Die Schweiz steuert auf die Sommerferien zu. Wobei in einigen Gemeinden und Kantonen die grosse Sommerpause bereits gestartet ist, in Teilen Graubündens, im Wallis oder im Tessin zum Beispiel haben die Schülerinnen und Schüler bereits schulfrei. Denn die Sommerferien werden kantonal geregelt.
Als letzte zum Zug kommen die Stadt Zürich und die Zürcher Gemeinden, für die Schülerinnen und Schüler starten die Sommerferien erst ab dem 12. Juli – sie müssen sich also noch rund zwei Wochen gedulden.
Grundsätzlich sind die Sommerferien in jedem Kanton unterschiedlich geregelt – Dauer und Start der Ferien variieren beträchtlich.
Am längsten Ferien haben dabei Tessiner Schülerinnen und Schüler, satte 10 Wochen bekommen diese während dem Sommer frei. Dies hat historische Gründen, bis in die 70er-Jahre dauerten die Ferien gar noch länger als 10 Wochen.
Der Grund für die lange Pause ist auf die Landwirtschaft zurückzuführen, früher mussten die Kinder während dem Sommer auf dem Hof mit anpacken und bekamen deswegen länger schulfrei. Aber auch das Klima spielt eine Rolle, im Durchschnitt beginnen die Tessiner Sommer früher und sind auch wärmer als an anderen Orten der Schweiz.
Am wenigsten lang Ferien haben einige Aargauer Gemeinden, wie in Staufen, wo Schülerinnen und Schüler nur vier Wochen Sommerferien haben.
Die Dauer und der Zeitpunkt der Sommerferien sind indess in den Kantonen immer wieder ein Thema. Momentan wird in beiden Basel zum Beispiel darüber diskutiert, ob die Sommerferien später stattfinden sollen, damit die Kinder nicht während der heissesten Zeit in die Schule müssen. (ome)