Schweiz
Wirtschaft

Produzenten stoppen teilweise Exporte: Medikamente-Mangel spitzt sich zu

Produzenten stoppen teilweise Exporte: Medikamente-Mangel spitzt sich zu

07.08.2023, 06:4407.08.2023, 06:44

Der Medikamenten-Mangel spitzt sich zu: Alle Arten von Medikamenten sind in der Schweiz mittlerweile von Knappheit betroffen. Pharmasuisse-Präsidentin Martine Ruggli-Ducrot fordert schnelles Handeln.

Martine Ruggli-Ducrot, Praesidentin Schweizerischer Apothekerverband pharmaSuisse, fotografiert waehrend eines Gespraechs am Montag, 27. Maerz 2023, am pharmaSuisse Hauptsitz in Bern. (KEYSTONE/Christ ...
Martine Ruggli-Ducrot schlägt Alarm.Bild: KEYSTONE

Das Problem liegt in der Lieferkette: «Die Länder, von denen die Schweiz bei bestimmten Substanzen abhängig ist, haben aufgrund der Covid-19-Pandemie und der stark gestiegenen Produktionskosten ihre Exporte verringert, manchmal sogar gestoppt», sagte Ruggli-Ducrot in einem am Montag veröffentlichten Interview mit «Le Temps».

«Ob Antidiabetika, Mittel gegen Bluthochdruck, Opioide oder auch Antibiotika», alle Medikamenten-Arten seien betroffen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
33 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
no-Name
07.08.2023 07:48registriert Juli 2018
Wir haben bei uns im Pausenraum ein Infopanel vwelches Mediverbrauch zeigt, inkl. Preis der Einzeldosen.

Subjektiv sind es schon ältere patentfreie und kostengünstige Medikamente welche “vorübergehend” in den Schubladen wegen Lieferengpässen mit teureren Kombipräparaten (alter Wirkstoff noch vorhanden dafür neuer ergänzender patentgeschützter zusätzlich drin) ersetzt werden. Häufig bei bewährten ACE-Hemmern und Antibiotika

Mein Vertrauen in die Pharmaindustrie schwindet immer mehr, nicht in die wirksamkeit der Medikamente, aber in deren Geschäftspraxis und deren Mediensprecher.
703
Melden
Zum Kommentar
avatar
FACTS
07.08.2023 08:17registriert April 2020
Etwas rudimentärer Artikel, es fehlt z.B.: Wo wird produziert? Wie realistisch ist der Wiederaufbau von Produktionskapazitäten in der Schweiz? Warum werden auch nach der Pandemie Exporte immer noch blockiert? Was sind langfristige Lösungsansätze? Ist das Ausland gleichermassen betroffen, falls nein, weshalb nicht?

Das wäre guter Journalismus.
683
Melden
Zum Kommentar
avatar
¯\_(ツ)_/¯ Tja
07.08.2023 07:18registriert März 2022
Das ist doch bereits ein sehr langes Thema. Produziert doch einfach wieder in der Schweiz.
Dies wird neue Arbeitsplätze generieren und Lieferengpässe verringern. Klar dauert es ein Moment, würde aber mehr Sicherheit schaffen!
445
Melden
Zum Kommentar
33
Schweiz verpasst ihre E-Auto-Ziele – diese Länder sind uns weit voraus
Der Absatz von Elektroautos kommt zu langsam in Schwung. Bund und Wirtschaft verfehlen ihre eigenen Vorsätze bis Ende Jahr deutlich.
E-Autos haben in der Schweiz im November einen Marktanteil von 24,3 Prozent erreicht. Teilelektrische Plug-in-Hybride, die ebenfalls an Ladestationen geladen werden können, erreichten einen Marktanteil von 11,5 Prozent, was zusammen einen Anteil von 35,8 Prozent für voll- und teilelektrische Autos ergibt.

Kumuliert seit Jahresbeginn machen diese Steckerfahrzeuge (reine E-Autos und Plug-in-Hybride) mit einem Anteil von 32,8 Prozent aber noch immer nur knapp einen Drittel der verkauften Neuwagen aus.
Zur Story