Die Schweiz ist Bio-Weltmeister! Biologische Lebensmittel sind im Trend und die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr, wie aktuelle Zahlen von Bio Suisse belegen. Der Dachverband Bio Suisse ist die führende Bio-Organisation. Ist die Knospe auf einem Produkt, garantiert sie, dass das Produkt nach Bio-Suisse-Richtlinien produziert wurde. Die Bezeichnung «Bio» ist geschützt und darf nur für Produkte aus biologischer Landwirtschaft, die gemäss den Bio-Richtlinien produziert werden, benutzt werden.
Wie es um die Bio-Liebe der Schweizerinnen und Schweizer wirklich steht, erfährst du hier.
Im vergangenen Jahr gab ein Schweizer Konsument im Durchschnitt 454 Franken für Bio-Produkte aus. Das sind 15 Franken mehr als im Vorjahr. Rund die Hälfte der Konsumenten kauft dabei täglich oder mehrmals pro Woche Bio-Produkte ein. Gemäss Bio Suisse hat die Schweiz die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben weltweit.
Im Jahr 2022 waren die meistgekauften Bio-Produkte Eier, Frischbrot, Gemüse und Früchte. Sie alle weisen einen Marktanteil von über 20 Prozent auf.
Coop ist hinsichtlich Bio-Lebensmittel Marktführer und erreichte 2022 mit einem Umsatz von 1,592 Mrd. Franken einen Marktanteil von 41,1 Prozent. Auf Platz zwei ist Migros mit einem Marktanteil von 32,5 Prozent (1,260 Mrd. Franken Umsatz). Der Bio-Fachhandel erzielte mit einem Umsatz von 317 Mio. Franken einen Anteil von 8,2 Prozent.
Die aktuellen Umsatzzahlen widerspiegeln die grosse Kaufbereitschaft für Bio-Lebensmittel und damit den langzeitigen Aufwärtstrend. 2023 gab es einen neuen Umsatzrekord von über vier Milliarden Franken. Laut Bio Suisse lag der Umsatz 2022 noch bei 3,8 Milliarden Franken.
2023 waren in der Schweiz 7362 Bio-Betriebe nach den Richtlinien von Bio Suisse registriert. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der Betriebe mit 21 Neuzugängen kaum verändert. Auch bei den zertifizierten Händlern und Verarbeitungsbetrieben sind die Zahlen mit 48 Neuen nur gering angestiegen (insgesamt 1356 Lizenznehmende mit Bio-Label).
2022 gab es in Bern mit 1381 Bio-Höfen die meisten Bio-Betriebe in der Schweiz. Der Bio-Kanton schlechthin ist jedoch der Kanton Graubünden: Über 60 Prozent der Betriebe (1989 Betriebe, davon 1279 Bio-Höfe) produzieren im Bündner Kanton biologisch. Anders sieht es im Kanton Bern aus: Dort gibt es von 9309 landwirtschaftlichen Betrieben nur 15 Prozent, die biologisch bewirtschaftet werden.
Die landwirtschaftliche Bio-Nutzfläche in der Schweiz hat in den letzten Jahren zugenommen. Sie wuchs 2022 um 10'000 auf 187'000 Hektar. Damit sind in der Schweiz 18 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche biologisch bewirtschaftet.
Kommt noch die besser Behandlung der Tiere hinzu, ist er sonnenklar…
Einzig die Überrissene Marge der Händler ist inakzeptabel…