Die SBB haben im vergangenen Jahr ihre eigene Zielvorgabe hinsichtlich Pünktlichkeit übertroffen. 91,9 Prozent der Personenzüge kamen mit weniger als drei Minuten am Zielbahnhof an.
Es handle sich um das zweitbeste Resultat in der Geschichte des Unternehmens, teilten die SBB am Donnerstag mit. Noch pünktlicher fuhren die Züge demnach nur im Jahr 2020. Zum Ziel gesetzt hatten sich die SBB einen Wert von 90,5 Prozent.
Den Angaben zufolge erreichten 2021 98,9 Prozent der Reisenden ihre Anschlüsse – vorgenommen hatten sich die SBB eine Anschlusspünktlichkeit von 98,8 Prozent.
Für die Resultate macht das Unternehmen eine Reihe von Gründen aus: Baustellen seien besser geplant und über das Jahr verteilt gewesen als in den Vorjahren. Gemessen an den gefahrenen Kilometern habe es zudem weniger technische Störungen gegeben.
Schliesslich spielte auch die Pandemie eine Rolle: Dass wegen des Coronavirus weniger Leute mit der Bahn unterwegs waren, habe das System entlastet, so die SBB.
Trotz der insgesamt positiven Bilanz machten die SBB in ihrem Communiqué auch Probleme aus: In der Westschweiz und während der Herbstmonate sei die Pünktlichkeit unterdurchschnittlich gewesen. Als Ursachen nennen sie unter anderem Verzögerungen bei Bauarbeiten, einen Mangel an Lokführerinnen und Lokführern sowie ungünstiges Wetter.
Ausserdem entspreche der Fahrplan nicht mehr überall den heutigen Gegebenheiten, hiess es. Dies, da heute mehr Personen mit der Bahn unterwegs seien als vor zwanzig Jahren. Dadurch werde etwa zum Aus-, Ein- und Umsteigen mehr Zeit benötigt. In den kommenden Jahren wollen die SBB deshalb nach eigener Aussage zusätzliche zeitliche Reserven im Fahrplan schaffen. (aeg/sda)