägt & von schlimmen Gewaltereignissen mit Polizeieinsätzen begleitet. Und die sonst ach so „kritischen“ @Tamedia-Blätter? Spüren sich nicht mehr.
— Philippe Müller (@SicherheitBern) May 13, 2024
👉ESC: Bleib‘ fern von Bern! pic.twitter.com/JAY46MgGD5
Zürich prüft die Durchführung bereits. Das Hallenstadion sei «prädestiniert für den ESC», teilt Direktor Philipp Musshafen mit. Politikerinnen und Politiker machen sich schon für den Austragungsort Zürich stark. So sagte beispielsweise SP-Nationalrat Fabian Molina im «SonnTalk», er hoffe, der ESC finde nächstes Jahr in Zürich statt.
«Basel steht bereit», teilte die Stadt mit. Regierungspräsident Conradin Cramer reichte auf X die Gründe ein, warum genau Basel ein «hervorragender Austragungsort» sei: die Infrastruktur, die Erreichbarkeit und die Gastfreundschaft.
Christine Bolt, Chefin der Ostschweizer Landwirtschaftsausstellung Olma, möchte den ESC nach St.Gallen, in die neu eröffnete Olma-Halle, holen.
(cst, mit Material der sda)
Zürich ist wohl objektiv gesehen, die beste Lösung. Verkehrsanbindung mit Flughafen, SRG vor Ort, Infrastruktur besteht bereits, Wertschöpfung maximal realisierbar, für alle aus der ganzen Schweiz gut erreichbar, usw.