Keine grösseren Schäden im Süden nach Starkregen – und gute Nachrichten für das ESAF
Im Tessin haben sich die Schäden nach einer zweiten Nacht mit Starkregen in Grenzen gehalten. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz hob die entsprechende Unwetterwarnung am frühen Freitagmorgen um 06.00 Uhr auf.
In den vergangenen 48 Stunden seien in einigen Gebieten auf der Alpensüdseite zwischen 100 und 150 Millimeter Regen gefallen, schreibt der Wetterdienst auf der Plattform X.
Zwischen 100 und 150 mm Regen sind in Teilen der #Alpensüdseite in den vergangenen 48 h gefallen. An der Messstation #Mosogno wurden gut 200 mm gemessen. Auf der Alpennordseite fielen im gleichen Zeitraum 20 bis 50 mm, im Jura bis 90 mm Regen. pic.twitter.com/Gpk6UHay3B
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) August 29, 2025
Hier hat es am meisten geregnet
Am meisten Regen gab es demnach im Onsernonetal. In Mosogno TI wurden rund 218 Millimeter Niederschlag registriert, wie Daten von MeteoNews zeigen.
Hier die Übersicht, wo es in den letzten zwei Tagen am meisten geregnet hat (Stand Freitag, 6:00 Uhr):
- Mosogno TI (218 Millimeter)
- Cevio TI (161 Millimeter)
- Locarno-Monti TI (121 Millimeter)
- San Bernardino GR (119 Millimeter)
- Torricella - Crana TI (115 Millimeter)
- Robiei TI (113 Millimeter)
- Bosco/Gurin (111 Millimeter)
- Berninapass GR (109 Millimeter)
Keine grösseren Probleme
In der Nacht auf Freitag habe es längere Regenpausen gegeben, schreibt der Wetterdienst MeteoNews in einem Blogbeitrag. Entsprechend sei der Pegelstand der Maggia schon wieder deutlich zurückgegangen. Zwar sei der Pegelstand des Lago Maggiore mit den Niederschlägen um mehr als einen halben Meter angestiegen, da die Ausgangshöhe aber unterdurchschnittlich gewesen sei, stelle dies kein Problem dar.
Allgemein seien keine grösseren Auswirkungen der grossen Regenmenge bekannt, was erstaunlich sei, schreibt MeteoNews:
Bereits am Mittwochabend waren vorsorglich die Zufahrten zum Pontirone-, Malvaglia- und Bavonatal gesperrt worden. Die Sperrung galt am Freitag vorerst weiterhin, wie RSI berichtete.
Im Locarnese war zudem wegen eines Erdrutsches die Strasse zwischen Monte Verità und Ronco sopra Ascona blockiert. In Cugnasco hätten rund hundert Personen vorsorglich einen Campingplatz verlassen müssen. Betroffen vom Unwetter waren auch die Bündner Südtäler. In Lostallo im Misox GR waren am Mittwochabend vorsichtshalber elf Personen evakuiert worden. Sieben weitere verliessen ihre Behausungen freiwillig.
Am Freitag musste ausserdem im Puschlav die Strasse zwischen Brusio und Viano nach einem Steinschlag gesperrt werden, wie der Touring-Club Schweiz (TCS) auf seiner Website meldete.
So wird das Wetter am ESAF
Heute Freitag wird es zunächst sonnig, erst ab Mittag kommen wieder vermehrt Schauer aus dem Süden aus, vorwiegend über den zentralen und östlichen Alpen. Gegen Abend wird es dann in weiten Teilen der Schweiz bewölkt.
All jene, die ans ESAF in Mollis pilgern, beschäftigt das Wetter zusätzlich. Ein Blick auf die Prognose am Samstag zeigt: Es könnte – vor allem am Morgen – zwar etwas Regen geben. Die Prognosen sehen aber schon deutlich besser aus als noch Anfangs der Woche.
Schön sollte es dann definitiv am Sonntag werden. Die Prognosen versprechen durchgehend Sonne bei angenehmen Temperaturen bis zu 23 Grad. Es sieht also so aus, als würde das ESAF wettertechnisch nicht ganz ins Wasser fallen. (ome/sda)
