65 Orchester mit über 2500 Jugendlichen spielen an diesem Wochenende in der Stadt Zürich auf: Im Rahmen des Zürcher Welt-Jugendmusik-Festivals messen sie sich an Wettbewerben, ziehen durch die Bahnhofstrasse und feiern im Hallenstadion und auf dem Münsterhof.
Als Höhepunkt des Welt-Jugendmusik-Festivals (WJMF) gilt unter anderem die offizielle Eröffnungsfeier im Hallenstadion vom Freitagabend, die für Ortsabwesende live im Internet gestreamt wird. Zudem steht am Samstagvormittag ein Umzug der Jugendorchester durch die Bahnhofstrasse und am Nachmittag ein «Drumbattle» von acht Trommel- und Perkussionsshowgruppen auf dem Münsterhof an.
Der Münsterhof gilt auch an den übrigen Tagen als das «pulsierende Zentrum» des WJMF. Dort finden ab Freitag zahlreiche Auftritte statt. Weitere Open-Air-Konzerte sind auf dem Hirschenplatz und auf der Rathausbrücke vorgesehen.
Die Mitglieder der Jugendorchester messen sich zudem in Konzert- und Festsälen sowie auf der Fraumünsterstrasse in den fünf Kategorien Konzertwettbewerb, Parademusik, Hallenshow, Perkussion und Big Band. Gemäss dem geltenden Reglement sind dabei junge Menschen bis zum Alter von 25 Jahren spielberechtigt. Pro Formation sind aber auch maximal drei «Joker» zugelassen, für die keine Alterslimite gilt.
Die meisten der 65 angekündigten Jugendorchester stammen aus der Schweiz. Es reisten aber auch Formationen aus El Salvador, Irland, Schweden, Bulgarien und sechs weiteren Ländern an. Viele Jugendliche übernachten in Sporthallen; diese Übernachtungen sind im Festivalpass für 80 Franken ebenso inbegriffen wie Tramtickets.
Offiziell handelt es sich um das achte Welt-Jugendmusik-Festival, es wird aber - wegen Corona - erst zum siebten Mal ausgetragen. Lanciert wurde es 1985. Die Jugendmusik Zürich 11 lud damals zu ihrem 25-jährigen Bestehen jugendliche Blasmusikantinnen und Blasmusikanten aus der ganzen Welt zu einem Treffen ein. (sda)