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Swisscom mit weniger Gewinn im ersten Halbjahr

Swisscom mit weniger Gewinn im ersten Halbjahr

07.08.2025, 07:5207.08.2025, 07:52

Bei der Swisscom hat die Riesenübernahme von Vodafone Italia auf die Halbjahrergebnisse durchgeschlagen. Die Kosten für die Integration des italienischen Mobilfunkanbieters drückten den Gewinn des grössten Schweizer Telekomanbieters nach unten.

ARCHIV -- Das Logo des Telekommunikationsunternehmen Swisscom an der Bilanzmedienkonferenz zum Jahresabschluss, aufgenommen am Donnerstag, 3. Februar 2022 in Zuerich. Der Schweizer Telekomkonzern uebe ...
Das Logo von Swisscom.Bild: keystone

Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen nach Abzug der Leasingkosten (EBITDAaL) fiel auf 2,47 Milliarden Franken, wie die Swisscom am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte. Das ist ein Minus von 5,5 Prozent im Vergleich zu den Pro-Forma-Zahlen, wenn Vodafone Italia schon im Vorjahr zur Swisscom gehört hätte.

Unter dem Strich tauchte der Reingewinn gar um ein Viertel auf 625 Millionen Franken. Zum Rückgang beigetragen hätten vor allem Kosten für die Integration der 8-Milliarden-Euro schweren Akquisition von Vodafone Italia, hiess es. Zudem ist das zugekaufte Vodafone-Business weniger profitabel als das bisherige Geschäft der Mailänder Breitbandtochter Fastweb. Der Umsatz sank auf vergleichbarer Basis um 2,3 Prozent auf 7,45 Milliarden Franken.

Mit den Zahlen hat die Swisscom die Erwartungen der Finanzgemeinde teilweise erfüllt. Analysten hatten mit mehr Umsatz gerechnet.

Festhalten an Zielen

An den Zielen für das Gesamtjahr hielt die Swisscom fest: Der Konzern peilt mit Vodafone Italia einen Umsatz von 15,0 bis 15,2 Milliarden Franken und einen operativen Gewinn von rund 5,0 Milliarden Franken an.

Wenn diese Ziele erreicht werden, will das Unternehmen eine Dividende von 26 Franken pro Aktie bezahlen. Das wäre die erste Dividendenerhöhung des Schweizer Branchenführers seit 2010. Davon fliesst gut die Hälfte in die Bundeskasse.

Geplant sind ausserdem Investitionen von 3,1 bis 3,2 Milliarden Franken, davon rund 1,7 Milliarden in der Schweiz. (dab/sda/awp)

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