Im Siedlungsgebiet von Attinghausen UR hat mutmasslich ein Wolf ein Hirschkalb gerissen. Das tote Tier sei am Donnerstagmorgen bei einer Quartierstrasse in der Oberen Postmatte entdeckt worden, teilte die Urner Sicherheitsdirektion am Freitag mit. Sie gehe wegen der Art der Verletzungen des Hirsches davon aus, dass er von einem Wolf gerissen worden sei.
Der Wolf sei ein scheues Tier und meide den Kontakt zu Menschen, hiess es in der Mitteilung weiter. Dennoch könne es vorkommen, dass Wölfe ein Siedlungsgebiet durchquerten. Die Sicherheitsdirektion erklärte dies damit, dass sich im Winter Beutetiere wie Hirsche in der Nähe von Siedlungen aufhalten würden und die Wölfe ihnen folgten. Auch Abfälle oder Kleinvieh könnten Wölfe anlocken.
Weil das Quartier, in dem das tote Hirschkalb in Attinghausen gerissen worden war, an Landwirtschaftsland angrenzt, geht die Urner Wildhut davon aus, dass dort in der Nacht Hirsche ästen und vom Wolf attackiert wurden. Sie stellte im Gebiet als Reaktion Fotofallen auf.
Die Jagdverwaltung werde die Gegend speziell beobachten, um ausschliessen zu können, dass es sich um einen verhaltensauffälligen und aggressiven Wolf handle, teilte die Sicherheitsdirektion mit. Sie rief zudem die Bevölkerung dazu auf, Beobachtungen zum Wolf zu melden.
Im Kanton Uri gibt es gemäss der Mitteilung derzeit keine Wolfsrudel. Die bislang beobachteten Tiere waren demnach alleinlebende Tiere auf Wanderschaft.
Einen Wolfsriss gemeldet hat am Freitag auch der Kanton Schwyz, und zwar bei Greppen LU im Grenzgebiet zum Kanton Luzern. Nach Angaben des Umweltdepartements wurden im Gebiet Töbeli vier tote Schafe aufgefunden. Die Spuren deuteten auf einen Wolfsriss hin, hiess es in der Mitteilung. (dab/yam/sda)
Ja soll der Wolf denn Vegetarier werden, oder was?
43'418 Rehe
22'948 Rotfüchse
15'728 Wildschweine
13'199 Rothirsche
10'478 Gämsen
6660 Murmeltiere
3847 Dachse
2355 Hasen
1324 Marder
981 Steinböcke
11 Wölfe
Also macht nicht jedesmal so ein Theater, wenn ein Wildtier seiner Natur nachgeht. Die einzige echte Gefahr für die Natur und das gefährlichste und brutalste Tier überhaupt ist der Mensch.