Schweiz
Wirtschaft

Restaurant verrechnet Gästen einen Energie-Zuschlag von 5 Prozent

Aargauer Restaurant verrechnet Gästen einen Energie-Zuschlag von 5 Prozent

Das Hotel und Restaurant Seerose am aargauischen Hallwilersee und weitere Gastrobetriebe der Balance-Gruppe verlangen neuerdings 5 Prozent Energiekostenbeitrag.
19.09.2022, 13:1619.09.2022, 13:26
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Die Seerose in Meisterschwanden AG lädt zum Geniessen ein – bis der Gast seine Rechnung in der Hand hält. Auf die Rechnung werden fünf Prozent Energiezuschlag erhoben, wie Tele M1 berichtet.

Auf der Rechnung: die 5 Prozent Energiekostenzuschlag (das Restaurant/Hotel Bad Bubendorf gehört wie die Seerose zur Balance Familie).
Auf der Rechnung: die 5 Prozent Energiekostenzuschlag (das Restaurant/Hotel Bad Bubendorf gehört wie die Seerose zur Balance Familie). bild:zvg

«Wenn wir diese Kosten selber übernehmen würden, könnten wir langfristig nicht überleben», sagt Felix Suhner, Präsident der Balance Familie.

«Unternehmerisch geht das schlichtweg nicht, wir müssen diese Kosten abwälzen.»

Seit letzter Woche müssen die Gäste der Seerose mehr bezahlen. Der Zuschlag kommt bei den Gästen unterschiedlich gut an.

Felix Suhner muss aktuell rund zehnmal mehr pro Kilowattstunde bezahlen. «Wenn ich gewusst hätte, dass die Stromkosten so steigen, hätte ich vor zwei Jahren den Strom fest abschliessen müssen, so lange wie es geht. Das war ein Fehlentscheid meinerseits», sagt er.

Seerose Resort und Spa am Hallwilersee
Seit letzter Woche müssen die Gäste der Seerose mehr bezahlen.Bild: zvg

Laut Gastro Aargau muss jeder Restaurantbesitzer selbst entscheiden, wie er mit den höheren Stromkosten umgehen will. Der Verband rät aber, die Zuschläge in die Essenspreise einzurechnen und nicht separat auszuweisen. Felix Suhner hat sich bewusst dagegen entschieden, weil er transparent sein möchte. (ch media)

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92 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Overton Window
19.09.2022 13:35registriert August 2022
Nein, er hat sich nicht dagegen entschieden weil er transparent sein will. Er hat sich dagegen entschieden weil es so auf der Karte auf den ersten Blick einen günstigeren Eindruck macht. Das ist genau dasselbe wie beim überteuerten grünen Salat damit man die Preisaufschläge bei den Hauptspeisen nicht zu offensichtlich machen muss, sowie die Mengenkürzungen, um die Preise gleich belassen zu können. Sorry, liebe Wirte, wir kennen mittlerweile jeden Trick.
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Wir (M)Ostschweizer*innen nun im Süden
19.09.2022 14:38registriert Juni 2019
Also für alle die finden es ist gut so, im Kochbuch für angehende Wirte, steht man soll die Kalkulation so gestalten das die variablen Kosten auch gedeckt werden.....
dies gefunden im Buch, erschienen 1936
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PVJ
19.09.2022 13:48registriert Februar 2014
Der Ausweis auf der Rechnung soll dem Kunden wohl nahelegen, dass der Aufschlag wieder wegfällt, wenn der Strompreis wieder tiefer ist, was alles andere als sicher ist. Es handelt sich hier eher um clevere Kommunikation einer begründeten Preiserhöhung, nicht um Transparenz.
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