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Wie der «Heugümper» den «Heustöffel» aus der Schweiz verdrängte

Heuschrecke
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Heustöffel, Mattehüpfer und Heujucker. Oder doch lieber «Heugümper»?Bild: Flickr

Wie der «Heugümper» den «Heustöffel» aus der Schweiz verdrängte

24.06.2024, 13:3524.06.2024, 13:35
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Heustöffel, Mattehüpfer und Heujucker: Die Vielfalt der schweizerdeutschen Wörtern für Heuschrecken hat abgenommen. «Heugümper» hat dabei andere Bezeichnungen in vielen Dialekten verdrängt.

Das zeigt eine neue Karte eines Dialektforschungs-Projekts, die die Universität Bern am Montag auf der Plattform X veröffentlicht hat.

So wurden Heuschrecken vor rund 70 Jahren im Kanton Obwalden teilweise «Heustuffel» genannt, im Kanton St. Gallen «Heujucker» und in Teilen der Kantone Basel-Landschaft und Solothurn «Mattegumper».

Laut einer neuen Umfrage unter Personen mit den Jahrgängen 1985 bis 2002 werden die Tierchen in fast der ganzen Deutschschweiz «Heugümper» genannt.

Das Forschungsteam am am Institut für Germanistik und am Center for the Study of Language and Society (CSLS) an der Universität Bern hat dafür zwischen Februar 2020 und Dezember 2023 Sprachdaten von 1016 Personen aus 127 Ortschaften erhoben und ausgewertet.

Im November werden die Daten in einem Dialekt-Atlas veröffentlicht. (sda)

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