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Coronavirus Schweiz: «Auch grosse Läden dürfen nicht alles verkaufen»

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«Auch grosse Läden dürfen nicht alles verkaufen» ++ Kitas sollen Geld vom Bund kriegen

17.04.2020, 21:51
Mehr «Schweiz»
  • Am Donnerstag informierte der Bundesrat über die schrittweise erfolgende Lockerung der Coronamassnahmen. Als erstes sollen ab 27. April kleinere Geschäfte wie Coiffeursalons wieder öffnen dürfen.
  • Am 11. Mai sollen die obligatorischen Schulen und die Läden wieder öffnen dürfen. Am 8. Juni sollen schliesslich Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie Museen, Zoos und Bibliotheken wieder geöffnet werden.
  • Eine Übersicht zu den wichtigsten Fragen nach den Lockdown-Lockerungen findest du hier.
  • Die Infektionskurve in der Schweiz scheint abzuflachen. In den letzten 24 Stunden sind 341 neue bestätigte Fälle dazugekommen. Damit steigt die Gesamtzahl auf 26'929 laborbestätigte Fälle.
  • Die Finanzdelegation hat am Mittwoch Kredite in Höhe von 775 Millionen Franken freigegeben. Damit kann der Bund das dringend benötigte Material wie Masken und Medikamente beschaffen und die Entwicklung von Impfstoffen vorantreiben.
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19:27
Kitas sollen Geld aus Bundeskasse kriegen
Die Bildungskommission des Ständerats (WBK) will Kitas in der Coronakrise unterstützen. Sie hat eine Motion mit dem Anliegen beschlossen. Anders als die Schwesterkommission sieht sie dafür aber keinen bestimmten Betrag vor. Der Bund soll sich mit 33 Prozent an den Aufwendungen der Kantone beteiligen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die WBK stellte fest, dass die Kantone die Notverordnung des Bundesrats unterschiedlich umsetzen und die betroffenen Institutionen und Eltern mit unterschiedlichen Konsequenzen konfrontiert sind.

In jedem Fall aber seien die Einschränkungen des Normalbetriebs einschneidend und könnten mitunter zum Ausfall von wesentlichen Betriebseinnahmen führen. Der Entscheid fiel in der WBK mit 10 zu 3 Stimmen. Die Nationalratskommission hatte am Mittwoch eine Motion mit dem gleichen Ziel beschlossen. Darin ist jedoch ein Kredit von bis zu 100 Millionen Franken vorgesehen, mit dem der Bund die Kitas unterstützen soll. Die Kantone sollen sich mit dem gleichen Betrag beteiligen. (pre/sda)
ZUM BETRIEB IN DER GFZ KINDERTAGESSTAETTE 1 WAEHREND DER CORONA-PANDEMIE STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES NEUES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - WEITERE BILDER FINDEN SIE AUF visual.keystone-sda.ch --- Kinder ...
Bild: KEYSTONE
19:11
Swiss Re verzichtet auf Aktienrückkaufprogramm
Der Rückversicherungskonzern Swiss Re verzichtet auf sein geplantes Aktienrückkaufprogramm. Der Verwaltungsrat hat am Freitag im Anschluss an die Generalversammlung beschlossen, das gerade noch genehmigte Rückkaufprogramm im Volumen von bis zu 1,0 Milliarden Franken nicht durchzuführen. Der Entscheid sei in Anbetracht der gegenwärtigen Volatilität der Finanzmärkte und der durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten globalen Wirtschaftslage gefällt worden, heisst es in einer Mitteilung vom Freitagabend.

Swiss Re schätze zwar die finanziellen Auswirkungen der aktuellen Krise zum jetzigen Zeitpunkt als «absolut beherrschbar» ein, wird Swiss Re-Präsident Walter Kiehlholz in der Mitteilung zitiert. Der Versicherer führe das Geschäft und die Kapitalallokation «mit der Vorsicht, die die aktuelle Volatilität erfordert». Trotz der aktuellen Umstände laufe das Geschäft bei Swiss Re ohne Unterbrechungen weiter und es würden weiterhin Schadenfälle bearbeitet und Verträge erneuert, so Kielholz. (pre/sda)
ARCHIV --- ZU DEN GEWINNZAHLEN DES RUECKVERSICHERERS SWISS RE STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG --- Das Logo des Rueckversicherers Swiss Re, aufgenommen am Donnerstag, 24. April  ...
Bild: KEYSTONE
17:28
Schweizer Unternehmen sehen Lage immer pessimistischer
Die teilweise Stilllegung der Schweizer Wirtschaft wegen der Corona-Pandemie führt zu immer tieferen Spuren in der Schweizer Wirtschaft. In einer Umfrage des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse erklärten 85 Prozent der Unternehmen, dass sich ihre Lage in den letzten drei Wochen verschlechtert habe.

Sowohl Binnen- als auch Exportwirtschaft müssten erhebliche Einbussen in Kauf nehmen, heisst es in der Economiesuisse-Mitteilung. Gegenüber Ende März seien die Umsatzeinbussen von durchschnittlich 25 bereits auf 39 Prozent angestiegen. Immerhin erwarteten die Unternehmen in den nächsten zwei Monaten keine weitere Verschlechterung.

Leiden würden zum einen Firmen, die in die internationalen Wertschöpfungsketten integriert sind – als Beispiele nennt Economiesuisse die Zulieferer der Autobranche oder der Luxusgüterindustrie. Auf nationaler Ebene seien Zulieferer der momentan geschlossenen Geschäfte wie der Gastronomie oder der Eventbranche stark betroffen.

Immer stärker zeigten sich auch Sekundäreffekte in nicht unmittelbar betroffenen Bereichen. So tätigten viele Firmen momentan nur die absolut notwendigen Ausgaben. Investitionstätigkeiten und nicht unmittelbar betriebsnotwendige Projekte – etwa Werbung oder Beratung – würden aufgeschoben. Ebenso seien weniger neue Anlage- und Bauinvestitionen zu verzeichnen. (pre/sda)
Der Bundesrat will der unter der Coronakrise stark leidenden Wirtschaft zusätzlich mit 32 Milliarden Franken unter die Arme greifen. (Themenbild)
Bild: KEYSTONE
15:46
Schweizer Spitäler testen Medikamente für die WHO
Die ersten Medikamententests im Kampf gegen das Coronavirus laufen in der Schweiz an. An der bisher einzigen solchen Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nehmen 16 Spitäler teil – unter Führung des CHUV in Lausanne. Spätestens nächste Woche werden die ersten Patienten in der Schweiz am WHO-Test mit dem Namen «Solidarity» teilnehmen, wie Oriol Manuel, Arzt am Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) in Lausanne und «Solidarity»-Leiter für die Schweiz, am Freitag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Weltweit nehmen mehrere Dutzend Länder ebenfalls am WHO-Test teil.

Um möglichst rasch Resultate zu erlangen, wurde «Solidarity» im Vergleich zu anderen klinischen Studien einfacher gestaltet. Es werde auch kein Placebo verwendet, sagte Manuel. Dauer der Tests und Zahl der Teilnehmenden seien noch nicht bekannt – allerdings solle an allen Patiententypen getestet werden, von leichteren Fällen bis zu solchen auf Intensivstationen, selbst eine Gruppe ohne Medikamentenbehandlung werde dabei sein. Die Resultate würden laufend ausgewertet.

Die zu testenden Medikamente, deren Dosierung und die Dauer der Anwendung werden von der WHO festgelegt. Es handelt sich dabei um das Malariamittel Hydroxychloroquin sowie um Remdesivir und Kaletra gegen Ebola und HIV. Die Ergebnisse werden laut Manuel von der Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht, möglicherweise schon in wenigen Wochen. (pre/sda)
This Monday, April 6, 2020, photo shows an arrangement of Hydroxychloroquine pills in Las Vegas. President Donald Trump and his administration are keeping up their out-sized promotion of the anti-mala ...
Bild: AP
Damit endet die Pressekonferenz …
… mit den Vertretern der Bundesämter. Der nächste Medientermin des Bundes ist für Montag angesetzt.
15:23
Haben Post und SBB Anspruch auf Kurzarbeit?
Boris Zürcher: «Ich weiss nicht, ob die beiden Unternehmen bereits ein Gesuch deponiert haben. Ich wüsste auch nicht, wo sie das tun würden, ob in Bern oder Zürich oder wo auch immer. Wir haben immer noch einen hohen Pendenzenberg.

Wir sagen nicht, dass die SBB, die Post oder andere staatsnahe Betriebe keinen Anspruch auf Kurzarbeit haben. Aber die Voraussetzungen sind so, dass ein Entlassungsrisiko bestehen muss und das verneinen wir in verschiedenen Bereichen. Wir vom Bund bewilligen die Gesuche nicht. Wir schauen nur, ob die Kantone sie gesetzeskonform beurteilen. Ich kann mich deshalb nicht konkret äussern. Grundsätzlich: Wir schliessen nicht aus, dass Post und SBB in Teilbereichen auch Ansprüche auf Kurzarbeit hätten. Meine persönliche Einschätzung: In Kernbereichen eher nicht.»
15:20
Tests weiterhin nur bei Leuten mit Symptomen?
Daniel Koch: «Die Testkriterien werden in den nächsten Tagen angepasst, dahingehend, dass alle Leute mit Grippesymptonen getestet werden. Aber Leute ohne Symptone zu testen, ist nur in grossen Ausnahmefällen sinnvoll. Das macht nur dann Sinn, wenn die Möglichkeit besteht, dass sie positiv sind.» Als Beispiel nennt der Coronadelegierte des BAG eine Krankenschwester, die vielleicht auch ohne Symptome das Virus in sich trägt.
15:17
Keine Übertragung durch Mücken
Die Mücken-Saison naht. Besteht die Gefahr, dass die Krankheit auch durch Insekten verbreitet werden?

Daniel Koch: «Es wäre sehr, sehr unwahrscheinlich, mir sind dazu keine Studien bekannt. Es ist eine Tröpfcheninfektion. Man hat nicht sehr viele Viren im Blut, es sei denn, man ist schwer krank. Daher ist nicht davon auszugehen, dass die Mücken eine Rolle spielen.»
15:15
Gibt es eine Maturaprüfung?
Rémy Hübschi: «Bei den Gymnasien sind die Kantone gemeinsam mit dem Bund daran, Modelle zu entwicklen. Zeitnah, man spricht von Anfang Mai, soll ein Entscheid fallen. In der beruflichen Grundbildung, bei den Lehrabschlussprüfungen, mussten wir jetzt entscheiden. »
15:13
Wann kommt ein Impfstoff?
Wo sind die Forschungshotspots in Sachen Impfstoff?

Daniel Koch: «Ich habe nicht vernommen, dass ein grösserer Durchbruch bevorsteht. Alle Impfstoffe sind in einer relativen frühen Entwicklungsphase, da wird weltweit geforscht, in der Schweiz, in ganz Europa, sicher auch in den USA.»
15:10
Wann können Ansteckungsketten noch verfolgt werden?
Wenn die Infektionszahlen wieder sinken, sollen die Ansteckungsketten wieder verfolgt werden können. Wie macht man das?

Daniel Koch: «Wir haben das schon zu Beginn der Epidemie gemacht. Das machen die kantonsärztlichen Dienste, das BAG unterstützt sie dabei. Die betroffene Person wird befragt, mit wem sie wann und wo Kontakt hatte. Diese Menschen werden dann aufgesucht und mit einer Verfügung für 14 Tage in Quarantäne gesetzt. Der Aufwand ist ziemlich gross. Es ist eine gesundheitspolizeiliche Massnahme. Wir haben mit den Kantonsärzten Kontakt aufgenommen und sie angewiesen, sich vorzubereiten.

Man kann das schnell ausrechnen: Es gibt Fälle, wo sie 50 bis 100 Personen haben, die Sie in Quarantäne setzen müssen. Bei 1000 Fällen in der ganzen Schweiz müssten dann an einem Tag 50'000 Leute in Quarantäne gesetzt werden und am nächsten Tag gleich wieder, da sind sie rasch überfordert. Deshalb geht das nur dann, wenn die Ansteckungszahlen tief sind und man die Ketten zurückverfolgen kann. Die Schwelle wird bei unter 100 Fällen sein, es kommt noch etwas darauf an, wie die Verteilung in der Schweiz sein wird.»
14:59
Und wenn wir nur die Gartenbeizen öffnen?
Die 50-Personen-Limite bei Restaurants habe nicht funktioniert, sagten Sie vorhin. Ist es eine Überlegung, zunächst nur Gartenwirtschaften zu bewilligen?

Daniel Koch: «Es ist zu früh, jetzt schon einzelne Beispiele anzuschauen. Man muss genau anschauen, wo Gastrobetriebe gefahrenlos Kunden bedienen können und das Personal geschützt ist. Es ist so, dass auch die Vielfalt enorm ist, das kleine Café ist wohl nicht vergleichbar mit dem grossen Gourmet-Palais. Man muss deshalb sicher im Detail schauen, was sinnvoll und umsetzbar sein wird.»
14:54
Eine persönliche Frage an «Mister Corona»
Sind Sie überrascht, dass Ihr Wort im Moment auf die Goldwaage gelegt wird wie bei einem Zentralbanker?

Daniel Koch: «Ich bin nicht überrascht, aber ich bin wirklich froh, dass ich nicht Zentralbanker bin.»
14:52
Es bleibt unklar, was wo verkauft werden darf
Was dürfen denn jetzt die grossen Läden verkaufen und was nicht?

Daniel Koch: «In der Erläuterung zur Verordnung wird das geklärt werden. Es ist nicht so, dass die grossen Läden einfach alles verkaufen dürfen.»

Boris Zürcher: «Die Frage der Wettbewerbsverzerrung ist eine wichtige Frage. Es ist noch in Ausarbeitung.»
14:50
Sorgen um Grossanlässe
Die ersten Musikfestivals sagen ihre Ausgaben im Sommer ab, obwohl der Bundesrat noch nichts dazu entschieden hat. Glaubt der Bund ernsthaft, dass solche Anlässe 2020 durchgeführt werden können?

Daniel Koch: «Es ist mit Sicherheit nicht möglich, aus epidemiologischer Sicht eine verlässliche Auskunft zur Situation in drei Monaten zu geben, das wäre unseriös. Wir sind uns natürlich bewusst, dass das für Grossveranstaltungen, die normalerweise ein Jahr im Voraus planen, eine unangenehme Situation ist. Es ist für uns völlig nachvollziehbar, dass die nun die Reisslinie ziehen und absagen.»
14:46
Ist psychologische Hilfe stärker gefragt?
Hat das BAG Zahlen, wie stark die Beratungen bei Psychiatern und Psychologen während der Krise zugenommen haben?

Daniel Koch: «Nein, ich nehme auch an, dass das schwierig zu erheben ist.» Er werde aber nachfragen.
14:45
Wie viele Kinder wurden getestet?
Gibt es bereits Testmuster für Kinder? Und wie viele Tests, die an Kindern gemacht wurden, waren seit Beginn der Epidemie positiv?

Daniel Koch: «Es gab Tests von Fachleuten. Die konnten uns deshalb auch sagen, dass Kinder nur sehr selten infiziert werden. Die genauen Zahlen kann ich ihnen nachliefern, ich habe sie nicht dabei.»
14:43
Der Masken-Film kommt (mit Jim Carrey?)
Sind Schulungen vorgesehen, wie man eine Schutzmaske richtig anzieht?

Daniel Koch: «Wir werden Anfang nächster Woche einen Film veröffentlichen, der zeigt, wie man eine Maske korrekt benützt.» So schwierig sei es nicht. «Aber wenn die Masken falsch benützt werden, bringen sie nichts, dann sind sie eher gefährlich.»
14:42
Der Bunde liefert Grobkonzepte, dann sind die Branchen dran
Eine Coiffeuse, die am 27. April ihren Salon wieder öffnet: Wie muss die ihr Schutzkonzept umsetzen?

Boris Zürcher: «Wir stellen vier, fünf Grundlagenkonzepte zur Verfügung. Aber es ist undenkbar, dass wir für jede denkbare Tätigkeit ein detailliertes Konzept erarbeiten. Letzlich gelten die Vorschriften und Empfehlungen des BAG, so dass Infektionen vermieden werden können. Ich plädiere für den gesunden Menschenverstand.»

Daniel Koch: «Es ist relativ einfach: Der Bund wird Grobkonzepte erarbeiten. Dann sollen die Branchen Feinkonzepte erarbeiten, welche diese Vorgaben berücksichtigen. Und dann wird das Ganze durch den einzelnen Betrieb implementiert und durch die Kantone kontrolliert
14:35
So, die erste Masken-Frage
Ist der Bund mitverantwortlich dafür, dass es einen Masken-Engpass gibt?

Daniel Koch: «Es sollte jetzt keinen Engpass mehr geben. Es sind immer alle mitverantwortlich. Es gab auch eine Empfehlung, dass Privathaushalte einen kleinen Stock an Masken haben sollten, den hatten wohl auch nicht viele. Da müssen wir uns alle an der Nase nehmen. Aber niemand hat eine solche Epidemie vorhergesehen. Da nützt der Rückblick nicht viel, wir würden es sicher besser machen.

Laut meinen Informationen hat der Bund momentan 20 Millionen Masken. Bis Ende April sollten 100 Millionen vorhanden sein. Aber auch der Detailhandel ist aufgefordert, im grossen Stil Masken zu organisieren. Der Bund hat nicht geplant, für die ganze Bevölkerung jederzeit genügend Masken auf Lager zu haben. Wir gehen davon aus, dass der weltweite Markt genügend produzieren kann.»
14:33
Ältere sollen möglichst zuhause bleiben
Betroffene aus Risikogruppen sind seit Wochen zuhause. Wann dürfen sie wieder raus?

Daniel Koch: «Die über 65-Jährigen, da ist die Empfehlung weiterhin, dass sie möglichst jedes Ansteckungsrisiko vermeiden. Selbstverständlich sollen sie sich bewegen, sollen Sport betreiben, so gut es geht. Gegen einen Spaziergang rund um den Block ist wirklich nichts einzuwenden.

In Alters- und Pflegeheimen ist das Ansteckungsrisiko sehr hoch. Wir schauen es mit den Kantonen nochmals an, ob Besuchsempfehlungen gelockert werden können. Es ist uns ein Anliegen, wir sind uns sehr bewusst, dass diese Gruppe stark unter den Massnahmen leidet.»
14:31
Zeit für die Fragen
Warum können Kinder nicht zu Grosseltern, wenn sie doch keine Gefahr darstellen?

Daniel Koch: «Wir empfehlen nicht, kleine Kinder wieder zu den Grosseltern zu lassen. Weil es eben doch immer Kinder gibt, die infiziert sein können, sie können nicht hundertprozentig sicher sein.

Wir haben keine empirischen Daten zur Hand, aber ich wurde in persönlichen Gesprächen von Professoren ins Bild gesetzt, die in diesem Bereich Studien durchführen. Wann diese veröffentlicht werden, weiss ich nicht.»
14:28
Zivilschutz-Pionier mit Schüfeli und Beseli
Christoph Flury: «Die Motivation der eingesetzten Zivilschützer ist gut. Vielerorts melden sich auch Freiwillige. Im Fokus steht nach wie vor das Gesundheitswesen, grosse Nachfrage besteht vor allem bei Alters- und Pflegeheimen, wo Zivilschützer das Personal entlasten können. Es kommt so durchaus vor, dass ein Pionier nicht wie nach einem Unwetter mit schwerem Gerät im Einsatz steht, sondern mit Reinigungsgeräten hantiert. Unspektakuläre Einsätze, die aber äusserst geschätzt werden.»
14:27
Rund 5800 Zivilschützer sind im Einsatz
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Christoph Flury, Vizedirektor Bundesamt für Bevölkerungsschutz: «Es sind mittlerweile einige Wochen, in denen der Zivilschutz im Einsatz steht. Diese Woche waren es im ganzen Land rund 5800 Zivilschützer. Das Schwergewicht der Einsätze liegt nach wie vor in der Westschweiz, aber auch in Basel und Zürich leisten viele Dienst.

Als Mittel der Kantone kommt der Zivilschutz subsidiär zum Einsatz, wenn seine Arbeit also nicht durch andere personelle Ressourcen erledigt werden kann. Es ist enorm viel planerische Arbeit notwendig. Gesuche müssen beurteilt und priorisiert, Einsatzpläne müssen erstellt werden. Es muss immer wieder rasch auf kurzfristige Änderungen reagiert werden. Alleine in den Kantonen Waadt und Genf sind es bereits über 500 Unterstützungseinsätze.»
14:23
Es werden weniger Lehrverträge abgeschlossen
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Rémy Hübschi, Vizedirektor des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI : Im Bildungsbereich drehe sich im Sommer alles um Lehrabschluss und Lehrbeginn. «Der Bundesrat hat gestern entschieden, wie mit der LAP vorgegangen wird.» Hübschi zählt nochmals auf, was gestern schon gesagt wurde. «Wir haben seit gestern bereits diverse Eingaben erhalten und es zeichnet sich ein wenig ab, welche der drei Varianten für die praktische Benotung in welchen Berufen zur Anwendung kommen. Bis Ende April muss das überall klar sein.»

Das zweite grosse Thema ist der Lehrbeginn: «Die Zahlen der Lehrvertragsabschlüsse sind rückläufig, das überrascht nicht. Betriebe sind geschlossen oder haben andere Prioritäten. Wir beobachten das und bereiten je nach Szenario Alternativen für den Sommer vor. Zuvorderst stehen hier Brückenangebote
14:19
Schutzkonzepte müssen nicht im Vorfeld genehmigt werden
Boris Zürcher: «Die vom Bundesrat beschlossene schrittweise Lockerung der Massnahmen muss durch Schutzkonzepte begleitet werden, um eine zu starke Absenkung des Schutzes der Bevölkerung zu vermeiden. Die Verantwortung für die Ausarbeitung dieser Konzepte liegt bei den Betrieben, sie können durch ihre Fachverbände oder von Spezialisten unterstützt werden. Die Umsetzung wird durch die Kantone kontrolliert.» Die Konzepte müssten aber nicht im Vorfeld der Ladenöffnung eingereicht und bewilligt werden.
14:13
Momentan 151'000 Arbeitslose
Boris Zürcher: «Am 15. März hatten wir knapp 118'000 Arbeitslose in der Schweiz, jetzt sind es 151'000. Allerdings hat sich der Anstieg zuletzt etwas verflacht.» Der Leiter der Direktion für Arbeit erinnert daran, dass Arbeitslose im Moment 120 Tage länger Zeit hätten, bevor es zu einer Aussteuerung kommt.

Zur Kurzarbeit: «167'238 Unternehmen stellten ein Gesuch. Insgesamt 1'760'324 Erwerbstätige sind betroffen. Die Gesuche werden dann genehmigt, wenn notwendige Voraussetzungen erfüllt sind.» Es seien also derzeit nicht 1,76 Millionen in der Schweiz auf Kurzarbeit. Das sind erst die Anträge.
14:10
Über 30'000 neue Arbeitslose
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Boris Zürcher, Direktion für Arbeit: «Wir stellen fest, dass die Kurzarbeit intensiv genutzt wird, und damit Entlassungen verhindert werden. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist nur zu einem geringen Teil auf Entlassungen zurückzuführen. Es gelten immer noch normale Kündigungsfristen von drei bis vier Monaten.

Seit einem Monat beobachten wir einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um rund 33'200 Personen. Vor allem jüngere Menschen sind betroffen, aber auch Leute, die ohne Aussicht auf eine neue Stelle im Januar oder Februar gekündigt haben. Und nun gibt es keine neuen Stellen mehr, deshalb ist die Arbeitslosigkeit so stark gestiegen.»
14:08
Koch hat den Humor nicht verloren
Daniel Koch: «Zu den Masken sage ich dann etwas, wenn die obligate Frage dazu kommt …»
14:07
«Kinder sind nicht die Treiber dieser Epidemie»
Daniel Koch: «Meine gestrige Aussage zu den Kindern beruhte auf Aussagen von Fachleuten. Es ist wirklich so: Die Kinder sind mit ganz grosser Sicherheit nicht die Treiber dieser Epidemie. Es gibt manchmal Kinder, die infiziert wurden. Aber die allermeisten Kinder werden gar nicht infiziert. Deshalb ist es verantwortungsbewusst, die Primarschulen wieder etwas früher zu öffnen. Und Kitas wurden vom Bund nie geschlossen.»
14:06
Restaurants nur mit 50 Personen? «Hat überhaupt nicht funktioniert.»
Koch äusserte sich auch zur Kritik der Gastronomie, dass es keinen Fahrplan für die Öffnung von Bars und Restaurants gibt. Das werde sicher noch einmal geprüft, sagte er. Es handle sich aber um einen «sehr schwieriger Bereich». «Abstand zu halten hat in einem Restaurant nicht erste Priorität. Aber vielleicht gibt es Möglichkeiten. Es liegt wohl auf der Hand, dass Restaurants nicht in erster Priorität geöffnet werden, weil das einfach sehr schwierig ist.

Wir versuchten anfangs, die Restaurants mit der Beschränkung auf 50 Personen offen zu lassen. Das hat überhaupt nicht funktioniert.»
14:05
Haben die Detailhändler einen Wettbewerbsnachteil?
Daniel Koch: «Es ist klar, dass es nach den gestrigen Entscheiden des Bundesrats noch offene Punkte gibt.» Als Beispiel nennt der Corona-Delegierte die Frage der Wettbewerbsverzerrung in den grossen Einkaufsläden. «Es ist nicht so, dass die grossen Geschäfte jetzt alles verkaufen dürfen. Es sind nur sehr wenige Produkte, das wird in der Erläuterung genau festgehalten. Es sollte nicht zu einer riesigen Wettbewerbsverzerrung kommen.»
14:03
Koch: «Wir sind noch lange nicht aus der Gefahrenzone heraus.»
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Daniel Koch vom BAG: «346 neue Fälle seit gestern. Wir sind jetzt bei 26'997 Fällen insgesamt. Wir haben mehr als 1000 Todesfälle zu beklagen.

Die Kurve sieht so aus, wie sie Anfang/Mitte März war. Das ist noch nicht sehr lange her und deshalb muss man wirklich sagen, dass die Kurve gottseidank schnell abgeflacht ist, sie ist auch nicht so angestiegen wie gewisse Vorhersagen waren.

Aber wir sind noch lange nicht aus der Gefahrenzone heraus. Epidemologisch gesehen besteht immer noch eine recht grosse Gefahr, dass sich mehr Leute anstecken, dass wir weiterhin schwere Fälle haben. Wir haben heute noch etwa 300 Patienten, die künstlich beatmet werden, das sind nicht wenige. Wir hoffen natürlich, dass möglichst alle von denen das überleben. Aber es ist eine gefährliche Krankheit, nicht nur für Risikopatienten, es müssen auch immer wieder jüngere Patienten ohne Vorerkrankungen beatmet werden.»
14:00
Die PK im Bundeshaus beginnt
Nicht weniger als neun Bundesämter oder Fachstellen werden heute Informationen weitergeben.
13:51
Verlängerung der Kurzarbeit bei Austrian und Swiss
Die zur Lufthansa-Gruppe gehörende Fluggesellschaft Austrian verlängert die Kurzarbeit. Bei der Schwester-Fluglinie Swiss dürfte dieser Schritt noch bevorstehen.

Die österreichische Airline weitet die Kurzarbeit für ihre rund 7'000 Mitarbeiter um einen weiteren Monat aus, wie Austrian am Freitag bekannt gab: Bis zum 19. Mai würden die Angestellten in Kurzarbeit bleiben. Die Bestimmungen seien unverändert - die Beschäftigten würden weiterhin bis zu 90 Prozent des Gehalts erhalten, wobei die Arbeitszeit auf bis zu zehn Prozent reduziert werde.

Die Swiss hat laut einem Bericht der Tamedia-Zeitungen ihre 9'500 Angestellten darüber informiert, dass die Kurzarbeit länger dauern dürfte. Zudem habe Swiss-Chef Thomas Klühr seine Mitarbeiter in einem internen Video auf härtere Zeiten eingestimmt. Ab Juni werde die Swiss nicht mehr in der Lage sein, die Kurzarbeitslöhne aufzustocken. Bisher sorgt die Swiss dafür, dass die Angestellten trotz Kurzarbeit ihren vollen Lohn bekommen.

Man befinde sich derzeit in Gesprächen mit den Sozialpartnern, sagte eine Swiss-Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Einzelheiten wollte sie nicht nennen. Die Swiss befindet sich in Gesprächen mit dem Bund über Staatshilfe. (awp/sda/reu)
Parked planes of the airline Swiss at the airport in Zurich, Switzerland on Friday, 17 April 2020. The bigger part of the Swiss airplanes are not in use due to the outbreak of the coronavirus. (KEYSTO ...
Bild: KEYSTONE
13:35
105 neue Todesopfer
Die Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung nahmen bis Donnerstagmittag innerhalb von 24 Stunden um 105 auf 1304 zu. Der Kanton Waadt überholte erstmals den bisherigen Rekordhalter Tessin und gab die Zahl seiner Todesopfer mit 279 an, im Tessin starben bis Freitag 270 Menschen an der Lungenkrankheit.


Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab die Zahl der Todesopfer mit 1059 an, das sind 32 mehr als noch am Donnerstag. Das Amt bezieht sich bei seinen Angaben auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Donnerstagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schrieb das BAG weiter.

Nach wie vor weise die Schweiz eine der höchsten sogenannten Inzidenzen in Europa auf. Am Freitag waren hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 315 Personen von Covid-19 betroffen. Insgesamt wurden in der Schweiz bisher 211'400 auf das Coronavirus getestet, 15 Prozent davon verliefen positiv. (sda)
12:32
346 neue Fälle in der Schweiz
Das BAG verzeichnete in den vergangenen 24 Stunden 346 neue Coronavirus-Fälle. Damit wurden insgesamt 27'708 Personen positiv auf das neue Virus getestet.



Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende. Die Inzidenz beträgt 315 pro 100 000 Einwohner.
11:52
Point de Presse um 14 Uhr
Auch heute wird der Bund über die Corona-Krise informieren. Start der Pressekonferenz ist um 14 Uhr. Wir tickern selbstverständlich live.

11:07
Das Montreux Jazz Festival 2020 findet nicht statt
Anstatt der Programmbekanntgabe, kommt die Absage: Das Montreux Jazz Festival 2020 (3. bis 18. Juli) findet aufgrund der Corona-Krise nicht statt.

Acts wie Lenny Kravitz, Black Pumas oder Lionel Richie hätten diesen Sommer am Ufer des Genfer Sees auftreten sollen. Einzelne Programmpunkte, die für die diesjährige Ausgabe vorgesehen waren, werden nach Möglichkeit ins nächste Jahr verschoben, teilten die Veranstalter am Freitag in einem Communiqué mit. Das nächste Montreux Jazz Festival findet vom 2. bis 17. Juli 2021 statt.

Man bedaure die Absage tief, war in dem Schreiben weiter zu lesen. Noch nie vorher in der 53-jährigen Festivalgeschichte habe eine Ausgabe abgesagt werden müssen. (sda)
11:00
SP will 200 Franken-Gutschein
Für die SP ist die Corona-Krise der Startschuss für einen wirtschaftspolitischen Systemwechsel. Sie fordert bedeutende Investitionen in den Service public und in den Care-Bereich. Im Fokus stehen für die SP auch jene, die von den wirtschaftlichen Folgen der Epidemie besonders betroffen sind.

Zu den besonders Betroffenen gehören für die SP auch die Angehörigen von Risikogruppen. Sie sollen zu Hause bleiben können und aus der Erwerbsersatzordnung entschädigt werden. Diese Forderung hat der Bundesrat inzwischen weitgehend erfüllt. Weiter fordert die SP, dass Arbeitnehmende, die weniger als den Medianlohn von 6500 Franken verdienen, auch bei Kurzarbeit den vollen Lohn erhalten. Die Krankenkassenprämien sollen auf dem Stand von 2020 eingefroren werden.

Gestärkt werden soll auch die Binnenwirtschaft, insbesondere Gastronomie, Tourismus, Freizeitangebote oder Kultur. Mit einem Gutschein über 200 Franken sollen alle Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz in diesen Branchen konsumieren oder Nahrungsmittel einkaufen können. «Was wir tun können, können wir im Inland tun», sagte Fraktionschef Nordmann. (sda)
ARCHIVE - AM MITTWOCH, 22. AUGUST WIRD DIE NEUE 200ER NOTE IN UMLAUF GEBRACHT, DAZU STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - HANDOUT - Praesentation Erscheinungsbild der neuen 200er-N ...
Bild: KEYSTONE
10:27
Hotelplan verlängert Reisestopp bis Mitte Mai
Der Reiseveranstalter Hotelplan Suisse verlängert den Reisestopp wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 17. Mai. Bislang war das Reiseprogramm bis Ende April ausgesetzt.

Alle gebuchten Reisen bis und mit 17. Mai würden aktiv annulliert, teilte die Migros-Reisetochter am Freitag in einem Communiqué mit. Den Kunden mit einer Pauschalreise würden die Kosten automatisch rückerstattet, was bis zu drei Wochen dauern könne. Einzelleistungen wie zum Beispiel ein Nur-Flug würden ebenfalls annulliert und den Kunden die Rückerstattungen der Anbieter vergütet.

Die betroffenen Kunden würden in den nächsten Tage informiert. «Neubuchungen werden erst wieder für Ferien ab 18. Mai 2020 entgegengenommen», schreibt Hotelplan Suisse.
epa08358540 A view of a closed public beach at East Coast Park in Singapore, 12 April 2020. Singapore closed all beaches to the public on 11 April as part of the measures to prevent the spread of coro ...
Bild: EPA
10:16
Einbruch bei Neuzulassung von Fahrzeugen
Die Corona-Krise zeigt deutliche Bremsspuren bei der Neuzulassung von Motorfahrzeugen in der Schweiz. Im März hat die Inkraftsetzung neuer Fahrzeuge nochmals stark abgenommen, nachdem es schon in den beiden Vormonaten eine deutliche Abnahme gegeben hatte.

Insgesamt wurden im März 2020 schweizweit 26'636 Motorfahrzeuge neu in Verkehr gesetzt. Dies sind 34 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Wegen der Corona-Pandemie sind die Autohäuser geschlossen. Auch die Autohersteller haben ihre Werke abgestellt.

Bei den Personenwagen betrug die Veränderung gegenüber dem Vorjahr sogar -39 Prozent auf 17'598 Vehikel. Am stärksten litten die Zulassungen von Benzinern (-50%) und Dieselautos (-43%). Auch bei den Elektroautos nahmen die Zulassungen ab (-17%). Einzig bei den Hybrid-Autos gab es eine Zunahme und zwar von kräftigen 61 Prozent.
(awp/sda)
10:02
Tessin: Eine weitere Person an Covid-19 gestorben
Im Kanton Tessin ist in den letzten 24 Stunden erneut eine Person an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 24 Personen sind neu positiv auf das Virus getestet worden.

Insgesamt wurden bis Freitagmorgen im Kanton Tessin 2977 Personen positiv auf das Virus getestet. 270 Menschen verloren aufgrund des Coronavirus ihr Leben. 580 Personen konnten bisher aus den Tessiner Spitälern entlassen werden. (sda)
9:36
Salathé verlässt PEPP-PT
Der Schweizer Epidemologie Marcel Salathé verlässt die europäische Initiative «Pepp-PT». Diese hat zum Ziel, das Coronavirus mittels Handydaten zu bekämpfen. Salathé schreibt auf Twitter, dass er nach wie vor hinter der Idee des Contact-Tracing stehe. Er setze sich nun aber für das Projekt «DP^3T» ein. Salathé übt scharfe Kritik an der «Pepp-PT-Initiative». Sie sei nicht transparent genug, schreibt der Epidemologe.
8:31
Ueli Maurer lief im Bundesrat auf – und schwieg danach
Bundesrat Ueli Maurer spricht waehrend einer Medienkonferenz des Bundesrates ueber die Situation des Coronavirus, am Freitag, 3. April 2020 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Bild: KEYSTONE
Er trat auf's Gas: Ueli Maurer drängte laut einem Bericht in der gestrigen Bundesratssitzung darauf, die Lockerungen für personenbezogene Dienstleistungen (Coiffeure, Physios, etc) sowie für Gartencenter und Baumärkte bereits am nächsten Montag in Kraft zu setzen. Zwei Wochen später hätten dann alle anderen Geschäfte öffnen dürfen. Dies schreibt der «Tages-Anzeiger» und beruft sich auf regierungsnahe Quellen.

Der SVP-Finanzminister begründete seinen Antrag mit den gravierenden Folgen für das Loch in der Bundeskasse sowie in den Haushalten von Kantonen und Gemeinden. Zudem verwies er auf die drohenden Arbeitslosenzahlen von bis zu zehn Prozent. Doch er fand kein Gehör. Es blieb beim Fahrplan, der die Regierung später vor den Medien präsentierte.

Maurer reagierte auf den Enscheid auf seine eigene Weise. Er werde sich an der weiteren Diskussion während der gestrigen Sitzung nicht mehr beteiligen, sollte sein Antrag scheitern, habe er bereits im Vorfeld verlauten lassen, so der Bericht. Und dabei blieb es auch: Der Zürcher soll für den Rest der Sitzung geschwiegen haben.
7:35
Roche kündigt Corona-Antikörper-Test für Mai an
Roche arbeitet an der Entwicklung und künftigen Markteinführung eines neuen Corona-Tests. Dieser Test soll dabei helfen, bei jenen Menschen, die dem Coronavirus ausgesetzt waren, die entsprechenden Antikörper nachzuweisen.

Man strebe an, den Antikörpertest bis Anfang Mai in Ländern, die die CE-Kennzeichnung der Europäischen Union akzeptieren
, verfügbar zu haben. Zugleich arbeite Roche aktiv mit der FDA für eine Notfallzulassung zusammen.

Antikörpertests spielen eine zentrale Rolle, um jene Menschen zu identifizieren, die mit dem Virus möglicherweise infiziert waren, aber keine Symptome zeigten, wie es in der Mitteilung heisst.

Der Antikörpertest sei ein wichtiger nächster Schritt im Kampf gegen die Corona-Pandemie. So könne der Antikörpertest von Roche in höher Stückzahl schnell produziert werden.

Bei dem «Elecsys Anti-Sars-CoV-2-Immunoassay» handelt es sich laut Mitteilung um einen In-vitro-Test, bei dem menschliches Serum und Plasma aus einer Blutprobe verwendet wird, um Antikörper nachzuweisen und die Immunreaktion des Körpers auf das Coronavirus (Sars-CoV-2) zu bestimmen. Der Test kann auf den Cobas-e-Analysegeräten von Roche Diagnostics durchgeführt werden. (awp/sda)
6:43
CS-Ökonomen erwarten BIP-Rückgang von -3,5 Prozent
Die Ökonomen der Grossbank Credit Suisse korrigieren ihre Konjunkturprognose für die Schweiz im laufenden Jahr kräftig nach unten. Sie erwarten nun für 2020 einen Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 3,5 Prozent. Bisher waren sie von einem Minus von 1,0 Prozent ausgegangen.

Mit dem Beginn der Lockerungen des «Lockdowns» sollte sich zwar auch die Wirtschaft wieder zu erholen beginnen, heisst es in einer am Donnerstag publizierten Analyse der Credit Suisse. Die Erholung dürfte aber vor allem in den auslandsorientierten Branchen langsamer ausfallen als bisher erwartet.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise würden nun in den Statistiken mehr und mehr sichtbar, stellt die CS fest. Insgesamt geht die CS davon aus, dass die Konsumnachfrage derzeit um rund 20 Prozent tiefer ist als vor dem Lockdown. Umgerechnet auf zwei Monate Lockdown entspreche dies einem Minus von rund 12 Milliarden Franken oder 3,1 Prozent der Wertschöpfung, die hierzulande in einem Jahr erwirtschaftet wird.

Ein Teil des Konsums werde sich nach der Aufhebung des Lockdowns wieder normalisieren, dies nicht zuletzt dank der getroffenen Massnahmen wie Kurzarbeit und Überbrückungskredite. Trotz aller Massnahmen und einer dank negativer Teuerung steigenden Kaufkraft wird der private Konsum nach Ansicht der CS-Ökonomen im Jahresdurchschnitt um 2,1 Prozent abnehmen.

Für eine gewisse Stabilisierung werde der staatliche Konsum sorgen, der um 3 Prozent zunehmen dürfte. Derweil dürfte der Aussenhandel aufgrund einer rückläufigen Weltwirtschaft um 4 Prozent zurückgehen, wobei vor allem der Maschinenbau leiden dürfte.

Ökonomen verwenden derzeit die Buchstaben V, W, U oder L für den Verlauf der Prognosen: Die CS sieht ein «schiefes V» als am realistischsten an. Für 2021 erwarten die CS-Experten eine «durchaus imposante» Erholung von 3,5 Prozent. Entscheidend werde zudem sein, dass ein zweiter Lockdown vom Ausmass des aktuellen in Zukunft vermieden werden könne. (awp/sda)
5:35
Armeechef Süssli ist zufrieden
epa08298701 Swiss army chief Thomas Suessli briefs the media about the latest measures to fight the Covid-19 Coronavirus pandemic, in Bern, Switzerland, 16 March 2020. EPA/ANTHONY ANEX
Bild: EPA
Der Chef der Schweizer Armee, Thomas Süssli, hat sich zufrieden mit dem Einsatz der Streitkräfte während der Coronavirus-Pandemie gezeigt. «Die Mobilmachung hat sehr gut funktioniert», sagte er der «Neuen Zürcher Zeitung».

«Die Armee konnte zeigen, dass die geplante Erhöhung der Bereitschaft richtig und wichtig ist. Unsere Milizarmee hat bewiesen, dass sie innert Stunden eine Mobilmachung durchführen und unsere Bevölkerung schützen und unterstützen kann», führte Süssli weiter aus. Auch das Aufgebot per SMS habe sich bewährt, sagte er. «Über 80 Prozent der Aufgebotenen haben innert einer Stunde geantwortet», betonte Süssli.

Zu Verbesserungsmassnahmen sagte er gegenüber der «NZZ», «dass wir in sehr vielen Bereichen Entscheidungswege und Prozesse verkürzen und optimieren können.» Ein weiteres wichtiges Thema sei für ihn nunmehr die Balance zwischen dem, was man leisten solle und den Ressourcen. «In den Wiederholungskursen haben wir immer weniger Leute, und es nicht sicher, dass wir langfristig die Bestände sichern können», mahnte er.

Auch die kritischen Infrastrukturen bereiteten ihm Sorgen. «Nicht, weil sie sich nicht genügend schützen würden. Sondern weil in unserer optimierten und effizienten Welt wenig Reserven und Resilienz bestehen», sagte er. (sda)
22:41
Glückskette sammelt über 9 Mio. Franken
Am nationalen Solidaritätstag der Glückskette sind heute bis zum Abend fast 9,2 Millionen Franken gesammelt worden. Die Spenden kommen Menschen in der Schweiz zugute, die wegen der Pandemie von Armut oder Hunger bedroht sind.

Insgesamt kamen seit dem 23. März bereits 26,7 Millionen Franken für Menschen zusammen, die besonders unter den gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Krise leiden. Davon wurden bisher rund sechs Millionen Franken für Soforthilfe, Überbrückungshilfe und Lebensmittelhilfe in der Schweiz ausbezahlt.

Die Hilfskette startete zudem einen weiteren Aufruf für Hilfsprojekte für Menschen, die ihr Einkommen verloren haben. Es handle sich dabei um Hausangestellte, Fahrende oder Sexarbeiterinnen. Diese Menschen hätten sich vor der Krise noch selbst versorgen können. Doch weil sie keinen Zugang zu Sozialversicherungen oder öffentlicher Hilfe haben und bereits zuvor unter prekären Umständen lebten, seien sie in der gegenwärtigen Situation völlig mittellos. Ohne Hilfe seien sie und ihre Kinder dem Risiko ausgesetzt, obdachlos zu werden, ohne Unterkunft oder Nahrung. (ram/sda)
Die Glückskette sammelt für Menschen in der Schweiz, die wegen des Coronavirus in eine Notlage geraten sind. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE
20:19
Swiss Olympic hoffte auf schnellere Öffnung
Der Sport-Dachverband Swiss Olympic zeigt sich in einer ersten Stellungnahme etwas enttäuscht über den Entscheid. «Im Namen der Schweizer Sportler hatte Swiss Olympic eine Lockerung der Corona-Massnahmen für den Sport per Ende April erhofft», schreibt der Verband. Bei gesamtheitlicher Betrachtung habe man aber auch Verständnis dafür, dass die Lockerung für den Sport zu einem späteren Zeitpunkt eintritt.

Swiss Olympic werde nun in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sport (BASPO) und den Sportverbänden alles daransetzen, dem Bundesrat aufzuzeigen, dass der Sportbereich in einer zweiten Etappe der Lockerung der Massnahmen bereit sei, die entsprechenden Massnahmen umgehend und entsprechend den jeweiligen Sportarten umzusetzen. Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl betont: «Swiss Olympic und seine Verbände glauben an die Stärke und die Bedeutung des Sports. Gemeinsam werden wir an der Umsetzung der Exit-Strategie weiterarbeiten, damit der Sport bereit ist, wenn die ersehnten Lockerungen auch in unserem Bereich eintreten.» (ram/sda)
Eine geschlossene Tennishalle biem Tennisclub Neufeld, am Diensrtag, 24. Maerz 2020 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Bild: KEYSTONE
19:55
Tessin verlängert Massnahmen
Der Kanton Tessin hat seine besonders restriktiven Massnahmen bis zum 26. April verlängert. Bereits am 11. hatte die Kantonsregierung die Notlage verfügt, derzufolge nicht obligatorische Schulen, Kinos, Theater, Sportzentren, Restaurants und Bars geschlossen wurden.

Seit Mittwoch waren im Tessin erneut sechs Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 26 Personen wurden bis Donnerstag neu positiv auf das Coronavirus getestet. Insgesamt wurden bis Donnerstagmorgen im Kanton Tessin 2953 Personen positiv auf das Virus getestet. 269 Menschen verloren aufgrund des Coronavirus ihr Leben. 568 Personen konnten bisher aus den Tessiner Spitälern entlassen werden. (ram/sda)
Ein Polizeiauto patrouilliert am Seeuferweg von Ascona, am Sonntag, 12. April 2020. Bundesrat und Tessiner Regierung hatten schon fuer das vergangene Wochenende explizit dazu aufgerufen, nicht ins Tes ...
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19:01
Kritik vom Gewerbeverband
Der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) hat vom Bundesrat eine weitergehende Öffnung der Wirtschaft gefordert. Es sei völlig inakzeptabel, den grossen Händlern alle Freiheit zu geben und den KMU-Handel geschlossen zu halten. Das sei eine massive Diskriminierung.

Der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft forderte den Bundesrat in einer Stellungnahme dazu auf, diesen «unerklärbaren Fehlentscheid» sofort zu korrigieren. Verschiedene Branchen insbesondere im Detailhandel hätten mit selbst erarbeiteten Plänen gezeigt, wie sie die Öffnung gesundheitspolitisch korrekt umsetzen könnten, heisst es in der Mitteilung. Der heutige Entscheid der Regierung sei ein Schlag ins Gesicht der Detaillisten.

Der KMU-Detailhandel sei schon während der Krise massiv diskriminiert worden. Der Bundesrat habe den Grossverteilern zwar verboten, nicht-lebensnotwendige Güter zu verkaufen. Umgesetzt habe der Bundesrat seine eigene Weisung jedoch nie. (ram/sda)
epa08356857 People wearing protective face masks as a precaution against the spread of the coronavirus COVID-19 wait in long queue in a mall of supermarkets to shop goods for the Easter day, during th ...
Bild: EPA
18:51
Flughafen Zürich verzichtet auf Dividendenzahlung
Der Flughafen Zürich verzichtet auf die Dividendenzahlungen für das Jahr 2019. Die Auswirkungen der Krise führten seit Mitte März zu deutlichen Ertragseinbussen, teilte der Flughafenbetreiber mit. Der Verwaltungsrat habe eine Neubeurteilung vorgenommen und werde der Generalversammlung vom 11. Juni beantragen, auf die Ausschüttung von Dividenden zu verzichten, heisst es in der Mitteilung.

Ursprünglich wollte der Flughafen Zürich den Aktionären insgesamt 7,10 Franken pro Aktie ausschütten. Weiterhin zeigen sich Verwaltungsrat und Management überzeugt, dass der Flughafen Zürich dank einer «starken Bilanz» und den getroffenen Massnahmen zur Reduktion von Betriebskosten und Investitionen für die aktuelle Situation robust aufgestellt und solide finanziert sei. (ram/awp/sda)
epa08316236 Swiss International Air Lines aircrafts are parked on the tarmac at the airport in Zurich, Switzerland, 23 March 2020. Due to the coronavirus COVID-19 pandemic a large number of flights of ...
Bild: EPA
18:46
GastroSuisse enttäuscht
Der Branchenverband GastroSuisse reagiert «sehr enttäuscht» auf die Exitstrategie des Bundesrates. Er verstehe nicht, dass der Gastronomie noch keine Perspektive gegeben werde, nach dem viele andere Gewerbeunternehmen nun auf den Weg zurück zum Normalzustand gehen könnten. «Wir haben immer betont, dass es Aufgabe des Bundesrates ist, den Zeitpunkt der Wiedereröffnung zu bestimmen», wird GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer in einer Mitteilung zitiert.

«Mit der Nicht-Kommunikation lässt uns der Bundesrat jedoch völlig im Ungewissen und ohne Perspektive», kritisiert er das bundesrätliche Vorgehen. Die Gesundheit der Bevölkerung sei auch dem Gastgewerbe ein zentrales Anliegen. «Unseres Erachtens wäre eine Lockerung des gastgewerblichen Stillstands unter Einhaltung strenger Schutzmassnahmen durchaus realistisch», so Platzer. Dem Bundesrat habe man einen Plan vorgelegt, der vorsehe, die Anzahl der Gäste pro Quadratmeter zu limitieren. Zudem brauche es einen Mindestabstand zwischen den Tischen und eine Schutzmaskenpflicht mindestens hinter den Kulissen. Im Service sollten nur dann Masken getragen werden, wenn die Distanzregeln nicht eingehalten werden könnten. (ram/sda)
epa08326338 Restaurants and shops are closed in the empty main street of the medieval town of Gruyeres, in front of Le Moleson mountain during the state of emergency due to the coronavirus COVID-19 pa ...
Bild: EPA
17:43
Festivals werden abgesagt
Obwohl der Bundesrat sich bezüglich Grossveranstaltungen noch nicht festgelegt hat, haben nun erste Festivals ihre diesjährige Ausgabe abgesagt. Das Paléo-Festival in Nyon, das vom 19. bis 25. Juli hätte stattfinden sollen, und das Rock the Ring, das für den 17. bis 19. Juni geplant war, liessen nach der heutigen Bundesrats-PK verlauten, dass ihre Festivals dieses Jahr nicht stattfinden werden. Auch das Argovia-Fäscht sagte seine diesjährige Ausgabe vom 5. und 6. Juni ab und auch das Luzerner Blue Balls Festival findet in diesem Jahr nicht statt.

In einer Medienmitteilung schrieb das Paléo-Festival: «Angesichts der absolut aussergewöhnlichen Situation, in der wir uns befinden und der Ungewissheit über die Durchführung der Sommerveranstaltungen, teilen wir Ihnen schweren Herzens, aber überzeugt von der Richtigkeit unserer Entscheidung mit, dass die 45. Ausgabe des Paléo Festival auf nächstes Jahr verschoben wird.»
ARCHIV - ZUR MK "PROGRAMM PALEO FESTIVAL 2019" STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG, AM DIENSTAG, 26. MAERZ 2019 - Festival goers poses next to a giant logo during the 43t ...
Bild: KEYSTONE
17:01
Noch kein Besuch im Gym
Freizeit- und Sporteinrichtungen werden noch mindestens bis am 11. Mai geschlossen bleiben müssen. Sie müssen Konzepte erarbeiten, wie sie die Abstandsregeln und Vorschriften der Behörden einhalten wollen.

Da Ansammlungen von mehr als fünf Personen zumindest in den ersten beiden Phasen der Öffnung weiter verboten bleiben, ist zum Beispiel auch ein geregeltes Fussballtraining nicht erlaubt. Solche Trainings könnten frühestens ab 8. Juni wieder stattfinden. Damit dürfte auch eine Fortsetzung der Fussball-Meisterschaften mit Geisterspielen nicht vorher möglich sein. (ram/sda)
16:56
Die Badis noch nicht ganz abschreiben
Die Frage bleibt, ob man im Sommer in die Badis gehen kann.
Daniel Koch legt sich nicht fest und antwortet ausweichend: «Schwimmbäder sind sicher benutzbar. Sie haben viel Chlor, das ziemlich alles abtötet. Und es gibt keine Hinweise, dass das Virus durch freies Wasser übertragbar ist.» Und der 65-Jährige führt aus Berner Perspektive an: «Auch die Aare bleibt bebadbar.»

Damit endet die Pressekonferenz des Bundes – nicht aber unsere Berichterstattung zu den gelockerten Massnahmen. Mehr dazu in Kürze.
16:51
Wie lange sitzen wir noch im Homeoffice?
Simonetta Sommaruga: «Solange die Distanz- und Hygieneregeln gelten, ergibt Homeoffice Sinn. Die Lockerungen werden aber sicher zu einem Abbau in diesem Bereich führen.»
Sars-Cov-2, Covid-19, Coronavirus – die wichtigsten Begriffe
Coronaviren sind eine Virusfamilie, die bei verschiedenen Wirbeltieren wie Säugetieren, Vögeln und Fischen sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen.

Sars-Cov-2 ist ein neues Coronavirus, das im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan identifiziert wurde. Zu Beginn trug es auch die Namen 2019-nCoV, neuartiges Coronavirus 2019 sowie Wuhan-Coronavirus.

Covid-19 ist die Atemwegserkrankung, die durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 verursacht werden kann. Die Zahl 19 bezieht sich auf den Dezember 2019, in dem die Krankheit erstmals diagnostiziert wurde.

Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus: Symptome, Übertragung, Schutz.

Coronavirus: Was du wissen musst

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Coronavirus: Was du wissen musst
Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 geht um die Welt. Was du darüber wissen musst.
quelle: ap / zoltan balogh
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Schweiz riegelt Grenze zu Italien ab
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Schweiz riegelt Grenze zu Italien ab
Beamte des Grenzwachkorps schliessen den Grenzübergang San Pietro di Stabio zwischen der Schweiz und Italien mit Gittern und Ketten.
quelle: keystone/ti-press / davide agosta
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Die Forschung sucht fieberhaft nach Medikamenten gegen das Coronavirus
Video: srf
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561 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Chancho
13.04.2020 18:57registriert Februar 2020
Zen Meister Koch findet zum Ende seiner beruflichen Karriere seinen inneren Frieden.
Alles gute auf seinem weiteren Lebensweg.
Dieser Insta-Kanal sammelt Corona-Illustrationen aus der Schweiz – sie sind grandios
Zen Meister Koch mit seinem Mantra finde ich auch schön.
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PsychoP
15.04.2020 10:59registriert April 2020
Wo die Piraten recht haben, haben sie recht.
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Morgenbrot
13.04.2020 08:32registriert August 2018
"Hunderte Meldungen wegen Corona-Verstössen [...]
Bilanz: Zumeist fanden die Polizeien keine Verstösse."

Traurig! Die Schweiz steht in Sachen Denunziantentum den umliegenen Ländern in nichts nacht!

Selbst erlebt, als ich mit Frau und Kind auf unseren SUP kurz eine Pause an einem kleinen Kiesstrand eines leeren Campingplatzes machten. Mutzerseelenalleine!

Da wird einem zu nahe gekommem und man wird angeschriehen, wir sollen uns an die Verordnung halten. Auf die Frage, gegen welche davon wir verstossen, wusste der wütende Typ dann aber auch keine Antwort.

Langsam drehen einige durch.
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Darum haben die SBB jetzt einen grünen Sekunden-Zeiger

Die SBB wollen grüner werden. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2018 halbiert werden. Ausserdem sollen die Züge so bald wie möglich nur noch mit erneuerbarer Energie fahren. Damit dies gelingt und die Bahn, neben dem Langsamverkehr, das klimafreundlichste Verkehrsmittel bleibt, laufen mehr als 200 Nachhaltigkeitsprojekte.

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