Wie MeteoNews berichtet, ist die erste Hälfte des Septembers 2024 vor allem durch seine extremen Wetterkapriolen in Erinnerung geblieben. In den ersten Septembertagen erlebten wir spätsommerliche Temperaturen, die an manchen Orten neue Rekorde brachen. So wurde am 7. September in Glarus mit 30,6 Grad Celsius die lokale Rekordtemperatur für den Monat September gemessen.
Dann kam der Temperatursturz. Nur sechs Tage später, am 13. September, zeigte das Thermometer in Glarus 7,8 Grad Celsius, die tiefste Temperatur, die jemals im September von dieser Station gemessen wurde. Der 13. September markierte auch Schweizweit den kühlsten Septembertag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Die zweite Monatshälfte brachte anschliessend temperaturtechnisch keine echten Ausreisser mehr und verblieb im alljährlichen Mittel. Wie bereits in der ersten Septemberhälfte blieb das Wetter aber geprägt von Niederschlägen und wenig Sonnenschein.
Bis zur Monatsmitte registrierte die Schweiz einen Anstieg der Niederschlagsmengen um fast 61 Prozent gegenüber dem Normalwert. Gewitter und heftige Regenfälle prägten die erste Septemberwoche, während der 1. September sogar der blitzreichste Tag des bisherigen Jahres war.
In der zweiten Hälfte des Monats kam es zwar zu einer gewissen Beruhigung, doch der Niederschlagsüberschuss blieb signifikant. Bis zum 26. September hatten wir bereits 54 Prozent mehr Regen als im langjährigen Mittel. Besonders betroffen waren das Wallis sowie die Alpennordseite, darunter das Aargau, das Zürcher Unterland und Schaffhausen.
Parallel zu den hohen Niederschlägen litt auch der Sonnenschein in diesem September. Zur Monatsmitte lag das Sonnenschein-Defizit bei rund 30 Prozent. Die allgemein trübe Wetterlage und der häufige Regen sorgten dafür, dass sich das Sonnenlicht nur zögerlich seinen Weg bahnen konnte. Zwar verbesserte sich die Situation in der zweiten Septemberhälfte etwas, das Defizit reduzierte sich auf knapp 26 Prozent, doch Hochdruckphasen, die für sonniges Wetter essenziell sind, blieben Mangelware.
In den nächsten Tagen wird im Süden die Lage etwas aufhellen, während der Norden weiterhin mit unterdurchschnittlichem Sonnenschein und weiteren Niederschlägen rechnen muss.