Erste vorläufige Hörerzahlen zeigen einen massiven Rückgang bei den SRF-Radiosendern. Wie die «Tamedia»-Zeitungen berichteten, verloren SRF 1, SRF 2 und SRF 3 in den ersten zwei Wochen des Jahres 2025 täglich fast eine halbe Million Hörerinnen und Hörer, ein Minus von 23,5 Prozent.
Am grössten ist der Verlust bei SRF 1. Dort hörten täglich 255'300 Hörerinnen und Hörer weniger rein.
SRG und Mediapulse betonten, dass die Zahlen aufgrund des kurzen Zeitfensters nicht aussagekräftig seien und dass es zu früh sei, von einem Zusammenhang mit der UKW-Abschaltung zu sprechen.
«Diese kurzfristigen Zahlen sind nicht aussagekräftig», sagt Mirko Marr, Forschungsleiter bei Mediapulse, dem unabhängigen Unternehmen, das die Radiozahlen misst.
Das SRG sagt gegenüber «Tamedia», dass man drei Monaten nach dem UKW-Aus die Zahlen auswerten werde.
Kritiker wie Roger Schawinski fühlen sich laut Tamedia durch die vorläufigen Hörerzahlen aber bestätigt und machen die UKW-Abschaltung für den Einbruch verantwortlich. «Es handelt sich um das schweizweit grösste mediale Eigengoal aller Zeiten – mutwillig selbst verschuldet durch die SRG», sagt Schawinksi.
Schawinski will gegen den bundesrätlichen Entscheid, der UKW bis 2026 ganz abschaffen will, vorgehen.
Während die SRF-Sender in den ersten 14 Tagen des Jahres viele Hörerinnen und Hörer verloren haben, konnten diverse Privatradios zulegen. Sie senden weiterhin über UKW und können somit Hörerinnen und Hörer bedienen, die keine DAB- oder Internetradio-Geräte nutzen. (sda/cma)
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