So schön waren die Polarlichter über der Schweiz in der Nacht 😍
Wegen eines ungewöhnlich starken Sonnensturms sind in der Nacht auf Mittwoch in der Schweiz Polarlichter sichtbar geworden. Auf Webcams, etwa auf der Rigi und dem Säntis, waren rosafarbene Lichtschleier zu erkennen.
Die US-Wetterbehörde NOAA stufte den geomagnetischen Sturm auf der zweithöchsten Warnstufe G4 ein. Solche Ereignisse können der Behörde zufolge Spannungsschwankungen in Stromnetzen sowie Störungen bei Satelliten-, Funk- und GPS-Signalen verursachen. Auch Flugverkehr und Pipelines können betroffen sein.
Sonnenstürme werden in Klassen eingeteilt, dabei gibt es die Klassen A, B, C, M und X eingeteilt. Jede Stufe bedeutet eine zehnfache Zunahme der Energie. Der aktuelle Ausbruch hatte eine Stärke von X5.1 und war somit durchaus stark.
Zunächst war unklar, ob der Ausbruch Polarlichter in die Schweiz bringen würde. Doch gegen Mittwochmorgen zeichneten sie sich klar und bunt am Himmel ab.
Nordlichter sind in der Alpenregion grundsätzlich selten. Sie entstehen, wenn energiereiche Teilchen aus Sonnenstürmen auf das Magnetfeld der Erde treffen. Je stärker die Sonnenwinde und je dunkler der Beobachtungsort, desto grösser ist die Chance, das Naturphänomen zu sehen, wie es in einer früheren Mitteilung von Meteonews hiess.
Schleierwolken trüben Sicht
«Die Chancen stehen also gut, dass wir nach dem Eindunkeln erneut Polarlichter beobachten können», gab das Bundesamt für Klimatologie und Meteorologie (Meteoschweiz) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage bekannt. Allerdings sei der Himmel in der kommenden Nacht nicht mehr so klar: Schleierwolken könnten die Sicht auf die Polarlichter möglicherweise einschränken.
In der Nacht auf Mittwoch seien die Polarlichter zwischen etwa zwei und sechs Uhr verbreitet zu beobachten gewesen, hiess es von Meteoschweiz. Sowohl auf den Bergen wie auch im Flachland, auf beiden Seiten der Alpen. Im Mittelland sei die Sicht unterhalb von 500 Metern gebietsweise durch Nebel eingeschränkt gewesen. (nib/sda)
