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Basel will die Sommerferien verschieben – wegen der Hitze

Klassenlehrerin Nina Brunner gibt ihren Schuelerinnen und Schueler der fuenften Klasse, die fuer die ersten zwei Tage je in der halben Klasse anwesend sind, die ersten Arbeiten am Tag der Wiedereroeff ...
Die beiden Basler Kantone wollen die Sommerferien verschieben. Bild: KEYSTONE

Basel will die Sommerferien verschieben – wegen der Hitze

In den beiden Basler Kantonen wird wegen der Hitze im Sommer über eine Verschiebung der Sommerferien diskutiert.
26.06.2025, 10:1026.06.2025, 13:16
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In den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft fangen dieses Wochenende bereits die Schulferien an. Zu früh, wie einige finden: So wird in den beiden Kantonen derzeit diskutiert, ob man die Sommerferien verschieben sollte. Dies schreibt das «SRF».

Schon vor zwei Jahren hat die Basler GLP Grossrätin Sandra Bothe-Wenk zwei Vorstösse dazu eingereicht und vom Regierungsrat gefordert, dass die Sommerferien verschoben werden.

Sie argumentiert, die Hitzebelastung habe sich verschoben – auf Mitte Juli bis Mitte August. Für die Schüler sei es sehr unangenehm, genau dann wieder mit der Schule anzufangen. Damals stiessen die Vorstösse nicht auf Anklang. Heute sieht es anders aus. So sagt Sandra Eichenberg, Leiterin Kommunikation des Stadtbasler Erziehungsdepartements:

«Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt plant derzeit, mit dem Kanton Basel-Landschaft und weiteren Kantonen Kontakt aufzunehmen und zu prüfen, ob die Ferien anders auf das Schuljahr verteilt werden könnten.»

Philipp Loretz, Präsident des Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland, sieht die Probleme derweil an einem anderen Ort. So sei nicht die Freizeit, sondern die Unterrichtszeit entscheidend. Es sei wichtiger zu schauen, dass während des Sommers eine angenehme Temperatur in den Schulzimmern herrscht. Denn bei zu hohen Temperaturen seien die Schüler nicht aufnahmefähig.

«Eine Verschiebung an sich ist, aus unserer Sicht, nicht zielführend.»
Philipp Loretz, den Präsidenten des Lehrerinnen- und Lehrerverein Basellandquelle: «SRF»

Es brauche also langfristige Massnahmen mit Sanierungen oder Neubauten, sagt Philipp Loretz gegenüber SRF. Als kurzfristige Massnahme komme man nicht darum herum, Klimaanlagen einzubauen. Von diesen würden die Schulen aber aus ökologischen Gründen absehen. (nib)

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PVJ
26.06.2025 11:10registriert Februar 2014
Die Klimaanlagen könnten direkt mit Photovoltaik vom Schulhausdach betrieben werden. IdR herrscht an schönen Sommertagen ohnehin Stromüberschuss, also gerade dann, wenn der Kühlbedarf am grössten ist. Die ökologischen Argumente lassen sich dadurch weitgehend entschärfen. Man muss ja nicht das ganze Gebäude ganzjährig auf 16 Grad kühlen, so wie es die Amerikaner machen.
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Ökonometriker
26.06.2025 10:49registriert Januar 2017
Der Klimawandel ist Realität. Akzeptiert dies und baut Klimaanlagen ein.
Aus ideologischen Gründen die Bildung unserer Schüler zu gefährden schadet langfristig mehr, als es nützt.
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Stibbe77
26.06.2025 10:58registriert April 2017
"Von diesen würden die Schulen aber aus ökologischen Gründen absehen."
Das sind eher ökonomische Gründe: Die Gemeindebudgets sind knapp, viele sehen die bereits grossen Ausgaben in der Bildung und wollen keine weiteren grossen Brocken.
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