Schweiz
Ostschweiz

Schlauchboot kentert in der Thur – Polizei rettet Mann und Kind

Schlauchboot kentert in der Thur – Polizei rettet Mann und Kind

31.07.2017, 15:5431.07.2017, 16:00
Mehr «Schweiz»
Tosendes Wasser der Thur beim Wehr in Weihnfelden (TG) am Sonntag, 15. Mai 2016. Nach den anhaltenden Regenfaellen in den letzten Tagen ist die Hochwasserlage in vielen Teilen der Schweiz angespannt.  ...
Gefährlich: die Thur.Bild: KEYSTONE

Die Thurgauer Polizei hat am Sonntag einen Mann und ein Kind aus der Thur bei Neunforn gefischt, die mit ihrem Schlauchboot gekentert waren. Eine Frau und ein weiteres Kind, die mit im Boot waren, konnten sich selbst retten.

Kurz nach dem Mittag liessen sich zwei Erwachsene und zwei Kinder in einem Schlauchboot die Thur hinunter treiben. Sie bemerkten zu spät, dass neben einer Kiesbank ein umgestürzter Baum im Fluss lag, wie die Thurgauer Kantonspolizei schrieb. Sie konnten das Schlauchboot wegen der starken Strömung nicht mehr manövrieren, sodass dieses mit dem Baum kollidierte und kenterte.

Während sich die Frau mit einem Kind auf den Baum retten konnte, blieben der Mann und das andere Kind im Wasser und mussten sich am Baum festhalten. Zeugen des Unfalls alarmierten die Polizei. Mehreren Einsatzkräften gelang es schliesslich, den Mann und das Kind aus dem Wasser zu retten und alle Gekenterten unverletzt ans Ufer zu bringen.

Unberechenbarer Wildbach

Obwohl sie teilweise breit und scheinbar gemächlich fliesse, sei die Thur ein Wildbach, der auf keinen Fall unterschätzt werden dürfe, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung weiter. Kritische Stellen seien unter anderem Wehre und Schwellen, wo Boote und Luftmatratzen leicht in den Wasserwalzen hängenbleiben können.

Aber auch Steine, Sandbänke, Äste und ganze Baumstämme bergen grosse Risiken. Je nach Wetterlage kann die Thur innert kurzer Zeit zu einem reissenden Fluss werden. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Alpen-Geheimtreffen mit den Amerikanern: Wie die Schweiz einen Angriff abwehren würde
Über 400 Cyberangriffe erwarten die Schweiz, Österreich und die USA in diesen Tagen. Die drei Länder bilden ein Team an der globalen Cyberabwehr-Übung «Locked Shields 2024». Auch Post, SBB und Börsenbetreiberin SIX machen mit.

Die Spannung im «Main War Room» ist mit Händen greifbar. Still, ernsthaft und hoch konzentriert lauschen die teils uniformierten und teils zivil gekleideten Cyberspezialisten aus der Schweiz, aus Österreich und den USA den Worten des Schweizer Offiziers. Er erklärt im Detail, wie die Kommunikation in der Gruppe in den nächsten Tagen abläuft während der Übung zur Cyberabwehr. Auf Englisch. Das ist die Übungssprache.

Zur Story