In höheren Lagen ist der Winter zurückgekehrt. Auf Montag sind bis zu 50 Zentimeter Neuschnee gefallen. Die Lawinengefahr stieg auf die Stufe gross an, was der zweithöchsten Gefahrenstufe entspricht.
Die grösste Schneemenge innerhalb von 24 Stunden bis Montagmorgen wurde in Braunwald im Kanton Glarus registriert, wie der private Wetterdienst meteocentrale.ch mitteilte. Dort fielen auf knapp 1300 Meter über Meer 51 Zentimeter Schnee.
In den letzten 24 Stunden gab's im #Jura sowie an den Voralpen+Alpen bereits 10 bis 50cm (Braunwald #Glarus) #Neuschnee. Bis Donnerstag kommt mit markantem #Nordstau noch viel mehr dazu: in #Arosa liegt dann 150 cm #Schnee, aber auch im #Mittelland wird es nochmals weiss! @SRF pic.twitter.com/lK3oLcQgQN
— meteocentrale.ch (@meteocentrale) March 15, 2021
In Gsteig bei Gstaad (BE) wurden auf einer Höhe von knapp 1200 Meter über Meer 43 Zentimeter Neuschnee gemessen, in Crans-Montana im Wallis auf 1427 Metern über Meer sowie in Wassen im Kanton Uri auf 920 Metern über Meer waren es je 41 Zentimeter.
Bis Mitte der Woche wurden gemäss den Wetterdiensten weitere Schneefälle erwartet. Teilweise könnte es auch im Flachland noch einmal weiss werden.
#Frühling macht Pause, aktuell dafür vielerorts #Wintermärchen. Danke liebe #SRFAugenzeuge|n für die #Schnee-Fotos vom Sonntag. Diese Woche dürften noch weitere #Winter-Bilder dazukommen... ^ds pic.twitter.com/AdSWXoG7bQ
— SRF Meteo (@srfmeteo) March 15, 2021
Das WSL Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) warnte am Montag vor einer gebietsweise grossen Lawinengefahr. Diese zweithöchste Gefahrenstufe galt verbreitet für das Unterwallis sowie den nördlichen Alpenkamm von der Dents du Midi bis in die Glarner Alpen. In den übrigen Gebieten herrschte erhebliche oder sogar nur mässige Lawinengefahr. Geringe Lawinengefahr wurde für das Sottoceneri gemeldet.
Wegen des Neuschnees kam es am Montagmorgen zu diversen Verkehrsbehinderungen. Im Schienenverkehr stellte die Matterhorn Gotthard Bahn den Betrieb zwischen Dieni GR und dem Oberalppass ein. Als Grund nannte sie «ausserordentliche Räumungsarbeiten». Eine Ersatzbeförderung war nicht möglich.
Den Autoverlad Furka zwischen Oberwald VS und Realp UR stellte die Matterhorn Gotthard Bahn bis am Dienstag um 9 Uhr ein. Die Strasse zwischen Realp und Hospental und damit die Zufahrt auf Urnerseite war wegen Lawinengefahr gesperrt.
Zwischen Weissbad AI und Wasserauen AI legten starke Winde die Züge der Appenzeller Bahn bis am Abend lahm.
Auf der Autobahn A2 gab es zwischen Amsteg und Göschenen UR schneebedingte Behinderungen und Stau. Auch auf der Tessiner des Gotthard-Autotunnels war die Fahrbahn schneebedeckt. (sda)