Schweiz
Natur

Schweizer Natur hat nach Super-Sommer einen «Grossputz» nötig

Schweizer Natur hat nach Super-Sommer einen «Grossputz» nötig

16.09.2022, 16:4616.09.2022, 16:46
Mehr «Schweiz»
People take a break under a cross in a field and enjoy a spring weather day in front of the Swiss Alps mountains (Les Dents du Midi), in Les Pleiades Blonay above Montreux, Switzerland, Sunday, May 23 ...
Bild: keystone

55'000 Helferinnen und Helfer befreien die Natur im Rahmen der Clean-Up-Days von mehreren Tonnen Abfall. Die Freizeitaktivitäten im schönen Sommer haben Spuren hinterlassen - in Form vom Abfall. Am Freitag und Samstag sammeln die Freiwilligen ein, was in der Natur liegenblieb.

Insgesamt finden rund 750 Aufräumaktionen statt, wie die Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU) am Freitag in einer Mitteilung schreibt.

Unter den Helfenden sind Kinder und Seniorinnen, Schüler und Lehrerinnen, Vereinsmitglieder und Gemeindemitarbeitende, Angestellte und Geschäftsführerinnen. Man wolle «gemeinsam ein Zeichen gegen Littering und für eine saubere Umwelt» setzen, heisst es weiter.

Auch mehrere Politikerinnen, Politiker und Prominente nehmen an den Aktionen teil. Snowboarder Jonas Boesiger, der das Patronat für den IGSU Clean-Up-Day 2022 übernommen hat, unterstützt etwa am Samstag die Clean-Up-Aktion der Stoos Bergbahnen.

Grosse Beteiligung

Viele Gemeinden und Städte beteiligen sich ebenfalls an den Aufräumaktionen. In Horn TG habe am Freitag etwa das gesamte Personal der Gemeindeverwaltung seinen Arbeitsplatz ins Freie verlegt, um Abfall einzusammeln, heisst es weiter in der Mitteilung.

Das gleiche gilt für Schulen. Die Schule in Kaltbrunn SG beispielsweise hat den Clean-Up-Day zusammen mit der Gemeinde auf fünf Tage ausgedehnt. Und auch zahlreichen Unternehmen beteiligen sich jedes Jahr am «Grossputz».

Seit 2013 organisiert die IGSU die nationalen Clean-Up-Days, die ihrerseits Teil des World Clean-Up Days sind. Letzterer findet dieses Jahr am 17. September statt. Unterstützt wird der Aktionstag vom Bundesamt für Umwelt (BAFU), dem Schweizerischen Verband Kommunale Infrastruktur (SVKI) und von der Stiftung Pusch, die Schulen im Bereich Umweltbildung unterstützt. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
13 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Grischa Buab
16.09.2022 17:08registriert April 2015
Gut, dass es diesen Tag gibt. Traurig, dass es diesen Tag geben muss.
463
Melden
Zum Kommentar
avatar
Garp
16.09.2022 18:24registriert August 2018
Es ist schon gschämig, braucht es so einen Putztag.
224
Melden
Zum Kommentar
avatar
Der Hirt
16.09.2022 19:28registriert August 2022
Schön wäre auch wenn man endlich auf Ballonwettbewerbe an Festen und Hochzeiten verzichten könnte.
Die Dinger kommen meistens da runter wo sie niemand findet!
217
Melden
Zum Kommentar
13
Diese Stadt verbannt ab jetzt Abgasschleudern von der Strasse
Wegen der grossen Hitze und der damit verbundenen Ozonbelastung reagiert Genf: Ab Mittwoch ist für bestimmte Autos die Stadt tabu – und die Tempolimite auf der Autobahn für alle Fahrzeuge heruntergesetzt. Es handelt sich um eine schweizweite Premiere.
Bis zu 37 Grad und keine Wolke am Himmel: Die Sommerhitze bringt uns nicht nur ins Schwitzen, sondern beeinträchtigt auch die Luftqualität. Die Ozonbelastung ist derzeit hoch, was gesundheitliche Folgen wie Atembeschwerden, Augenreizungen oder langfristig gar Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben kann.
Zur Story