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Post muss Millionen einsparen – Spekulation über 300 gestrichene Stellen

Roberto Cirillo, CEO Schweizerische Post AG, spricht waehrend der Bilanzmedienkonferenz die Post, am Donnerstag, 12. Maerz 2020, in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Konzernchef Roberto Cirillo.Bild: KEYSTONE

Die Post muss Millionen einsparen – Spekulation über 300 gestrichene Stellen

07.09.2023, 09:0607.09.2023, 09:06
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Bei der Post läuft's nicht rund: Das Unternehmen müsse 42 Millionen Franken einsparen, schreibt der «Blick» und beruft sich dabei auf interne Dokumente. Diese Zahl solle zusätzlich zum bereits bekannten Effizienzprogramm des Logistik-Services eingespart werden.

Eingespart soll vor allem mittels Jobstreichungen werden. Insbesondere die Verwaltungsbereiche Finanzen, Personal, Kommunikation, Information/Technologie sowie der Stab des Konzernchefs Roberto Cirillo sollen von den Einsparungen betroffen sein, heisse es in den internen Dokumenten. Der «Blick» geht von 300 bedrohten Stellen aus.

Die Post nennt die Zahl «spekulativ». Sprecher Tobias Lang sagt allerdings: «Aber ja, bei einem Vorhaben in dieser Grössenordnung müssen wir mit Auswirkungen auf die Mitarbeitenden rechnen.» Die Sparmassnahmen werden ab März 2024 umgesetzt, spätestens 2025 sollen sie wirksam sein, heisst es weiter.

Kritik wegen Waldkauf in Deutschland

Auch intern sei die Frage, wie viele Jobs gestrichen würden, das grosse Thema. So sei Katrin Nussbaumer, Co-Leiterin von Cirillos Stab in einem internen Video für Mitarbeitende gefragt worden, wie das Sparprogramm zum Post-Festival oder zum Waldkauf in Deutschland passen würde.

Nussbaumer wollte die Frage nicht gelten lassen und antwortete, dass man hier «Äpfel mit Birnen» vergleichen würde. Intern sorgte dieser Konter für Häme. Wieso solle man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen dürfen? «Schliesslich wachsen beide an Bäumen und mit denen kennt sich die Post ja jetzt aus», zitiert «Blick» einen anonymen Mitarbeiter. (jaw)

Und wenn wir schon dabei sind: Diese Bilder zeigen, wie gross das Aufforstungs-Potenzial in der Schweiz und weltweit ist

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Aufforstungs-Potential in der Schweiz und weltweit
In der Schweiz befinden sich die für Aufforstung geeigneten Flächen vornehmlich im Mittelland, in den Voralpen und im Jura. Das zeigt sich deutlich in diesen Screenshots der Landesteile. Hier ist die Nordostschweiz zu sehen. (karte: crowther lab / eth zürich)
quelle: crowther lab / eth zürich
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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gottlieb Duttweiler
07.09.2023 10:39registriert November 2015
Verwaltungsrat und CEO-Löhne kürzen – und schon sind einige Millionen pro Jahr eingespart.
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Rethinking
07.09.2023 12:24registriert Oktober 2018
Streichen sollte man vorallem im Management…

Dann muss man auch nicht so viele Stellen streichen…
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Müller Lukas
07.09.2023 11:35registriert August 2020
Eigentlich ist es ziemlich offensichtlich, wo die Post unnötig Geld verpulvert.
Einzig und allein das Management sieht wohl hier den WALD vor lauter Bäumen nicht... 🤔
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