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SBB-Bashing: Ein Schweizer Volkssport

Heute Morgen wurde es eng auf den Bahnstegen Zürichs.
Heute Morgen wurde es eng auf den Bahnstegen Zürichs.
Bild: KEYSTONE

Absurder Schweizer Volkssport: SBB werden Opfer eines Brandstifters und alle motzen über die SBB

07.06.2016, 11:2207.06.2016, 11:41
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Brandstifter legt Pendlerverkehr lahm

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Brandstifter legt Pendlerverkehr lahm
Pendler warten auf die Ersatztransportmittel am Bahnhof Glattbrugg. Die SBB-Bahnstrecke zwischen Oerlikon und Glattbrugg ist wegen einer Brandstiftung unterbrochen.
quelle: keystone / ennio leanza
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Das Bild des heutigen Tages: Überfüllte Bahnhöhe, Züge, Trams. Der Grund dafür ist, dass ein vermutlich gelegtes Feuer Anlagen der SBB zwischen Glattbrugg und Oerlikon beschädigt hat. Der Bahnhof Oerlikon ist in Zürich ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, ohne ihn ist der Pendlerverkehr von und nach Zürich Hauptbahnhof stark eingeschränkt. 

Auf Twitter und anderen sozialen Medien geht derweil das SBB-Bashing los:

Verspätete Züge sind dem Schweizer ein Graus, deshalb werden die SBB sooft Ziel von Bash-Attacken und Shitstorms. Doch in diesem Fall kann sie nicht einmal etwas dafür: Die Kantonspolizei geht von Brandstiftung aus. Watson-User «Tavares» bringt es auf den Punkt:

Tavares
Leser-Kommentar von Tavares
07.06.2016 09:25
Bei einem externen Ereignis stösst jedes System an seine Grenzen. Angenommen der Gubrist-Tunnel ist wegen einem Brand eines Fahrzeuges geschlossen. Dann bricht der Verkehr auch grossräumig zusammen, auch mit smarten, selbstfahrenden Autos, da schlichtweg die Kapazität auf den Umfahrungswegen fehlt.
Zu: Endlich! Die gesperrte Bahnstrecke nach Oerlikon ist seit 19 Uhr wieder offen

Tweets, die den Feuerteufel verfluchen, sucht man vergeblich. Aber auch hier haben watson-User bereits einen Verdacht:

Nonqi
Leser-Kommentar von Nonqi
07.06.2016 10:11
Das isch eifach eine gsi wo kei LAP het welle schriebe! :'D
Zu: Endlich! Die gesperrte Bahnstrecke nach Oerlikon ist seit 19 Uhr wieder offen

Denn heute sind die wichtigen Abschlussprüfungen!

Wir wünschen allen Lehrlingen viel Glück und den Pendlern viel Geduld. Nehmt es mit Humor:

Zum Zeitvertreib: So ging Pendeln früher und heute

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Pendeln früher und heute
Beginnen wir im Jahre 1947. Damals war Pendeln fast noch ein Fremdwort. Diese Szene zeigt eine Gruppe Menschen vor dem Hauptbahnhof Zürich. (Bilder: ETH Bibliothek Zürich)
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(leo)

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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Prof.Farnsworth
07.06.2016 11:39registriert Oktober 2015
Wir sind schon ein sehr unzufriedenes kleines Völkchen, zumindest schwer zufrieden zustellen! Um es nochmals zu sagen: Im internationalen Vergleich haben wir ein extrem gutes, verlässliches und modernes ÖV-Netz.
Einfach mal wieder dankbar sein, dass man sich über so Kleinigkeiten aufregen kann und keine andere Probleme haben!
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wololowarlord
07.06.2016 11:33registriert April 2015
Zu den schweizer werten gehört eben das "mötzle"
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maljian
07.06.2016 11:33registriert Januar 2016
Klar, niemand mag Verspätungen, aber man sollte schon unterscheiden können, woran es liegt.

Es ist auch ärgerlich, wenn es nur ein paar Minuten Verspätung hat, weil wir es alle so gewohnt sind.
Durch dieses Vertrauen in die SBB gehen wir dann alle natürlich auch entsprechend knapp erst los, wenn dann eine S-Bahn mal 5 Minuten Verspätung hat, kann es schon sein, das man den Anschlusszug am HB nicht mehr schafft.

In der Regel klappt es aber immer gut und für einen externen "Angriff" kann die SBB nun wirklich nichts.
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