Velolegende Beat Breu: «Es geht mir himmeltraurig»
Einst als «Bergfloh» einer der Lieblinge der Schweizer Sportfans, hat Beat Breu nach seiner Karriere eine Menge Tiefschläge verkraften müssen. In einem Interview mit dem Blick spricht Breu nun über seine psychische Verfassung – und offenbart, dass es ihm überhaupt nicht gut geht.
Breu ist mit mehreren beruflichen Projekten nach seiner Sportkarriere gescheitert. Er war unter anderem als Komiker, im Sexgewerbe und als Zirkusdirektor aktiv. 2013 musste der St.Galler Privatkonkurs anmelden.
Auf die Frage, wie es ihm heute gehe, ist Breu schonungslos ehrlich:
Er und seine Frau Heidi lebten von nur von der AHV, sie hätten keine Pensionskasse. Er habe sich aufgrund der finanziellen Situation deshalb im vergangenen Sommer das Leben nehmen wollen.
Der Ex-Veloprofi führt aus: «Die letzten 30 Jahre waren wirklich sehr schwierig für mich. Oft denke ich, das hat doch alles keinen Sinn mehr.»
Breu spricht weiter auch über zahlreiche Anekdoten aus seinem Profileben als Radfahrer und bekundet, dass er verschiedene Entscheidungen in seinem Leben bereut. So zum Beispiel jene, als Komiker aufzutreten.
Und weiter:
Ein Lichtblick sei im Moment einzig, dass er erneut im Zirkus arbeiten könne. Das gebe ihm Halt, so Breu. «Wenn ich im Zirkus bin und dort im Wohnmobil leben kann, dann geht es mir gut.»
Lass dir helfen!
Du glaubst, du kannst eine persönliche Krise nicht selbst bewältigen? Das musst du auch nicht. Lass dir helfen.
In der Schweiz gibt es zahlreiche Stellen, die rund um die Uhr für Menschen in suizidalen und depressiven Krisen da sind – vertraulich und kostenlos.
– Die Dargebotene Hand: Tel 143, www.143.ch
– Beratung + Hilfe 147 für Jugendliche: Tel 147, www.147.ch
– Reden kann retten: www.reden-kann-retten.ch
(con)
