In den Listen der glücklichsten, erfolgreichsten oder innovativsten Länder findet man die Schweiz nur sehr selten an der Spitze. Häufig werden wir von den skandinavischen Ländern verdrängt. Dass wir aber immer in den oberen Rängen mitmischen, ist nun auch der BBC aufgefallen. «Die Schweiz hat sich in aller Stille als einer der besten Orte der Welt zum Leben hervorgetan», schreibt die BBC.
Besonders die Städte Zürich, Genf und Lausanne hebt die britische Rundfunkanstalt lobend hervor und liefert auch gleich Gründe dafür mit: Unter stetem Einfluss unserer meist grösseren Nachbarn sowie mit einer Mischung aus verschiedenen Sprachen und Kulturen habe sich eine positive Art der Kompromissfindung entwickelt. Und natürlich wird auch unser Politiksystem («The country famously practices direct democracy») als Grund angeführt.
Doch die BBC gibt auch konkretere Gründe an. Wir haben sie euch zusammengefasst:
Für diesen Punkt hat die BBC eine in der Schweiz lebende Britin befragt. Diese hätte ihre Kinder in Grossbritannien in eine Privatschule geschickt, in der Schweiz sei dies aber nicht nötig. Denn auch in der öffentlichen Schule sprächen alle Kinder mindestens zwei Sprachen, manche sogar vier.
Ausserdem stehe in den Schweizer Schulen nicht das akademische Lernen im Vordergrund, vielmehr werden die Schülerinnen und Schüler «auf das Leben vorbereitet», wie die BBC schreibt.
Die Schweiz sei so sicher, so die BBC, dass man seine Kinder bedenkenlos zum Spielen auf die Strasse schicken könne. Ausserhalb der Städte liessen die Leute ihre Türen unabgeschlossen, wenn sie das Haus verlassen. Natürlich gäbe es auch Kriminalität, im Ländervergleich sei diese Quote aber extrem tief.
Zudem laufe in der Schweiz alles so schön langsam ab: «Wenn du in die Schweiz einreist, drehst du deine Uhr um 60 Jahre zurück und drückst die Zeitlupentaste auf der Fernbedienung», sagt die Australierin Barbara Collins, die mittlerweile in Küsnacht lebt.
Einer der grössten Pluspunkte der Schweizer Städte sei zudem, dass die unberührte Natur quasi an der Stadtgrenze beginne. So würden Wälder in die Städte hineinwachsen, die Flüsse werden nicht um die Siedlungen geleitet, sondern fliessen direkt hindurch.
Diese Flüsse seien derart sauber, dass die Menschen nicht etwa mit dem Auto zur Arbeit fuhren, sondern sich auf den Gewässern mit Schwimmhilfen treiben liessen.
Und natürlich darf auch der pünktliche öffentliche Verkehr in einer solchen Liste nicht fehlen. Interessanterweise geht die BBC dabei besonders auf den SwissPass ein, mit dem man überall hin kommt. Wie viel das dann aber kostet, bleibt unerwähnt. (leo)
Leider vergessen wir hin und wieder innezuhalten und uns einfach mal umzusehen und zu begreifen, wo und wie wir leben dürfen.
Ich betrachte es als Privileg in der Schweiz geboren zu sein und bei all dem Negativen, dass täglich auf uns einprasselt, darf man sich dem ruhig bewusst sein.
Ich möchte an keinem anderen Ort auf der Welt leben ehrlich gesagt.
Wir bekommen viele Waren per Paket geliefert. Die Pakete stehen oft den ganzen Tag vor dem Haus und werden nicht geklaut.
Gut in Pratteln oder Spreitenbach wäre das wohl auch anders...