Die aktuelle Flüchtlingskrise unterscheide sich von vorherigen Migrationswellen, sagte SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher in einem am Samstag erschienen Interview mit dem Tages-Anzeiger. «Wir können diese Kinder und Jugendlichen nicht gleich behandeln wie die bisherigen Wirtschaftsflüchtlinge, die meist junge Männer sind», so Martullo-Blocher im Interview: «Im humanitären Bereich gibt es keine Grenze.»
Nun seien auch unkonventionelle Lösungen gefragt, etwa bei der Frage nach der Einschulung der Kinder. «Es bringt aber nichts, wenn wir einfach in alle Schulzimmer ukrainische Kinder setzen, die kein Wort verstehen», sagte Martullo-Blocher. Der Aufruf nach ukrainischen Lehrern sei deshalb eine gute Idee.
Aussenpolitisch spricht sich Martullo-Blocher für eine konsequente Neutralität aus. «Als Kleinstaat müssen wir uns dabei geschickt verhalten, damit wir nicht zum Spielball und nicht erpressbar werden.» Aussenminister Cassis wirft sie fehlende Sensibilität vor: «Er entscheidet spontan am Samstagmorgen, mal eben rasch an eine Demo zu gehen, und fragt nicht einmal den Bundesrat.» So werde die Neutralität der Schweiz aufs Spiel gesetzt, was auch Konsequenzen nach sich ziehen könne: «Wir könnten von Gegensanktionen der Russen getroffen werden, bei Energielieferungen oder sogar militärisch», warnt Martullo-Blocher.
Zum Russlandgeschäft ihrer Ems-Chemie sagte Martullo Blocher, dass sie in Russland zwei kleine Firmen mit je 30 Mitarbeitenden habe. Deren Geschäft sei derzeit zusammengebrochen. Aber: «Wenn die Autoproduktion wieder hochfährt, werden wir liefern, wir überlassen unsere Firmen nicht dem russischen Staat. Der droht den ausländischen Firmen, sie zu enteignen, wenn sie nicht laufen.»
In Weissrussland und der Ukraine habe die Ems-Chemie keine Standorte. «In der Ukraine hätten wir nie investiert, da sie als eines der korruptesten Länder gilt», erklärte Martullo-Blocher. Das kritische Know-how des Unternehmens werde aber ohnehin in der Schweiz behalten. (aargauerzeitung.ch)
bokl
mMn
Pafeld
Wird der fyyff-Award des Rockstar-Magazines eigentlich noch vergeben? Für diese Marie-Antoinettsche Aussage müssten wir eigentlich sofort eine Vermögenssteuer von 100% ab 100 Millionen einführen. Was fällt diesem verzogenen Schweizer-Oligarchen-Gör eigentlich ein?!