Die SBB-Transportpolizei hat ein arbeitsreiches Jahr hinter sich. Die Zahl der festgenommenen Personen ist 2017 um über ein Viertel gestiegen.
2599 Personen wurden an Bahnhöfen und in Zügen angehalten und an die zuständigen Polizeikorps von Kantonen und Städten übergeben. 2016 waren noch 2063 Personen angehalten worden. Gegenüber dem Jahr 2015 beträgt der Anstieg sogar 55 Prozent. Damals waren rund 1671 Personen in Zügen und an Bahnhöfen angehalten worden.
Die SBB-Medienstelle bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA entsprechende Informationen von Radio Energy Zürich.
Zu den Gründen verweisen die SBB auf «eine gesellschaftliche Entwicklung, die in ihrer Tendenz nicht von den allgemeinen Zahlen aus dem öffentlichen Raum abweicht». Laut SBB sind Züge und Bahnhöfe insgesamt sicherer als der allgemeine öffentliche Raum.
Immer häufiger wertet die Transportpolizei im Auftrag von Staatsanwaltschaften Videomaterial von Überwachungskameras in Zügen und an Bahnhöfen aus. Im vergangenen Jahr wurde in 4643 Fällen Videomaterial analysiert, im Jahr 2016 hatte es 3863 Video-Analysen gegeben. Das entspricht einer Zunahme von rund 20 Prozent. (sda)