In den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft fangen dieses Wochenende bereits die Schulferien an. Zu früh, wie einige finden: So wird in den beiden Kantonen derzeit diskutiert, ob man die Sommerferien verschieben sollte. Dies schreibt das «SRF».
Schon vor zwei Jahren hat die Basler GLP Grossrätin Sandra Bothe-Wenk zwei Vorstösse dazu eingereicht und vom Regierungsrat gefordert, dass die Sommerferien verschoben werden.
Sie argumentiert, die Hitzebelastung habe sich verschoben – auf Mitte Juli bis Mitte August. Für die Schüler sei es sehr unangenehm, genau dann wieder mit der Schule anzufangen. Damals stiessen die Vorstösse nicht auf Anklang. Heute sieht es anders aus. So sagt Sandra Eichenberg, Leiterin Kommunikation des Stadtbasler Erziehungsdepartements:
Philipp Loretz, Präsident des Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland, sieht die Probleme derweil an einem anderen Ort. So sei nicht die Freizeit, sondern die Unterrichtszeit entscheidend. Es sei wichtiger zu schauen, dass während des Sommers eine angenehme Temperatur in den Schulzimmern herrscht. Denn bei zu hohen Temperaturen seien die Schüler nicht aufnahmefähig.
Es brauche also langfristige Massnahmen mit Sanierungen oder Neubauten, sagt Philipp Loretz gegenüber SRF. Als kurzfristige Massnahme komme man nicht darum herum, Klimaanlagen einzubauen. Von diesen würden die Schulen aber aus ökologischen Gründen absehen. (nib)
Aus ideologischen Gründen die Bildung unserer Schüler zu gefährden schadet langfristig mehr, als es nützt.
Das sind eher ökonomische Gründe: Die Gemeindebudgets sind knapp, viele sehen die bereits grossen Ausgaben in der Bildung und wollen keine weiteren grossen Brocken.