Schweiz
UserInput

Flugverkehr: Geöffnete Türe führt am Genfer Flughafen zu Verspätungen

Evakuierung am Genfer Flughafen: Grund war eine Tür

27.12.2022, 07:3327.12.2022, 13:40

Ein ausländischer Tourist hat am Genfer Flughafen umfangreiche Sicherheitskontrollen und damit Verspätungen im Flugverkehr verursacht. Er hatte eine unter Alarm stehende Tür geöffnet.

tel: 
Genf flughafen wurde evakuiert
Die Situation am Flughafen in Genf am frühen Dienstagmorgen.Bild: zvg, Userinput

Der Tourist gehörte zu einer Gruppe von fünf Reisenden, sagte Flughafensprecher Abdel Nour der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die unter Alarm stehende Türe trennte zwei Zonen am Flughafen voneinander ab.

Ausgelöst wurde der Alarm nach Auskunft der Genfer Kantonspolizei um 05.44 Uhr. Die Touristen hätten sich in die gesicherte Transitzone begeben, die dann um 06.10 Uhr evakuiert worden sei. Alle Reisenden, die sich dort befunden hätten, um ihren Flug zu nehmen, hätten in der Folge das Gebäude verlassen müssen. Parallel dazu hätten im Gebäude selber Überprüfungen stattgefunden. Die fünfköpfige Reisegruppe sei von der Polizei vernommen worden, sagte Polizei-Sprecherin Joanna Matta.

Um 07.45 Uhr hätten die Sicherheitskontrollen im Flughafen wieder geöffnet und die aus dem Gebäude vorübergehend evakuierten Reisenden hätten sich ein zweites Mal in die immer länger werdende Warteschlange eingliedern müssen.

Die Abflüge seien durch den Vorfall um eine bis zwei Stunden verzögert worden. In Einzelfällen haben die Verspätungen gemäss der Anzeige im Flughafen sogar mehr als drei Stunden betragen.

Flüge mit Ziel in Frankreich seien nicht betroffen gewesen, weil sie in einem anderen Teil des Gebäudes abgefertigt werden. Ankommende Flüge seien zwar planmässig in Genf gelandet, die Reisenden hätten aber in einzelnen Fällen nicht sofort aussteigen können. (saw/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Ein Kaiser zu Gast – Haile Selassie auf Staatsbesuch
Der Staatsbesuch des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie (1892–1975) erregte 1954 grosses Aufsehen in der Schweiz. Für Irritation und Spekulationen sorgten einige seiner Geschenke und das Dankesschreiben, das auf sich warten liess.
Staatsbesuche waren in der Schweiz bis in die frühen 1950er-Jahren eine Seltenheit. Haile Selassie I. war Ende November 1954 erst das siebte Staatsoberhaupt, das die Schweiz offiziell empfing, und nach dem Besuch von Wilhelm II. 1912 der zweite Kaiser. Zu jener Zeit, als die Meisten noch kein Fernsehgerät besassen, das Reisen nur den Wenigsten vorbehalten war und sich das Afrikabild in der breiten Bevölkerungsschicht in Globis Abenteuergeschichten widerspiegelte, war die Faszination für den «Negus Negesti» (amharisch für «König der Könige») aus dem jahrhundertealten äthiopischen Kaiserreich im fernen Afrika entsprechend immens.
Zur Story