Schweiz
USA

UBS bespricht Szenarien mit US Administration

epa11830358 A person passes the logo of the Swiss bank UBS on the former main building of Credit Suisse on Paradeplatz in Zurich, Switzerland, 17 January 2025. The headquarters of Credit Suisse was lo ...
Die UBS hat nach dem Fall der Credit Suisse deren Kunden übernommen. Bild: keystone

Die UBS sieht sich nach Alternativen um – und trifft sich mit der US-Regierung

15.09.2025, 10:2415.09.2025, 15:26

Die Schweiz will neue, strengere Kapitalanforderungen für die UBS einführen. Diese sind die Reaktion auf die Credit-Suisse-Übernahme und den Wunsch nach erhöhter Bankenstabilität.

Die Schweizer Grossbank UBS will die höheren Kapitalanforderungen der Schweiz jedoch abwenden. So sieht sie sich bereits nach einem Ausweg um, falls ihr geplantes Lobbying in Bundesbern scheitert.

Die neuen Vorschriften hätten gemäss der UBS zur Folge, dass sie ihre Kapitalpuffer um 26 Milliarden US-Dollar aufstocken müsste. Dies würde ihre globale Wettbewerbsfähigkeit einschränken, wie die UBS sagt.

Austausch mit den USA

Erst kürzlich sollen sich UBS-Führungskräfte mit Vertretern der US-Regierung getroffen haben. In diesem Austausch soll ein Strategiewechsel besprochen worden sein. Dieser könnte den Kauf einer US-Bank oder eine Fusion der UBS mit einer US-Bank beinhalten, wie die New York Post berichtet.

Es soll auch darüber nachgedacht werden, den UBS-Hauptsitz von Zürich nach New York zu verlegen.

Aus Sicht der USA wäre der Zuzug der Schweizer Grossbank ein Gewinn. Aus der Sicht der Schweiz jedoch weniger. Bundesrätin und Finanzministerin Karin Keller-Sutter sagte bei der Präsentation der geplanten Kapitalvorschriften im Juni 2025, dass die Schweiz zu verlassen ein Entscheid der UBS sei.

Sergio P. Ermotti, Group Chief Executive Officer of Swiss bank UBS speaks during a delegates' meeting of the FDP party of the Canton of Zurich on Tuesday April 8, 2025 in Zurich, Switzerland. (KE ...
CEO der UBS, Sergio Ermotti.Bild: keystone

Die Medienstelle der UBS hat sich gegenüber der «New York Post» nicht zum Strategiewechsel geäussert. Gegenüber «Bloomberg» hat sie auf Sergio Ermottis jüngste Aussagen verwiesen.

Ermotti sagte in einem Interview mit «Bloomberg» am 11. September, dass er noch nicht vorhabe, den Hauptsitz der UBS zu verlegen. Weiter sagte er aber, dass die UBS im Fall von höheren Kapitalvorschriften darüber nachdenken müsse, wie sie die Interessen der Aktionäre schützen müsse. (nib)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Emmys 2025
1 / 13
Emmys 2025

Auf dem roten Teppich der Emmy Awards zeigen sich die Stars wieder in Glitzer und Glamour. Jenna Ortega kommt in einem Hauch von Nichts.

quelle: keystone / jae c. hong
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Angst vor dem Erbrechen - Sarah erzählt von ihrer Emetophobie
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
28 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Unne-ufe
15.09.2025 11:12registriert Juni 2019
Die letzten Worte im Artikel „… wie sie die Interessen der Aktionäre schützen müsse.“ sagen so ziemlich alles.
363
Melden
Zum Kommentar
avatar
Gina3
15.09.2025 12:35registriert September 2023
Alles klar-
Ethik ist nicht Teil des Portfolios einer Bank.
255
Melden
Zum Kommentar
28
Der Mehrheit der Schweizer reicht ein Volksmehr zum EU-Vertragspaket
Laut einer repräsentativen Umfrage sind 51 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer der Meinung, das Parlament solle zum EU-Vertragspaket nur das Volksmehr verlangen. Nur 39 Prozent finden, es brauche nebst dem Volksmehr auch noch das Ständemehr.
Zur Story